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vom 02.05.2020, aktuelle Version,

Altstoffsammelzentrum

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Ein Altstoffsammelzentrum (ASZ) ist ein Wertstoffhof in Österreich zum getrennten Sammeln von Altstoffen. In Wien werden die ASZ als Mistplatz bezeichnet. Die Entsorgung ist bis auf Ausnahmen entgeltfrei.

Ziel

Das Ziel eines ASZ ist, die Abfallarten möglichst sortenrein zu sammeln, um eine hohe Wiederverwertung zu erreichen.

Abfallarten

Gesammelt werden 70 verschiedene Abfallarten, die in 5 Gruppen eingeteilt sind:

  • Altstoffe (Glas, Kunststoff, Metall, Papier, Sonstige Altstoffe)
  • Elektrogeräte (Altgeräte, Batterien)
  • Problemstoffe (Öl- und Lösemittelhältige Stoffe, Labor- und Chemieabfälle und sonstige gefährliche Abfälle)
  • Sonstige Abfälle (nicht gefährliche Stoffe)
  • Verpackungen (Glas, Kunststoff, Metall, Karton, Sonstige)

Kostenpflichtig für Privatpersonen sind u. a. Reifen und medizinische Abfälle. Für Gewerbetreibende ist zusätzlich die Entsorgung von Problemstoffen und Kunststoffen kostenpflichtig.[1]

Bundesländer

Niederösterreich

In Niederösterreich bestehen in allen Gemeinden Altstoffsammelstellen. Diese ist aber nicht überall gleich organisiert. So wird in manchen Gemeinden sowohl der Kunststoff teilweise periodisch von den Häusern abgeholt, in anderen werden diese Abfallstoffe über sogenannte Wertstoffinseln gesammelt. Ebenso wird Glas und Verpackungsmetalle, wie Dosen, gesammelt.

Im Bundesland stehen 435 Altstoffsammelzentren zur Verfügung. 2007 wurden 245.770 Tonnen Altstoffe gesammelt. Organisiert werden die Zentren über 22 regionale Abfallverbände, an denen 555 Gemeinden beteiligt sind. Die Städte St. Pölten, Krems und Klosterneuburg haben jeweils eine eigene Organisation. Alle sind ihrerseits in dem 1993 gegründeten NÖ Abfallwirtschaftsverein Mitglieder.[2]

Oberösterreich

In Oberösterreich besteht seit den 1990er Jahren ein dichtes Netz aus heute (2008) 180 Zentren. Alle Bezirke sind an der O.Ö. Landes-Abfallverwertungsunternehmen AG (OÖ LAVU AG) beteiligt, die die Planung, Betriebsführung und das Personal der ASZ sowie die Logistik und Verwertung der Abfallstoffe organisiert. Es wird ein Verwertungsgrad der Altstoffe von bis zu 90 % erreicht.

Im Jahr 2007 wurden in Oberösterreich 197.000 Tonnen Abfälle gesammelt. Dies entspricht einer Steigerung von 6,3 % gegenüber 2006.[3]

Steiermark

Die Abfallwirtschaft in der Steiermark ist in 17 Abfallwirtschaftsverbänden gegliedert, die rund 400 Zentren betreiben. Gemeinden ohne fixes ASZ stehen mobile Zentren zur Verfügung. Die ersten ASZ wurden 1991 gegründet.[4]

Wien

In Wien stehen seit 1988 rund 19 Mistplätze der MA 48 zur Verfügung.[5] Sie sind vor allem für die Entsorgung der Abfälle der Privathaushalte gedacht, nicht für die Entsorgung von gewerblichem Müll oder bei Räumung einer Wohnung.

Zusätzlich zu den oben stehenden Abfallarten werden in Wien auch Bauschutt (Mauerteile, Gips, Fliesen …) und Sperrmüll (Möbel, Teppiche, Fenster …) angenommen.

Als Besonderheit ist der Mistplatz beim Rinterzelt auch sonn- und feiertags geöffnet.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. ASZ OÖ: ’’Preisliste 2014, abgerufen am 1. März 2014 (PDF)
  2. NÖ Abfallwirtschaftsverein: 435x in NÖ: Sammeln im Zentrum, abgerufen am 15. Oktober 2008
  3. ASZ OÖ: ’’News: ASZ-SAMMELMENGEN 2007, abgerufen am 14. Oktober 2008
  4. https://web.archive.org/web/20160325232545/http://www.abfallwirtschaft.steiermark.at/cms/dokumente/10093997_4334779/f97356f7/SR13_ASZ_Tipps_Light.pdf
  5. Stadt Wien: ’’Mistplätze - Adressen, abgerufen am 9. Dezember 2009
Wiktionary: Mistplatz  – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen