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vom 26.12.2019, aktuelle Version,

Bernhard Körner

Bernhard Körner (* 6. Juli 1949 in Klagenfurt) ist ein österreichischer römisch-katholischer Theologe und Priester. Er ist emeritierter Universitätsprofessor für das Fach Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz.

Leben

Bernhard Körner, geb. 1949 in Klagenfurt, Studien der Theologie und Anglistik an der Karl-Franzens-Universität Graz. 1976 Priesterweihe in Graz, anschließend Kaplan am Dom von Graz, Studentenseelsorger in der Katholischen Hochschulgemeinde Graz und Spiritual am Priesterseminar. 1979 promovierte er zum Doktor der Theologie. Ab 1983 Habilitationsstudium an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen bei Max Seckler, Habilitation 1991 mit der Arbeit Melchior Cano. Ein Beitrag zur Theologischen Erkenntnislehre (Graz 1994).

Seit 1993 ordentlicher Universitätsprofessor für Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz; verschiedene Funktionen in der Fakultät, zuletzt 2003–2005 Dekan.

In den letzten Jahren verschiedene Funktionen auch in der Diözese Graz-Seckau und auf gesamtösterreichischer Ebene: Mitglied und Vorsitzender des Arbeitsausschusses des Priesterrates; Ökumene-Referent der Diözese; Vertreter der Diözese in der Ökumene-Kommission der Österreichischen Bischofskonferenz, Mitglied der Gemischt Katholisch-Evangelischen Kommission in Wien, Mitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich. 

Seit 2005 Konsultor der Kongregation für das Katholische Bildungswesen und korrespondierendes Mitglied der Päpstlichen Akademie für Theologie.

Forschungsschwerpunkte

  • Theologische Erkenntnislehre (Bücher: Melchior Cano, De locis theologicis. Ein Beitrag zur Theologischen Erkenntnislehre; Die Bibel als Wort Gottes auslegen. Historisch-kritische Exegese und Dogmatik.)   
  • Theologisch-geistliche Themen (Bücher: Was vom Himmel kommt, muss aus der Erde wachsen. Weg christlicher Berufung. Gottes Gegenwart. Eine Entdeckungsreise zum Sinn der Eucharistie. Geistliche Begleitung und Bußsakrament. Impulse für die Praxis.)
  • Die Theologie von Klaus Hemmerle und Hans Urs von Balthasars. (zahlreiche Aufsätze)

Ehrungen und Auszeichnungen

Für sein Wirken als Seelsorger im Malteser Hospitaldienst Austria wurde Körner durch den Souveränen Malteserorden mit dem Verdienstkreuz pro piis meritis des Verdienstordens Pro Merito Melitensi ausgezeichnet.

Schriften

  • Melchior Cano. De locis theologicis. Würzburg 1994.
  • Was vom Himmel kommt, muss aus der Erde wachsen. Weg christlicher Berufung. Innsbruck 2002.
  • Gottes Gegenwart. Innsbruck 2005.
  • Geistliche Begleitung und Bußsakrament. Würzburg 2007.
  • Glauben leben – Theologie studieren. Innsbruck 2008.
  • Die Bibel als Wort Gottes auslegen. Historisch-kritische Exegese und Dogmatik. Würzburg 2011.
  • Freudig und furchtlos. Das II. Vatikanische Konzil wieder lesen. Graz 2012.
  • Gute Gründe für ein Leben in der Kirche. Innsbruck-Wien 2012.
  • Orte des Glaubens - loci theologici. Würzburg 2014.

Zur Theologie von Hans Urs von Balthasar

  • „Fundamentaltheologie bei Hans Urs von Balthasar“, in: ZkTh 109 (1987), 129-152.
  • „Das Unbedingte, Gott und die Ästhetik. Ein Versuch, gestützt auf die Theologie Hans Urs von Balthasars“, in: G. Larcher, J. Rauchenberger (Hg.), Unbedingte Zeichen (Graz, 1995), 23-25.
  • „Unerfindbar und plausibel. Offenbarung, Vernunft und Theologische Ästhetik“ bei H. U. v. Balthasar, in: G. Larcher (Hg.), Gott-Bild.Gebrochen durch die Moderne. FS K. M. Woschitz (Graz, 1997), 209-222.
  • "Jesus must be catholic. The uniqueness and universality of Christ in the work of Hans Urs von Balthasar”, in: T. Merrigan / J. Haers (Ed.), The Myriad Christ. Plurality and the Quest for Unity in Contemporary Christology. Leuven 2000, 417–432.
  • „Wort Gottes, das das Wort Gottes bezeugt. Hans Urs Balthasar zur Schriftauslegung“, in: ZKTh 124 (2002), 397-415.
  • „Kirchlichkeit der Theologie. Im Gespräch mit Henri des Lubac und Hans Urs von Balthasar“ in: K. J. Wallner (Hg.), Auditorium Spiritus Sancti. Festschrift zum 200-Jahr-Jubiläum der Philosophisch-Theologischen Hochschule des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz. Heiligenkreuz 2004, 186-215.
  • „Dogmatik im Gespräch mit Hans Urs von Balthasar. Fakten und offene Möglichkeiten“, in: W. Kasper (Hg.), Logik der Liebe und Herrlichkeit Gottes. Hans Urs von Balthasar im Gespräch. Festgabe für Karl Kardinal Lehmann. Mainz 2006, 401-422.

