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vom 17.06.2020, aktuelle Version,

Aschenputtel (2010)

Filmdaten
Originaltitel Aschenputtel
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2010
Länge 80 Minuten
Altersfreigabe FSK o. A.
Stab
Regie Susanne Zanke
Drehbuch Bettina Janis
Produktion Provobis (Berlin),
Moviepool GmbH (München)
Musik Hannes M. Schalle
Kamera Markus Selikovsky
Schnitt Charlotte Müller Berger
Besetzung

Aschenputtel ist ein österreichisch-deutscher Märchenfilm von Susanne Zanke aus dem Jahr 2010. Er beruht auf dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm und wurde vom ZDF für die Filmreihe Märchenperlen produziert. Die Titelrolle ist mit Emilia Schüle besetzt, Max Felder ist als Prinz Leonhard zu sehen, Simone Thomalla als Stiefmutter Therese, Johanna Paliege als Stiefschwester Clothilde, Sebastian Wendelin als Graf Peter, Gabriel Barylli als Aschenputtels Vater und Heinrich Schafmeister als Fürst Alfons.

Handlung

An einem Fest kommt die Mutter von Marie im Beisein ihrer Tochter beim Tanzen zu Tode. Als die Magd Liese dem Vater vom Tod seiner Frau berichtet, ist er tieftraurig.

Nachdem einige Zeit vergangen ist, bringt der Vater von einer Geschäftsreise eine neue Frau, Therese und ihre verwöhnte Tochter Clothilde mit nach Hause. Er erliegt ihrer Schönheit und ist so bemüht, ihr alles recht zu machen, dass er geradezu verblendet ist, was die Behandlung von Marie angeht. Marie wird von ihrer Stiefmutter Therese und deren Tochter Clothilde zum Aschenputtel degradiert. Sie muss fortan, nachdem die Magd Liese bei einer Auseinandersetzung mit Clothilde von der Stiefmutter entlassen worden ist, jegliche Arbeit verrichten, sei sie auch noch so nieder. Von seiner anstehenden Geschäftsreise möchte Maries Vater ihr und ihrer Stiefschwester etwas mitbringen. Clothilde wünscht sich ein Kleid aus einem ganz besonderen Stoff, Marie jedoch möchte nur einen Haselnussbaum, den sie sodann auf das Grab ihrer Mutter pflanzt. Dieser entwickelt sich prächtig und wird schnell groß und kräftig.

Einige Jahre später beschäftigt man sich am Königshof mit der Nachfolge des verstorbenen Königs. Für den minderjährigen Prinzen Leonhard führt Fürst Alfons die Regierungsgeschäfte. Der spleenige Fürst hat nur seine Karpfen im Kopf, deren Wohlergehen ihm über alles geht. Das geht sogar so weit, dass er seinen Lieblingskarpfen zum König krönen möchte. Um dies zu verhindern, muss der junge Prinz bis zum Ablauf seines 21. Geburtstages verheiratet sein. Um die passende Braut zu finden, werden drei Hofbälle veranstaltet. Der Prinz und sein Freund Graf Peter überbringen Marie und Clothilde persönlich eine Einladung, wobei sie ihre Rollen tauschen, sodass Marie annimmt, er sei der Diener des Prinzen, als der Peter sich ausgibt. Der Prinz möchte um seiner selbst willen geliebt werden und nicht nur, weil er der Prinz ist. Marie verliebt sich sofort in den vermeintlichen Diener und auch der Prinz fühlt sich stark zu ihr hingezogen.

