Angath
Angath
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Kufstein | |
Kfz-Kennzeichen: | KU | |
Fläche: | 3,49 km² | |
Koordinaten: | 47° 30′ N, 12° 4′ O | |
Höhe: | 500 m ü. A. | |
Einwohner: | 986 (1. Jän. 2019) | |
Postleitzahl: | 6321 | |
Vorwahl: | 05332 | |
Gemeindekennziffer: | 7 05 02 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfplatz 1 6321 Angath |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Haaser (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2016) (11 Mitglieder) |
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Lage von Angath im Bezirk Kufstein | ||
Ortszentrum von Angath mit Pfarrkirche |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Angath ist eine Gemeinde mit 986 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Gerichtsbezirk Kufstein und Bezirk Kufstein, Tirol (Österreich).
Geografie
Lage
Angath liegt im Unterinntal bei Wörgl, nördlich des Inn.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde wird gebildet durch den Hauptort Angath und die Ortsteile Aichat, Fürth, Giglmair, Unterachleit, Haslach.
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Nachbargemeinden
- Langkampfen im Norden
- Kirchbichl im Osten
- Wörgl im Süden
- Angerberg im Westen
- Mariastein im Nordwesten
Geschichte
Angath gehörte im Mittelalter zur Schranne Langkampfen. Im Jahr 1188 wird der Ortsname als „Anegathę“ im Traditionsbuch von Kloster Raitenhaslach erstmals genannt.[1] Im 15. und 16. Jahrhundert war Angath bedingt durch die Lage am Inn Mittelpunkt der Tiroler Innschifffahrt und des Schiffbaus. Im Bereich des Ortes befand sich bis zur Regulierung des Flusses Tirols einzige größere Inn-Insel.
Angath ist heute noch recht ländlich geprägt und fungiert als Wohnvorort für Pendler nach Wörgl und Kufstein. Der Gemeinderat hat ein neues Straßen- und Hausnummernsystem und die Einführung der neuen Postleitzahl „6321“ mit Wirkung 1. Oktober 2010 verordnet.
Bürgermeister
- seit 2006 Josef Haaser (ÖVP)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Schwarz und Silber, oben belegt mit zwei gekreuzten Lindenblättern und unten mit zwei gekreuzten Rudern in verwechselten Farben.“
Wappenerklärung: Farben und Seeblattmotiv deuten die frühere Zugehörigkeit großer Teile Angaths zur Grundherrschaft des Stiftes Frauenchiemsee an. Die Ruder erinnern an die einstige Rolle als eine der Hauptländen der Tiroler Innschiffahrt.
Persönlichkeiten
- Moritz Berger (* 1941), Texter, Komponist, Interpret, lebt in Angath
- Eva Maria Dollinger (* 1978), Triathletin, lebt in Angath
- Katharina Horngacher (* 1941), Landwirtin und Politikerin, Ortsleiterin der Österreichischen Frauenbewegung Angath
- Sebastian Posch (* 1936), Altphilologe, geboren in Angath
- Hedwig Wechner (* 1955), Politikerin, ehem. Mitglied des Gemeinderats von Angath, seit 2010 Wörgler Bürgermeisterin
- Josef Haaser (* 1958), Politiker, seit 2006 Angather Bürgermeister, Bilanzbuchhalter & Unternehmensberater
Literatur
- Matthias Mayer: Der Tiroler Anteil des Erzbistums Salzburg. Bd. 8 (1. Teil): Die Schranne Langkampfen (Angath, Langkampfen, Zell bei Kufstein, Thiersee, Landl), kirchen- und kunstgeschichtlich. Going 1950; Bd. 8 (2. Teil): Die Schranne Langkampfen (Angath, Langkampfen, Zell bei Kufstein, Thiersee, Landl), heimatgeschichtlich. (Schlern-Schriften 109), Wagner: Innsbruck 1953.
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 342, Nr. 830.
Weblinks
- Angath, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“