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vom 03.08.2021, aktuelle Version,

Anton Wunderer

Anton Wunderer (* 5. April 1850 in Wien; † 16. Januar 1906) war ein österreichischer Hornist und Komponist.

Leben

Anton Wunderer, der Vater des Oboisten Alexander Wunderer (1877 bis 1955), war von 1869 bis 1876 Hornschüler bei Wilhelm Kleinecke am Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (GdM).[1] Nachdem er seine Ausbildung abgeschlossen hatte, war er als Hornist zunächst ein Jahr lang an der Warschauer Oper und anschließend 1882 bis 1885 am Wiener Carltheater tätig. Von 1885 bis 1906 hatte er die Stelle als Kapellmeister der Bühnenmusik und Korrepetitor an der Wiener Hofoper inne.[1] Zu seinen Schülern gehörte unter anderem Franz Liftl.

Wunderer war – neben Emil Wipperich und Franz Pichler – Mitglied im berühmten Hornquartett von Josef Schantl, das 1883 unter anderem zur Gründung des Wiener Waldhornvereins führte.[2] Dabei hat Wunderer Marsch-, Walzer- und Polkamusik für Hornquartett geschrieben und wurde deshalb als „Johann Strauss des Hornquartetts“ bezeichnet. Er komponierte über 300 Werke.

Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof (73-30-3).[3]

Grab von Anton Wunderer

Werke

  • Jagdfantasie op.67
  • Hubertusmesse und St. Carolius-Messe
  • Kernschuß-Walzer
  • Weana Tanz
  • Meisterschützen / Heimkehr von der Jagd
  • Im Fluge Hornquartett
  • Echt Wienerisch
  • Kirta Marsch
  • Menuett
  • Meisterschützenmarsch
  • Ungarische Meisterschhützen
  • Ungarischer Marsch
  • Khevenhüller Marsch
  • Este-Marsch
  • Erstes Kammermusik-Quartett
  • Gründungs-Marsch
  • Jubiläums-Marsch
  • Graf Bouquoy Marsch
  • Ulanenritt und Konzertpolka
  • Jagdsuite op.67
  • Vier Quartette für Naturhörner in Es, unter anderem darin: Österreichisches Jägerlied

Einzelnachweise

  1. 1 2 Barbara Boisits: Wunderer, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 1. April 2021.
  2. Geschichte des Wiener Waldhornvereins. wienerwaldhornverein.at; abgerufen am 1. April 2021
  3. Grabstätte von Anton Wunderer auf dem Wiener Zentralfriedhof; abgerufen am 31. März 2021