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vom 25.08.2019, aktuelle Version,

Auspitzer Lokalbahn

Šakvice–Hustopeče u Brna
Kursbuchstrecke (SŽDC): 254
Streckenlänge: 6,800 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
von Brno (vorm. KFNB)
0,000 Šakvice früher Auspitz
nach Břeclav (vorm. KFNB)
vlečká Flaga plyn / Belagra
vlečká Mostárna Hustopeče
6,800 Hustopeče u Brna früher Auspitz Stadt

Die Auspitzer Lokalbahn, auch Lokalbahn Auspitz–Auspitz Stadt (ALB; tschech.: Hustopečská místní dráha) war eine staatlich garantierte Lokalbahn-Aktiengesellschaft im heutigen Tschechien. Die Strecke der Gesellschaft führte in Südmähren vom Bahnhof Šakvice nach Hustopeče (Auspitz). Die Gesellschaft hatte ihren Sitz in Auspitz.

Geschichte

Am 20. April 1894 wurde dem mährisch-schlesischen Landesadvocaten Carl Freiherr von Offermann und dem Guts- und Fabriksbesitzer Victor Ritter von Bauer „die erbetene Konzession zum Baue und Betriebe einer als normalspurige Lokalbahn auszuführenden Lokomotiveisenbahn von der Station Auspitz der privilegierten Kaiser Ferdinands-Nordbahn zur Stadt Auspitz“ erteilt. Teil der Konzession war die Verpflichtung, den Bau der Strecke sofort zu beginnen und binnen eines Jahres fertigzustellen.[1]

Am 18. Juli 1894 wurde die Strecke eröffnet. Den Betrieb führte die Gesellschaft zunächst selbst aus. Ab dem 1. April 1900 ging die Betriebsführung an die Kaiser-Ferdinands-Nordbahn (KFNB) über. Nach deren Verstaatlichung zum 1. Januar 1907 traten an Stelle der KFNB die k.k. Staatsbahnen (kkStB).

Bahnhof Hustopeče u Brna (2018)

Im Jahr 1911 ging die unrentable Gesellschaft in städtisches Eigentum der Gemeinde Auspitz über. Ab dem 15. Dezember 1911 führte die Gesellschaft in Regie der Stadt ihren Betrieb wieder selbst aus. Ab 1926 führten dann die Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD) den Betrieb. Nach der Angliederung des Sudetenlandes an das Deutsche Reich im Herbst 1938 lag die Strecke auf nunmehr deutschem Gebiet. Die Gesellschaft blieb rechtlich unangetastet, den Betrieb führte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges die Deutsche Reichsbahn (DR) aus.

Im Jahr 1945 wurde die Auspitzer Lokalbahn verstaatlicht und die Strecke wurde ins Netz der ČSD integriert. Die Strecke besteht noch. (Stand 2009)

Die Strecke soll bis Juni 2020 für insgesamt 1384 Millionen Kronen vollständig erneuert und elektrifiziert werden. Teil des Projektes ist auch die Modernisierung des Abzweigbahnhofes Šakvice, und die Erhöhung der Geschwindigkeit auf 80 km/h. Nach Abschluss der Arbeiten ist eine Durchbindung der Personenzüge von Brno nach Hustopeče u Brna vorgesehen.[2][3][4]

Lokomotiven

Die Auspitzer Lokalbahn beschaffte 1894 zwei zweifachgekuppelte Tenderlokomotiven von Krauss in Linz. Die KFNB ordnete sie ab 1899 mit den Nummern 914 und 915 in die Gattung IX ein. 1911 wurde eine weitere Lokomotive mit ähnlichen Parametern von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik nachbeschafft. Zwei der Lokomotiven kamen 1925 noch in den Bestand der ČSD.[5][6]

Lokomotiven der Auspitzer Lokalbahn
ALB-Nr. KFNB-Nr. Name Bauart Baujahr Hersteller ČSD-Nr. DR-Nr. Ausmusterung
1 914 AUSPITZ B n2t 1894 Krauss/Linz - -
2 915 THERESE (AUSPITZ") B n2t 1894 Krauss/Linz 200.002 - 1939
3 - THERESE" B n2t 1911 Wiener Neustadt 200.003 98 8001 1950

Literatur

  • Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007. 2. Auflage. Dopravní vydavatelství Malkus, Praha 2006, ISBN 80-87047-00-1.
  Commons: Railway line 254 (Czech Republic)  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Reichsgesetz für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder vom 26. Mai 1894
  2. „Pod dráty do Litvínova nebo Hustopečí. SŽDC začíná vybírat, kdo elektrizuje dvě tratě“ auf zdopravy.cz
  3. Seite 3 im Dokument. (Memento des Originals vom 5. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.szdc.cz Zeitplan Modernisierung und Elektrifizierung.
  4. Seite 12 im Dokument. Zeitplan Modernisierung und Elektrifizierung.
  5. http://www.pospichal.net/lokstatistik/54001-csd200.0.htm
  6. Josef Motyčka: Encyklopedie železnice. Parní lokomotivy ČSD. Band 4. Nakladatelství Corona, Praha 2001, ISBN 80-86116-21-2, S. 23.