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vom 04.06.2020, aktuelle Version,

Beizjagd

Falkner mit Steinadler

Beizjagd oder Falknerei nennt man die Jagd mit Hilfe eines Greifvogels oder Falkens auf frei lebendes Wild in dessen natürlichem Lebensraum. Da nur das natürliche Jagdverhalten der Greifvögel genutzt wird, handelt es sich um eine sehr schonende und natürliche Jagdart. Zur Kunst der Falknerei gehören neben der eigentlichen Jagd auch das Abrichten und die Pflege der jeweiligen Vögel. Feder- und Haarwild sind Ziel der Jagd. Trotz des Namens werden bei der Falknerei bzw. Falkenbeize[1] auch Greifvögel wie Habicht und Sperber eingesetzt. Abseits der Jagd werden Techniken aus der Falknerei auch für das Training von Greifvögeln, Eulen und Falken für Showvorführungen verwendet.

Die Falknerei wurde 2010 von der UNESCO für mehrere Länder in die weltweite Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit gemäß der UNESCO-Konvention zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes aufgenommen,[2] und zwar für die Mongolei, Korea, Katar, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Syrien, Marokko, Spanien, Frankreich, Belgien und Tschechien, 2012 auch für Österreich und Ungarn sowie seit 2016 auch für Deutschland, wo es bereits ab 2014 auch auf der nationalen Liste stand.[3]

Bussard beim Landeanflug auf einen Falkner (2005)

Geschichte

Entstehung

Die Beizjagd (von mittelhochdeutsch beizenbeißen machen‘, ‚beißen lassen‘; s. a. persisch bāz, ‚Falke‘) entstand vermutlich vor etwa 3.500 Jahren in Zentralasien. Sie war für die deckungslose Steppe eine zweckmäßige Jagdform.

Zentralasien

Die Beizjagd wurde in einem Gebiet, das von der heutigen Türkei bis nach China reicht, intensiv gepflegt. Marco Polo, der sich im 13. Jahrhundert mutmaßlich am Hof des Kublai Khan aufhielt, berichtete, dass dieser mit 10.000 Falknern aufbrach, um in den Ebenen seines Reiches auf Wolf, Fuchs und Hase zu jagen.[4] Wenn diese Zahl auch wahrscheinlich übertrieben ist, so dürfte dem Hofstaat des Mongolenherrschers tatsächlich eine sehr große Zahl von Falknern angehört haben.

Die Beize mit dem Steinadler zu Pferde ist eine Jagdart zentralasiatischer Völker. Da die Adlerweibchen größer und stärker sind als die Männchen, werden sie als Beizvögel bevorzugt. Kirgisische und kasachische Falkner bevorzugen Steinadler aus dem Südural, da sie wegen ihrer Größe auch zur Wolfsjagd verwendet werden können.

Der Steinadler packt die Wirbelsäule des Wolfes mit einem Fuß. Wenn der Wolf seinen Kopf wendet, um den Vogel zu beißen, greift der Adler mit dem anderen Fuß die Schnauze und kann so den Wolf bewegungsunfähig halten. Der Adler hält ihn so lange nieder, bis der Jäger kommt und das Tier tötet. Der Adler muss dabei sehr geschickt und schnell vorgehen, denn zu langsames oder falsches Greifen kann dazu führen, dass der Wolf den Fuß des Adlers erwischt und den Kampf für sich entscheidet. Jeder Krallenfuß des Adlers kann mit einer gehörigen Kraft zupacken, die es dem Vogel ermöglicht, mit den Krallen durch die Schädeldecke in den Kopf zu greifen.

Raum der Antike

Ob antike Ägypter die Beizjagd ausübten, ist unklar. In Abydos wurde eine Grabstätte mit einbalsamierten Falken entdeckt. Die Falkenmumien sind in Leinen eingewickelt und haben in großen, ovalen Tonsarkophagen gelegen, einige von ihnen mit goldverzierten Masken. Auch sind intakte Falkeneier gefunden worden. Die oberste Gottheit war in Ägypten Horus, der Falke. Ein assyrisches Relief in den Ruinen von Khorsabad aus dem Ende des 8. Jahrhunderts v. Chr. zeigt möglicherweise die Falknerei, also einen Falkner mit einem Falken auf der Faust.[5]

Im 4. Jahrhundert v. Chr. erwähnte Aristoteles dann die Falknerei bei den Thrakern und Indern.[6]

Beizvögel beziehungsweise deren Vorläufer wurden wahrscheinlich in der Odyssee mit den Worten beschrieben:

""scharfklauichte Geier und Habichte, welchen der Landmann
ihre Jungen geraubt, bevor sie flügge geworden"" [7]

Um 79 n. Chr. beschreibt Plinius in seiner Naturalis historia die Beizjagd bei den Thrakern,[8] während Römer diese offenbar noch nicht ausübten.[9] Sie fingen noch Vögel mit Wurfhölzern, Schlagnetzen oder Leimruten.