Aschenputtel bittet ihre Stiefmutter, auch zu dem Ball gehen zu dürfen. Diese willigt ein, verlangt aber dass Marie die ganze Küche blitzblank putzt. Marie schafft es, aber die Stiefmutter und Clothilde schütten Erbsen und Linsen in die Asche. Diese soll Marie getrennt aus der Asche holen. Nur wenn sie das rechtzeitig schaffe, könne sie mitgehen. Tatsächlich gelingt Marie das schier Unmögliche, sie erledigt die Aufgabe innerhalb der von Therese vorgegebenen Zeit. Dass sie dabei von den Tauben tatkräftig unterstützt wird, bleibt ihr Geheimnis. Obwohl die Stiefmutter und Clothilde beeindruckt sind, meinen sie, Marie kann nicht mitkommen, weil sie kein Tanzkleid hat. Deshalb darf sie nicht mit zum Ball und wird allein zurückgelassen. Die junge Frau eilt daraufhin zum Grab ihrer Mutter. Hier lässt sie ihren Tränen freien Lauf und bekommt plötzlich vom Haselnussbaum, auf dem eine Taube gurrt, ein schönes Ballkleid mit passenden Schuhen. Auch beim nächsten stattfindenden Ball bekommt Marie dank der Zauberkraft des Haselnussbaumes wiederum ein schönes Kleid mit passenden Schuhen und eine kleine Maus, der das Mädchen einmal das Leben rettete, verwandelt sich jedes Mal in einen stolzen Schimmel. Da sie ermahnt worden ist, stets um Mitternacht zurück zu sein, verschwindet Marie immer abrupt kurz vor 00.00 Uhr vom Fest und lässt den Prinzen, der längst von ihr bezaubert ist, ratlos zurück. Als der dritte und letzte Ballabend gekommen ist, schafft Marie es wiederum, nachdem sie vorsichtshalber eingeschlossen wurde, sich zum Grab zu stehlen und die magischen Worte: „Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, wirf Gold und Silber über mich“ zu sprechen. Diesmal erhält sie ein noch schöneres Ballkleid und silberne Schuhe. An den vorherigen Balltagen glaubte Clothilde immer, das geheimnisvolle Mädchen, dass mit dem Prinzen tanzt, sei Marie. An diesem Abend überzeugt sie Therese und die beiden verjagen Marie, die auf der Flucht einen ihrer Schuhe auf der mit Pech gestrichenen Treppe verliert.

Der Prinz, der unbedingt das Mädchen finden will, dem der Schuh gehört, entlässt ein entsprechendes Dekret und reitet mit seinem Freund Graf Peter auch selbst aus, um die Trägerin des Schuhs zu ermitteln. So kommt er auch zum Hof der bösen Stiefmutter. Diese hat Marie, nachdem sie zum Prinzen wollte, um zu zeigen, wer sie tatsächlich ist, mit der Begründung, dass der Prinz sie auch so liebt, eingesperrt. Auf seine Frage nach den Töchtern des Hauses, verleugnet sie Marie. Sie will Clothilde als künftige Frau des Prinzen und zukünftige Königin sehen. Um das zu erreichen, scheut sie nicht davor zurück, dem armen Mädchen ein Stück der Ferse abzuhacken, damit Clothildes Fuß in den Schuh, den der Prinz ihr reicht, passt. Obwohl der Schuh nun passt, ist der Prinz ganz und gar nicht zufrieden. Als Therese ihn an sein Versprechen erinnert, hört der Prinz plötzlich eine Taube gurren: „Rucke die guh, Rucke die guh, Blut ist im Schuh. Der Schuh ist zu klein, die rechte Braut ist noch daheim.“

Um das richtige Maß von Aschenputtels Fuß zu ermitteln, hatte die Stiefmutter ihren Holzschuh genommen und danach achtlos und hastig ins offene Feuer geworfen. Das Feuer flackerte auf und war nicht mehr unter Kontrolle zu bringen, sodass plötzlich das gesamte Haus in Flammen steht. Prinz Leonhard hört deutlich eine Stimme rufen, eine ihm sehr vertraute Stimme und stürmt in das brennende Haus und kommt mit Marie im Arm wieder nach draußen. Der Prinz hat endlich seine Prinzessin gefunden und Marie gibt ihm glücklich ihr Jawort. Stiefmutter Therese, Stiefschwester Clothilde und auch der Vater Maries werden dazu verdammt, sich in Zukunft um die Pflege der heißgeliebten Karpfen des schrulligen Fürsten Alfons zu kümmern.

Schloss Hof, das Schloss des Prinzen im Film

Produktion, Veröffentlichung, Einschaltquote

Aschenputtel wurde am Schloss Hof in Niederösterreich sowie in der näheren Umgebung gedreht. Die Dreharbeiten fanden vom 12. Juli 2010 bis zum 5. August 2010 statt.

Der Film erlebte am 24. Dezember 2010 im ZDF seine Premiere, die 2,37 Millionen Zuschauer verfolgten, was einem Marktanteil von 15,2 Prozent entsprach.[1] Am 11. November 2011 wurde Aschenputtel auf DVD veröffentlicht, Herausgeber FM Kids.

Einzelnachweise

  1. Aschenputtel Quotenmeter für den 24. Dezember 2010. Abgerufen am 29. Dezember 2012.