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vom 13.01.2021, aktuelle Version,

Antonio Galli da Bibiena

Antonio Galli da Bibiena (* 1. Januar 1697 oder 1698 oder am 16. Januar 1700 in Parma;[1]28. Januar 1774 in Mailand oder Mantua[1])[2] war ein italienischer Dekorationsmaler und Architekt des Spätbarock. Hauptsächlich beschäftigte er sich mit der Szenografie und dem Entwurf von Theaterbauten.

Leben

Antonio Galli da Bibiena war der dritte Sohn des Architekten Ferdinando Galli da Bibiena sowie Bruder von Alessandro, Giuseppe und Giovanni Maria d. J. Galli da Bibiena (um 1739–1769).[1] Nach seiner Ausbildung in Parma arbeitete er für seinen Vater in Bologna und Fano. Ab 1721 siedelte er nach Wien über, wo er 1727 zweiter Theateringenieur wurde. Er entwarf die Ausstattungen verschiedener Stadtpalais und wirkte an der Erweiterung der St.-Peters-Kirche mit. Daneben erstellte er Festdekorationen, arbeitete an den Trauerfeierlichkeiten für Karl VI. mit und freskierte die Scheinkuppel der Trinitarierkirche in Preßburg.[3]

1740 ging er nach Italien zurück, wo er von 1751 bis 1753 das abgebrannte Theater im Palazzo della Signoria in Siena neu erbaute und selbst ausstattete. Zu seinen weiteren bekannten Theaterbauten zählen das Teatro Scientifico im Palazzo del-l’Accademia Virginale in Mantua und das Teatro Comunale in Bologna.[3]

Des Weiteren gestaltete er die Theater in Pistoia und das La Pergola Theater in Florenz.

Galerie

Literatur

Commons: Antonio Galli Bibbiena  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Oskar Pollak: Bibiena, Antonio Galli. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 3: Bassano–Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S. 597–598 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Marialuisa Angiolillo: Bibiena, Antonio. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 10, Saur, München u. a. 1994, ISBN 3-598-22750-7, S. 470ff.
  3. 1 2 Wolf Stadler: Lexikon der Kunst 5. 1994, S. 8.