Europa

Manessische Liederhandschrift, fol. 7r, Konradin von Hohenstaufen auf Falkenjagd, von Jagdhunden begleitet

Die Germanen wurden mit der Beizjagd während der Zeit des 2. bis 4. Jahrhunderts n. Chr. durch Vermittlung der Sarmaten bekannt, im Zuge der östlichen Ausdehnung der Goten. Die Germanen vermittelten ihre Kenntnis den Kelten. Erst der Sohn des römischen Kaisers Avitus aus dem keltischen Stamm der Arverner soll die Falkenbeize in Rom eingeführt haben. Avitus hatte den König der Westgoten Theoderich I. dazu gebracht, sich gegen die Hunnen zu verbünden, gegen die sie 451 in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern kämpften. Avitus wurde von 455 bis 456 weströmischer Kaiser.[10] 506 wurde die Beizjagd auf der Synode zu Agde in Gallien verboten.

Die Vandalen brachten sie im Verlauf der Völkerwanderung nach Spanien und machten die Völker der westlichen Mittelmeerküste Nordafrikas damit bekannt. Für das 6. Jahrhundert ist in Quedlinburg ein weiblicher ausgewachsener Habicht als Grabbeigabe gefunden worden. Dies wird als Zeugnis der Ausübung der Beizjagd bei den Germanen angesehen.[11] Sie erfreute sich bei den germanischen Stämmen bald großer Beliebtheit und ist durch germanische Stammesrechte der Franken in der Lex Salica (507–511) mit Bußbestimmungen für den Diebstahl von Beizvögeln und der Lex Ribuaria (613–625), der Langobarden im Edictum Rothari (643), der Bayern in der Lex Baiuvariorum und der Burgunden in der Lex Burgundionum bezeugt.

Hochmittelalterliche Blüte

Friedrich II. (1194–1250) mit einem Jagdfalken ( Falkenbuch)
In den Vereinigten Arabischen Emiraten spielt die Falknerei noch heute eine bedeutende Rolle: Araber mit Falke

Die Beliebtheit der Beizjagd scheint in Europa seit karolingischer Zeit stark nachgelassen zu haben, erst im Rahmen neuer östlicher Kontakte infolge der Kreuzzüge erlebte sie im Hochmittelalter eine neue Blütezeit und entwickelte sich dabei zu einem Privileg und Statussymbol des Adels.

Die Techniken wurden durch Erfahrungsaustausch mit arabischen Falknern erheblich verfeinert. Kaiser Friedrich II., der in Sizilien leichten Zugang zum arabischen Fachwissen auf diesem Gebiet besaß, führte zum Beispiel die Falkenhaube ein, die bis dahin in Europa noch unbekannt war. Sein Falkenbuch De arte venandi cum avibus (wörtl. ‚Über die Kunst, mit Vögeln zu jagen‘, später auch Über die Kunst zu beizen)[12] war der erste Traktat dieser Art in der europäischen Literatur. Für Friedrich II. war die Falknerei aufgrund der dafür benötigten Kombination aus Willensstärke und Fürsorge eine ideale Vorübung für die Menschenführung. Der ideale Falkner war für ihn der ideale Herrscher. Seine Erkenntnisse konnte Friedrich II. nicht nur auf arabische Quellen, sondern auch auf jahrelange eigene Beobachtung der in seinem Buch behandelten Tiere stützen.

Vom 13.[13] bis 15. Jahrhundert[14] entstanden dann auch bedeutende deutschsprachige Werke zur Beizjagd.

Absolutismus

In Europa hatte diese prestigeträchtige Jagdform eine neuerliche Hochphase im Absolutismus. Sie war kostspielig und erfordert eine große Anzahl an geschultem Personal. Ein großes Falknerkorps war also ein Zeichen von Reichtum und Macht.

