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vom 20.03.2018, aktuelle Version,

August Oehler

August Oehler, eigentlich Karl August Mayer, (* 1881 in Wien, Österreich; † 7. Januar 1920 in Leysin, Kanton Waadt, Schweiz) war ein österreichischer Philologe und Dichter.

Leben und Wirken

Oehler war auf dem Gymnasium ein Klassenkamerad Stefan Zweigs, studierte Philologie und promovierte daraufhin in Wien. Anschließend war er in Wien als Privatdozent für Klassische Philologie bis zu seinem Tode tätig. Er lernte Stefan George kennen, dessen Kreis er sich anschloss und für die "Blätter für die Kunst" zwischen 1897 und 1899 diverse Gedichte z. B. über Epheben schrieb. Sein bekanntestes war "Die Feste der Epheben". Nach außen hin führte er ein unscheinbares bürgerliches Leben und publizierte einige Schriften, die sich mit der griechischen Literatur der Antike befassten.

August Oehler galt als eine große Hoffnung für die österreichische Philologie. Sein früher Tod durch ein Lungenleiden mit nur 39 Jahren beendete eine glänzende Karriere. Nach seinem Tode wurde ein Buch mit griechischen Epigrammen aus der Antike, die er übersetzt hatte, veröffentlicht und gilt bis heute als eines der besten Werke zu diesem Thema in deutscher Sprache.

Werke

  • Theophrasti Peri Lexeos Libri Fragmenta, (Herausgeber), 1910
  • Das geistige Italien gegen den Krieg, 1916
  • Antigone, (Übersetzer, Herausgeber)
  • Der Kranz des Meleagros von Gadara, 1920, (posthum), Epigramme aus der Antike

Quellen

  • Bernd-Ullrich Hergemöller: Mann für Mann, Männerschwarm Verlag, Hamburg, 1998, ISBN 978-3928983655