Zur Theologie von Klaus Hemmerle/zur trinitarischen Ontologie

  • „La gnoseologia teologica alla luce di una ontologia trinitaria“, in: P. Coda, L. Zak (Edd.): Abi-tando la Trinità. Per un rinnovatmento dell`ontologia. Città Nuova, Roma 1998
  • „Thinking beyond the Reef: The Cross, Faith and Reason in the Trinitarian Ontology of Klaus Hemmerle“, in: Communio. International Catholic Review XXVI, Nr. 4 (Fall 1999), 662–681.
  • “Il Padre come luogo della teologia nella prospettiva dei loci theolgici”, in: Nuova Umanitá XXII / 6 (2000), 851–861.
  • “Dalla Theologia Dei alla Teologia di Gesù”, in: Nuova Umanitá XXIV (2002/2-3), 249-263.
  • „Theology based on communication an multiple Causality. Klaus Hemmerles Trinitarian Ontology as a starting point for a new paradigm of theology“, in: J. Haers / P. de Mey (Ed.), Theology and Conversation. Towards a Relational Theology. Leuven 2003, 255–268.
  • „Gott - der ganz andere? Überlegungen im Gespräch mit Klaus Hemmerle“, in: C. Wessely (Hg.), Kunst des Glaubens - Glaube der Kunst. Der Blick auf das ‚unverfügbar Andere’. Regensburg 2006, 166-182.
  • „Beziehungs.Weise Fragmente zum dreifaltigen Gott als Schlüssel zur Wirklichkeit“, in: Ebenbauer, Peter / Renhart, Erich (Hrsg.): trinität. Die Drei-Einheit Gottes im theologischen und künstlerischen Diskurs. Graz: Grazer Universitätsverlag / Leykam 2012, 241-257.
  • „Der Logos wird neu geschenkt im Glauben an Jesus Christus. Einige Beobachtungen zu Glaube und Vernunft bei Klaus Hemmerle“, in: PATH 7 (2008), 169-178.

Zur theologischen Erkenntnislehre

  • „La storia come locus theologicus in Melchor Cano“, in: I. Biffi e C. Marabelli (Ed.), La Teologia dal XV als XVII secolo. Metodi e prospettive. Milano 2000.
  • „Mystik und Spiritualität – ein locus theologicus? Erste Hinweise an Hand der Theologie von Hans Urs von Balthasar“, in: Rivista Teologica de Lugano VI / Nr. 1 (2001), 221-238
  • „Melchior Cano, De locis theologicis“, in: M. Eckert / E. Herms / B.-J. Hilberath / E. Jüngel (Hg.), Lexikon der theologischen Werke. Stuttgart 2003, 182-183
  • „Bedingungen der Erinnerung. Theologische Anregungen für eine gesellschaftliche Aufgabe“, in: K. Prenner / E. Heimerl (Hg.), Kultur und Erinnerung. Beiträge zur Religions-, Kultur- und Theologiegeschichte. Regensburg 2005, 153-174.
  • „’Einswerden von Zeugnis und Zeuge in der Gemeinschaft der Zeugen’. Erkenntnis im Glau-ben und Spiritualität der Gemeinschaft“, in: PATH 5 (2006), 55–71.
  • „Neues Interesse an der Lehre von den loci theologici. Bericht und Ausblick“, in: PATH 9 (2010), 397-418.
  • „Selbstüberlieferung Gottes durch Jesus Christus. Aspekte einer Theologischen Erkenntnislehre bei Walter Kasper“, in: George Augustin / Klaus Krämer / Markus Schulze (Hrsg.): Mein Herr und mein Gott. Christus bekennen und verkünden. Freiburg / Basel / Wien: Herder 2013, 279-293.
  • „Übereignung an die Kirche als Grundakt der Glaubenserkenntnis. Joseph Ratzinger im Vergleich mit Max Seckler“, in: Maximilian Heim / Justinus C. Pech (Hg.), Zur Mitte der Theologie im Werk von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI., Regensburg, Verlag Friedrich Pustet 2013, 63-78.
  • „Wahrheit – um Gottes und der Menschen willen“, in: Justinus C. Pech / Alkuin Schachenmayr (Hg.), Zwischen Philosophie und Theologie. Interpretationen zu zentralen fundamental-theologischen Begriffen. Heiligenkreuz: b&b 2013, 23-37.