Im 16. Jahrhundert entwickelte sich die Kunst des Fangens und Abrichtens von Falken auch in Brabant. Valkenswaard lag in der Fluglinie der Wanderfalken und wurde zum wichtigsten Zentrum der Falknerei. Die Valkenswaarder Falkner boten ihre abgerichteten Vögel allen europäischen Fürstenhäusern an.

Karl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach unterhielt im 18. Jahrhundert auf seinem Landsitz Triesdorf bei Ansbach mit 51 Mitarbeitern eine der größten Falknereien in ganz Europa. Er beauftragte 1756 den Dekan und Rektor der Gunzenhäuser Lateinschule Johann Erhard Pacius mit der Übersetzung des Falkenbuchs Friedrichs II. unter dem Titel Von der Kunst zu beizen; dieser führte den „Befehl“ aus, musste sich jedoch für die Fachsprache der Beizjagd mit den flämischen Falknern am Hof austauschen. Nachdem der DFO 1923 die Falknerei in Deutschland wiederbelebte, wurden die Wortlisten Pacius’ teilweise übernommen. So kamen flämische Ausdrücke in die Fachsprache der modernen deutschen Falknerei.[15]

Neuzeit

Falkenbeize in Xanten (Oktober 1960)

Durch Landschaftsveränderungen und die Verbreitung der Flinte wurde die Falknerei zunehmend weniger ausgeübt. Im 19. Jahrhundert ging sie erheblich zurück. Seit dieser Zeit wird sie meist nebenberuflich ausgeführt.

21. Jahrhundert

Seit Beginn des  21. Jahrhunderts  begann man damit, unter anderem in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland große Greifvögel wie beispielsweise Steinadler oder Weißkopfseeadler dazu auszubilden, Drohnen von Hobbypiloten aus der Luft zu holen, wenn die in verbotenen Lufträumen auftauchten und gegebenenfalls als Bedrohung durch Terrorismus wahrgenommen wurden. Ob dieses Vorhaben tatsächlich erfolgreich zum Einsatz kommen wird, ist allerdings noch ungewiss.[16][17]

Beizvögel

Sibirischer Uhu ( Bubo bubo sibiricus)

Auch wenn für Falknereischauen oft auch andere Arten zum Einsatz kommen, so wird die Jagd doch meist mit den nachfolgend genannten Arten betrieben. Grundsätzlich lassen sich die einzelnen Arten nur auf ähnliche Beute trainieren, wie sie auch in der Natur gejagt wird. So lassen sich Wanderfalken nicht auf Kaninchen oder andere Bodenbewohner trainieren, sondern nur auf fliegende Beute. Die Größe der bejagten Tiere kann in der Falknerei die Größe der natürlichen Beute jedoch weit übertreffen. So jagen Steinadler in der Natur keine Wölfe, sie werden jedoch (wie oben beschrieben) zur Jagd darauf verwendet, wobei der Adler den Wolf in der Regel nicht tötet, sondern nur bindet. Die unterschiedliche Verwendung der einzelnen Geschlechter hinsichtlich der jeweiligen bejagten Beutetiere beruht auf dem Größenunterschied (Geschlechtsdimorphismus) zwischen Männchen und Weibchen (z. B. beim Habicht oder dem Wanderfalken).

Falkner in Deutschland dürfen nur maximal zwei Exemplare einer heimischen Art halten.

Die einzelnen Arten:

