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vom 19.03.2020, aktuelle Version,

KkStB 269

kkStB 269
BBÖ 269
ÖBB 197
kkStB 269.03 kurz nach ihrer Inbetriebnahme in Vordernberg
kkStB 269.03 kurz nach ihrer Inbetriebnahme in Vordernberg
Nummerierung: 269.01–03
197.301–303
Anzahl: 3
Hersteller: Lokomotivfabrik Wien Floridsdorf
Baujahr(e): 1912
Ausmusterung: 1975–1978
Bauart: Fn4zzt
Dienstmasse: 88,0 t
Höchstgeschwindigkeit: Adhäsion: 30 km/h
Zahnrad: 20 km/h
Indizierte Leistung: 824 kW
Kesselüberdruck: 13 bar

Die kkStB 269 war eine Zahnradbahn-Dampflokomotive der kkStB und stand auf der Erzbergbahn in der Steiermark im Einsatz.

Geschichte

Museumslokomotive 197.01 im Eisenbahnmuseum Straßhof

Die Erzbergbahn konnte bereits 1911 den Betrieb mit den 18 vorhandenen Dampflokomotiven der Baureihe 69 nicht mehr bewältigen. Da ein zweigleisiger Ausbau der Strecke nicht möglich war, wurden stärkere Lokomotiven gefordert. Im Auftrag der Kaiserlich-königlichen österreichischen Staatsbahnen (kkStB) entwarf Chefkonstrukteur Karl Gölsdorf die Zahnradbahn-Dampflokomotiven der Reihe 269.

Es entstand eine sechsachsige Tenderlokomotive mit der Achsformel Fn4zzt: Sechs gekuppelte Treibachsen in einem starren Rahmen und ein Zahnrad-Triebwerk mit zwei Zahnrädern. Diese selten angewandte Bauform als Sechskuppler konnte 150 Tonnen auf dieser Strecke mit 15 km/h befördern und sollte den Schubdienst mit mehreren Lokomotiven vermeiden. 1912 wurden die drei neuen Dampflokomotiven in Betrieb genommen und erhielten die Bezeichnung 269.01–03. Die Bezeichnung 169 war schon für Lokomotiven der kkStB-Linie Tannwald-Grünthal (heute in Tschechien) vergeben. Da keine weitere Bestellung erfolgte, konnten sie die Reihe 69 jedoch nicht verdrängen. Bis zur Entwicklung der Reihe 297 im Jahr 1941 waren sie die leistungsstärksten Zahnradbahnlokomotiven der Welt.

Bei der Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn im Jahr 1938 erhielten die Lokomotiven die Bezeichnung 97.301–303. Ab 1953 erhielten die Fahrzeuge die ÖBB-Nummern 197.301–303, um sich von der Vorgänger-Baureihe 97.201–218 deutlicher zu unterscheiden. 1953 wurden die 197er mit Giesl-Ejektoren, einer leistungssteigernden Schornstein-Konstruktion ausgestattet. Zwischen 1975 und 1978 wurden sie ausgemustert.

Die 197.301 wurde 1979 in betriebsfähigem Zustand an das Österreichische Eisenbahnmuseum übergeben und befindet sich derzeit im Eisenbahnmuseum Strasshof in Niederösterreich. Seit dem Ablauf ihrer Kesselfrist im Jahr 2002 ist sie nicht wieder in Betrieb genommen worden. (Stand 2020)

Erhaltene Dampflokomotiven der Reihe

Nummer Baujahr Erhaltungszustand Eigentümer/Standort
197.301 1912 Schaustück TMW / Eisenbahnmuseum Strasshof

Literatur

Commons: KkStB 269  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien