Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 11.11.2020, aktuelle Version,

Buchschachen (Gemeinde Markt Allhau)

Buchschachen (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Buchschachen
Buchschachen (Gemeinde Markt Allhau) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Oberwart (OW), Burgenland
Gerichtsbezirk Oberwart
Pol. Gemeinde Markt Allhau
Koordinaten 47° 19′ 7″ N, 16° 6′ 8″ Of1
Höhe 391 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 535 (1. Jän. 2021)
Gebäudestand 236 (2001)
Fläche d. KG 14,93 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 00274
Katastralgemeinde-Nummer 34010
Zählsprengel/ -bezirk Buchschachen (10912 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Bgld
f0
f0
535

BW

Evangelisches Bethaus

Buchschachen ist ein Ort mit 596 Einwohnern und eine Katastralgemeinde von Markt Allhau im Burgenland. Buchschachen ist ein Haufendorf nordwestlich von Oberwart. Buchschachen war eine eigenständige Gemeinde, bis es am 1. Jänner 1971 mit Markt Allhau fusioniert wurde.[1]

Geschichte

Im Jahr 1263 wurde im Norden von Allhau bei der Lafnitz ein damals unbewohntes Waldstück (ungarisch: „sah“, deutsch „Schachen“) von König Bela IV. an einen der bereits aus Allhau bekannten Köveshutis wegen militärischer Verdienste geliehen. Es war der Ort einer kleinen Herrschaft, welche im Jahre 1574 in der Herrschaft Schlaining aufging. Alte Bauten mit Drei- und Vierseithöfen mit Hoflauben und Putzdekor sind erhalten. Wie in der entsprechenden Urkunde erwähnt, zieht sich dieser Besitz von der Lafnitz bis über den Stögersbach. Im ausklingenden 13. Jahrhundert wurde eine Burg errichtet, deren Reste noch heute im Wald nordöstlich von Buchschachen zu sehen sind. 1532 wird im Schlaininger Urbar das damalige „Puechschachen“ erwähnt. Im Zeitraum von 1570 bis 1610 schlossen sich die Buchschachner wahrscheinlich unter Balthasar und Franz II. Batthyány der Reformation an. Der Ort wuchs allmählich; 1744 wurden bereits 93 Bauern und drei Söllner gezählt, im Jahr 1750 wurde die hiesige Zigeunerkolonie gegründet. Ungefähr im Jahr 1822 wurde von der Gemeinde anstelle eines Bauernhauses die erste Schule errichtet, welche 1860 umgebaut, vergrößert und mit einem Turm versehen wurde. Im Jahr 1945 war auch Buchschachen während drei Wochen Kampfgebiet. Mit dem auf öffentlichen Platz aufgestellten Kriegerdenkmal ehrt die Gemeinde ihre in den zwei Weltkriegen gefallenen Mitbürger.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Hausberg: Reste einer Hausberganlage in einer Schlucht östlich des Ortes, genannt Schlosshügel, gehen vermutlich auf eine Burg zurück, welche im Jahre 1291 im Frieden von Hainburg unterging.
  • Evangelisches Schul- und Bethaus: Wurde im Jahre 1821 erbaut, von 1868 bis 1869 umgebaut und mit einem Glockenturm versehen. Das ebenerdige Haus mit einfachem Putzdekor zeigt mittig einen dreigeschoßigen Turm mit Spitzhelm.

Vereine

  • Im Jahr 1967 wurde der SC Buchschachen gegründet, der in der Saison 2012/13 in der Burgenländischen Landesliga spielte.
  • Verschönerungsverein Buchschachen
  • Jugend Buchschachen
  • Traktorfreunde Buchschachen
  • Luftgrobmchor Buchschachen
  • Jagdgesellschaft Buchschachen
  • Tennisverein Buchschachen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gemeindeänderungen ab 1945 (Vereinigungen, Teilungen, Namens- u. Statusänderungen). Statistik Austria, abgerufen am 28. September 2018.