  • Falkenartige:
    • Gerfalke (Falco rusticolus): Als Universaljäger auch zur Jagd auf Kaninchen verwendbar, hauptsächlich aber Flugwild wie Fasane, Rebhühner und Moorschneehühner, die auch in der Natur ihre Hauptbeute darstellen.
    • Lannerfalke (Falco biarmicus): Eignet sich zur Rebhuhn- und Fasanenjagd.
    • Sakerfalke (Falco cherrug): Wird in Europa zur Jagd auf Rebhühner, Fasanen, Krähen und Enten verwendet. In Asien wird dieser Falke zur Jagd auf Kragentrappen eingesetzt.
    • Merlin (Falco columbarius) wird zum Beispiel in England zur Jagd auf Lerchen verwendet, was in Deutschland jedoch verboten ist. Außerdem erfreut sich dieser Falke großer Beliebtheit beim mitteleuropäischen Hochadel.
    • Wanderfalke (Falco peregrinus): Wird für die Jagd auf Vögel bis zur Größe von Enten oder Krähen verwendet.
    Neben den genannten Falkenarten können auch Hybriden aus zwei Arten gezüchtet werden. Wegen der Gefahr der Faunen Verfälschung traten die drei großen deutschen Falknerverbände (DFO, ODF und VDF) bereits in den 1990er Jahren für ein Verbot der Hybridzucht ein, das seit dem 25. Februar 2005 in Deutschland in Kraft ist.
  • Habichtartige
    • Habicht (Accipiter gentilis): Eignet sich für alle Arten von Vögeln, von der Taube bis zur Ente, daneben aber auch für die Jagd auf Kaninchen. Weibliche Habichte sind auch für die Jagd auf Feldhasen geeignet, können diesen aber meist nur festhalten und nicht töten. Der Habicht war im Mittelalter die bevorzugte Art bei der Beizjagd im deutschsprachigen[18] Raum.
    • Sperber (Accipiter nisus): Nur die, einem kleinen Habicht ähnlichen, Weibchen[19] sind für die Beizjagd geeignet, ihre Beute sind dabei: Möwen, Tauben, Elstern, Rebhühner und junge Fasane. Die Männchen (Sprinz) wurden früher auch zur Jagd auf Sperlinge verwendet. Im deutschsprachigen Raum des Mittelalters wurde der Sperber als Ersatz für den größeren und leistungsfähigeren Habicht eingesetzt.[20] In Deutschland war die Haltung des Sperbers, nicht explizit die Beizjagd mit ihm, vom 1985 bis 2018 verboten.[21] Seit Juni 2018 ist nach einer Gesetzesänderung die Haltung wieder gestattet und damit auch die Beizjagd möglich (passendes Wild vorausgesetzt).
    • Wüstenbussard (Parabuteo unicinctus): heute eher unter dem englischen Namen Harris Hawk bekannt, kann wie der einheimische Habicht verwendet werden.
    • Steinadler (Aquila chrysaetos): In Europa wird er für die Jagd auf Feldhase, Fuchs und Reh verwendet, im Nahen Osten auch auf Antilopen, Gazellen und Schakale und in Zentralasien für die Wolfsjagd (nur die Weibchen).
  • Häufiger werden auch die nordamerikanischen Arten Rotschwanzbussard (Buteo jamaicensis) und Königsrauhfußbussard (Buteo regalis), von Ornithologen und Wissenschaftlern als Königsbussard bezeichnet, zur Beizjagd eingesetzt.
  • Eigentliche Eulen:
    • Uhu (Bubo bubo): In Österreich und anderen Ländern als Beizvogel erlaubt, hingegen in Deutschland verboten.[22]

Artenschutz

Mit Ausnahme des Habichts, der nach strengen Vorgaben noch der Natur entnommen werden darf, ist das Aushorsten von Wildvögeln zum Zwecke der Beizjagd in Deutschland, wie in den meisten Ländern verboten.  Die für die Beizjagd benötigten Greifvögel werden in Menschenhand bereits seit Anfang der 1970er Jahre regelmäßig gezüchtet, wobei die Erfahrungen der Falkner im Umgang mit den Vögeln eine zentrale Rolle spielen.

Einige Falkner machen bei Auswilderungsprogrammen z. B. für Wanderfalken mit. 2004 wurde beispielsweise der 1000ste Wanderfalke vom Deutschen Falkenorden (DFO) ausgewildert. Weitere Artenschutzprogramme für verschiedene Greifvögel werden von Falkner weltweit organisiert und betreut.

Greifvogelschauen

Weißkopfseeadler bei Greifvogelschau

Einige Burgen, Freizeitparks und Falknereien bieten Greifvogelschauen an, bei denen Greifvögel vor Publikum fliegen. Mobile Falkner treten mit ihren Vögel auch auf Jahrmärkten, bei Naturschutzveranstaltungen, in Schulen und bei vielen anderen Gelegenheiten auf. Eine solche Schau wird meist von einem Falkner geleitet, der von einer Gruppe von Helfern unterstützt wird.

Methodik der Falknerei

Jagdausübung

Falkner mit Vogel am Trafalgar Square in London, eingesetzt zur Jagd auf Tauben (2009)

Falknerei hat teilweise eine große Bedeutung auf Flughäfen bei der Vertreibung von Vogelschwärmen, da eine Kollision von Flugzeugen mit Vögeln zum Ausfall der Triebwerke führen kann. Ebenso sind chemisch-technische Anlagen durch hier nistende Vögel gefährdet . Als beste Jagdart gilt hierfür die Anwartefalknerei, bei der Greifen des hohen Fluges (vornehmlich Wanderfalken) eingesetzt werden, da diese aus dem Sturzflug heraus jagen. Bei anderen Falkenarten dauert die Ausbildung zur Anwartefalknerei länger und ist schwieriger, da sie nicht auf dem natürlichen Jagdverhalten dieser Greifvögel beruht. Man kann die Anwartefalknerei nur auf Flugwild und dabei auch nur auf solche Vögel betreiben, die sich am Boden, in Büschen oder im Wasser vor Feinden drücken, also bei Anblick von Falke oder Hund unbeweglich verharren. Zu diesen Wildarten zählen zum Beispiel Rebhuhn, Fasan, Wildente und Elster.

Auch zur Jagd auf Kaninchen in Parks und Wohngebieten, wo aus Sicherheitsgründen meist auf Schusswaffengebrauch durch Stadtjäger verzichtet wird, werden mancherorts Falken eingesetzt. Kaninchen werden meist mit Habichten und Wüstenbussarden bejagt, eher selten mit Hierofalken.

Bei der Beizjagd auf Rebhühner und Fasane ist ein guter Vorstehhund unverzichtbar, der das Wild sicher vorstehen (anzeigen) muss. Wenn der Hund also vorsteht, wird dem Falken die Falkenhaube abgenommen und der Falke zum Steigen geworfen. Der Falke ist darauf trainiert, hoch in der Luft (je höher, desto besser, in der Regel 100 bis 200 Meter) genau über dem Falkner anzuwarten. Wenn er nun in einer passenden Position über dem Hund ist, erhält dieser den Befehl einzuspringen und damit das Wild hochzujagen. Der Falke greift sofort an, geht in einen 90 bis 45 Grad Sturzflug über, beschleunigt noch (bis ca. 200 km/h) und legt dabei die Schwingen ganz an den Körper an, bis der Falke fast den Erdboden erreicht hat, dann öffnet er die Schwingen halb, schwingt sich mit unverminderter Geschwindigkeit in die Flugbahn des verfolgten Vogels ein und schlägt ihn mit den Klauen in der Luft. Ein solcher Stoß hat einen sehr hohen Impuls.

Federspiel

Ein Federspiel ist eine Beuteattrappe zum Training und zum Herbeirufen des Vogels. Man versteht darunter ein Stoff- oder Lederkissen, an dem ein Stückchen Atzung (Futter) als Belohnung befestig sein kann. Dieser Köder hängt an einer etwa 2 m langen Schnur und kann damit im Kreis herumgeschwungen werden, was für den Vogel auch aus größerer Ferne ein deutlich sichtbares Signal zum Zurückkommen darstellt.

Balg

Analog zum Federspiel dient der Balg als Trainingsgerät für die Jagd auf bodenbewohnendes Wild wie etwa Feldhasen oder Kaninchen. Es handelt sich dabei um ein gefülltes Kissen als Beuteattrappe, welches geschleppt wird.

Nationales: Verbände, Rechtslage, Kulturgut

Die meisten großen Falknerverbände sind in der International Association for Falconry and Conservation of Birds of Prey (IAF)[23] zusammengeschlossen; ihr gehören 70 Verbände aus 48 Ländern auf der ganzen Welt mit 28.500 Mitgliedern an.[24]

Im November 2010 wurde die Falknerei im Rahmen der bis dato größten multinationalen Submission (11 teilnehmende Länder) unter Leitung von Abu Dhabi auch als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt,[2] [25] und seither für weitere Staaten ergänzt. In einigen Ländern steht sie noch auf der jeweiligen nationalen Liste.

Deutschland

In Leipzig wurde 1923 der Deutsche Falkenorden (DFO)[26] gegründet, er ist auf eine Initiative des Düsseldorfer Tiermalers Renz Waller entstanden und gilt als Beginn der modernen Falknerei in Deutschland. Er ist Mitglied der IAF.

1959 wurde von einigen Falknern um Hans Reinecke und Friedrich-Wilhelm Ehlerding der Orden Deutscher Falkoniere (ODF)[27] (seit 1961 unter diesem Namen) als zweiter großer deutscher Falknerverband gegründet, dem sich auch Renz Waller in der Folgezeit – nach zunehmendem Zerwürfnis mit dem DFO – zuwandte.[28] Seit 2009 gehört der ODF ebenfalls der IAF an.[29]

1990 entstand als dritter großer deutscher Falknerverband der Verband Deutscher Falkner (VDF), der die Falkner auf dem Gebiet der früheren Deutschen Demokratischen Republik vereinigte und heute in den Bundesländern Baden-Württemberg, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aktiv ist. Er ist Mitglied der IAF.

In Deutschland sind gegenwärtig etwa 2000 Falkner aktiv.[30] DFO, ODF und VDF vertreten zusammen 1.700 Mitglieder, meist aktive Falkner.[31] Daneben gibt es noch mehrere kleinere meist regionale Falknervereine. Diese Vereine sind teilweise in der Kommission Greifvögel und Falknerei Deutschland zusammengeschlossen. Während die drei großen Verbände die Hybridfalkenzucht und die Beizjagd mit solchen Arthybriden ablehnen, ist die Kommission Greifvögel und Falknerei Deutschland für die Hybridfalkenzucht. In der Kommission sind große Falkenzuchtbetriebe vertreten.[32]

Die Falknerei in Deutschland erfordert eine eingeschränkte Jägerprüfung (ohne Handhabung von Schusswaffen) und eine spezielle Falknerprüfung. Da die Beizjagd dem Jagdrecht unterliegt, bedarf es eines Falknerjagdscheins.[30]

Über 1000 von Falknern des DFO gezüchtete Wanderfalken wurden in Deutschland ausgewildert.

Im Jahre 2014 wurde Falknerei in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.[33] In seiner Begründung hob die Deutsche UNESCO-Kommission hervor, dass durch die zentrale Arbeit mit dem lebenden Tier die Vermittlung des Wissens und die Tradition der Falknerei stark auf dem Austausch der Falkner untereinander begründet sei. Trotz medialer Unterstützung liegt das Erarbeiten der Kenntnisse der falknerischen Praxis und des Wissens in der Vogelkunde und der Historie in der mündlichen Überlieferung in der stark vereins-organisierten Praxis.[34]

Österreich

Der 1950 gegründete Österreichische Falknerbund (ÖFB) ist der größte Verband in Österreich. Er repräsentiert alle österreichischen Falkner international bei der IAF.

Im März 2010 gelang dem ÖFB die Aufnahme der österreichischen Falknerei in die nationale UNESCO-Inventarliste für das immaterielle Kulturerbe Österreichs. Die ursprüngliche Forderung zur Anerkennung dieser über 4000 Jahre alten Jagdkunst als UNESCO-Weltkulturerbe stammt ebenfalls aus Österreich und wurde durch die Jagdhistorikerin Monika Reiterer aus Graz erstmals in den späten 90er Jahren erhoben und veröffentlicht. Österreich wurde schließlich von der internationalen Staatengemeinschaft Dezember 2012 ebenfalls in die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit (immaterielles Weltkulturerbe) aufgenommen.

Schweiz

In der Schweiz haben sich Falkner zur Schweizerischen Falkner-Vereinigung (SFV) zusammengeschlossen, die auch Mitglied der IAF ist.[35] Sie bietet unter anderem eine Fachausbildung und in Zusammenarbeit mit den Kantonen die schweizerische Falknerprüfung an. Die SVF selbst führt keine Greifvogelschauen durch und betont hierbei das Ziel der Pflege und Ausübung der Beizjagd sowie der Vermittlung der entsprechenden Fachkenntnisse.

Nordamerika

In den Vereinigten Staaten ist für alle US-Bundesstaaten eine Federal and State falconry license zur Beizjagd vorgeschrieben. Ausnahme bildet Hawaii, wo die Beizjagd generell verboten ist. In Kanada ist die Beizjagd für die Regionen Alberta, Manitoba, Nova Scotia, Ontario und Quebec gesetzlich geregelt.[36]

Vereinigtes Königreich

Rechtlich unterliegt die Falknerei dem Countryside and Wildlife Act, 1981. Die Vergabe von neuen Lizenzen zur Falknerei wird restriktiv gehandhabt.[37]

Kritik

Gegen die Beizjagd gibt es auch seit den 1960er Jahren Kritik von Naturschützern und Tierschützern, darunter auch PETA. Die Beizvögel leben meist mit Fußfesseln in Anbindehaltung. Bei einem Flugversuch werden sie von der ein bis zwei Meter langen Lederschnur zurückgerissen. In einer Flugdrahtanlage können die Vögel nur einige Meter in eine Richtung fliegen. Volieren sind häufig so klein, dass die Greifvögel nur einige Meter fliegen können. Bei Großvolieren können die Vögel frei fliegen, aber bei Panikreaktionen kommt es zu Verletzungen bis hin zu Todesfällen, wegen der hohen Geschwindigkeiten welche die Greife erreichen. Um die Greifvögel ruhigzustellen, nehmen die Falkner ihnen oftmals zeitweilig sämtliche visuellen Reize und verdecken ihre Augen mit einer Falkenhaube. Nach aktuell geltenden Richtlinien zur Haltung von Greifvögeln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist es zulässig, ihnen nur jeden zweiten Tag Freiflug zu gewähren. Um die Greife in Jagdkondition zu bekommen bzw. ihre Beutefangbereitschaft zu erhalten, gehört hungern lassen zum normalen Vorgehen. Nach dem Tierschutzgesetz (§ 8 Satz 1) ist es verboten, ein Tier auf ein anderes zu hetzen, soweit die Grundsätze waidgerechter Jagdausübung dies nicht erfordern. Die Waidgerechtigkeit wird teils bestritten. Die für die Falknerei genutzten Greifvögel wurden bis in die 1980er Jahre der freien Natur entnommen. Die Aushorstung von Greifvögeln aus Horsten für die Falknerei geschah bis in die 1960er Jahre in vielen Ländern legal. Danach durften in Deutschland nur noch Habichte legal ausgehorstet werden. Seit den 1960er Jahren wurden in Deutschland Wanderfalkenhorste von Naturschützern bewacht, um ein Aushorsten zu verhindern. Die Einfuhr von Greifvögeln aus dem Ausland wurde kaum überwacht. Erst seit den 1980er Jahren können Falkenarten und einige andere Greifvogelarten in großer Stückzahl nachgezüchtet werden. Durch künstliche Insemination werden seit den 1980er Jahren verschiedene Arten gekreuzt. Dies geschah insbesondere bei Falkenarten. Entflogene Hybridfalken störten in Europa mehrfach Bruten bzw. brüteten mit wilden Wanderfalken und Sakerfalken.[38][39]

Literatur

  • Beatriz E. Candil García, Arjen E. Hartman: Ars Accipitraria: An Essential Dictionary for the Practice of Falconry and Hawking. Yarak Publishing, London 2007, ISBN 978-0-9555607-0-5.
  • Simone Behnke: Federspiel. Lübbe, Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-404-15261-1.
  • Heinz Brüll, Günther Trommer (Hrsg.): Die Beizjagd – Ein Leitfaden für die Falknerprüfung und für die Praxis. 4. Auflage. Parey, Berlin 1997, ISBN 3-8263-8428-8.
  • Deutscher Falkenorden: Greifvögel und Falknerei 2004.
  • Kurt Lindner: Beiträge zu Vogelfang und Falknerei im Altertum. Quellen und Studien zur Geschichte der Jagd, Band 12. de Gruyter, Berlin und New York 1973, ISBN 3-11-004560-5.
  • Kurt Lindner (Hrsg.): Die deutsche Habichtslehre. Das Beizbüchlein und seine Quellen. (= Quellen und Studien zur Geschichte der Jagd. Band 2). De Gruyter, Berlin 1955; Neudruck ebenda 1964.
  • Helen MacDonald: H is for Hawk, 2014 ISBN 978-0-8021-2341-1 (deutsch: H wie Habicht, 2015, übersetzt von Ulrike Kretschmer)
  • Jack Mavrogordato: A Hawk for the Bush, 1960 (deutsch: Ein Beizvogel fürs Gebüsch: Eine Abhandlung über das Abtragen des Sperbers und anderer Kurzschwingen-Greifvögel, 1968, übersetzt von Klaus Müller)
  • Jack Mavrogordato: A Falcon in the Field, 1966.
  • Heinz Peters: Falke, Falkenjagd, Falkner und Falkenbuch, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. 6, 1973, Sp. 1266–1324 (online).
  • Sigrid Schwenk, Athanasios A. Fourlas, François Viré: Beizjagd. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 1825–1827.
  • Horst Schöneberg: Falknerei – Der Leitfaden für die Prüfung und Praxis. 2. Auflage. Klüh, Darmstadt 2004, ISBN 3-933459-14-1.
  • Arnold Freiherr von Vietinghoff-Riesch, Max Pfeiffer: Falken über uns. Reimer, Berlin 1937 (Reprint: Klüh, Darmstadt 1998, ISBN 3-933459-00-1).
  • Hans-Heinrich Vögele: : Die Falknerei – Eine ethnographische Darstellung. Veröff. Geograph. Inst. Univ. Königsberg; Reihe Ethnographie. Neumann-Neudamm, Königsberg 1931.
  • Renz Waller: Der wilde Falk ist mein Gesell: Beizjagderlebnisse und praktische Falknerei für deutsche Verhältnisse um das Jahr 1937. 9. Auflage. Neumann-Neudamm, 2010, ISBN 978-3-7888-0648-4.

Belletristik:

Medien

  • Universum-Dokumentation: Jäger, Sammler, Fährtenleser, von Gerardo Olivares
  • Geo-Reportage: Die Herren der Adler
Commons: Falknerei  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karl Otto Sauerbeck: ‚Herr Heinrich saß am Vogelherd‘. Beobachtungen zur mittelalterlichen Vogeljagd und deren Symbolik. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 10, 2014, S. 57–79, hier: S. 74 f.
  2. 1 2 Falconry, a living human heritage, UNESCO → Culture → Intangible Heritage → Intangible Heritage Lists
  3. Falknerei in Deutschland ist Immaterielles Kulturerbe der UNESCO. In: Unesco.de. Abgerufen am 1. Dezember 2016.
  4. Dr. Johann Ernst Rudolph Kaeuffer: Geschichte von Ost-Asien. Leipzig 1860 (books.google.de).
  5. Austen Henry Layard: Nineveh and Babylon. S. 483 im Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archaologie. Band 3 (books.google.de) S. 5, Berlin 1971 oder Niniveh und seine Ueberreste. Leipzig 1850 (karl-may-gesellschaft.de).
  6. Eduard Sacken: Die K.k. Ambraser-Sammlung. Wien 1855 (books.google.de).
  7. Johann Heinrich Voß: Odyssee XVI. Gesang, S. 217–218, 1781.
  8. Gaius Plinius Secundus: Naturalis historia, Liber X, Kapitel 8, 79.
  9. Jakob Grimm: Geschichte der deutschen Sprache. Leipzig 1848 (books.google.de).
  10. Mythologisches. Falkenjagd.. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 6, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 10.
  11. Hanns Hermann Müller und Ralf-Jürgen Prilloff: Zur Geschichte der Avifauna in Sachsen-Anhalt auf Grund subfossiler Nachweise. In: Archaeozoological studies in honour of Alfredo Riedel. S. 105, Bozen 2006 (archaeozoologie-prilloff.de (Memento vom 18. Januar 2012 im Internet Archive) PDF; 157 kB).
  12. Friedrich II: Von der Kunst zu Beizen. Nachwort, Neumann-Neudamm, Melsungen 1994, ISBN 3-7888-0672-9.
  13. Kurt Lindner (1964), S. 97–135 (Ältere deutsche Habichtslehre)
  14. Kurt Lindner (1964), S. 137–229 (Beizbüchlein, entstanden um 1480)
  15. Nachwort aus: Friedrich II., Von der Kunst zu Beizen, Neumann-Neudamm, ISBN 978-3-7888-0672-9
  16. Agence France-Presse: Eagles v drones: Dutch police to take on rogue aircraft with flying squad. In: The Guardian. 12. September 2016, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 16. Juni 2017]).
  17. Jeff John Roberts: France Is Training Eagles to Kill Drones. Abgerufen am 16. Juni 2017.
  18. ‚Ältere deutsche Habichtslehre‘ und ‚Jüngere deutsche Habichtslehre‘ in: Verfasserlexikon. 2. Auflage. Band 1 (1978), Sp. 285 f., Band 4 (1984), Sp. 916–918, und Band 10 (1999), Sp. 1015 f.
  19. Christopher Perrins: Vögel: Biologie – Bestimmen – Ökologie. (Collins New Generation Guide to the birds of Britain and Europe. Hrsg. von David Attenborough, London 1987) Übersetzt aus dem Englischen und bearbeitet von Heinrich Hoerschelmann. Hamburg/Berlin 1987 (= Pareys Naturführer plus. ohne Bandzahl), S. 96 f.
  20. Christian Hünemörder: Greifvögel. In: Lexikon des Mittelalters. Band 4 (1989), Sp. 1696–1698.
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  38. Dieter Rockenbauch: Der Wanderfalke in Deutschland und umliegenden Gebieten - Verbreitung, Bestand, Gefährdung und Schutz Band 1 Ludwigsburg, Verlag C. Hölzinger 1998. ISBN 3-00-003494-3. S. 339–362.
  39. Greifvögel in der Falknerei - Gefesselt, eingesperrt und als Waffe missbraucht Seite auf Homepage von Peta.