Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 30.09.2021, aktuelle Version,

Burg Luegg (Semriach)

Burg Luegg
Die Überreste des Bergfrieds der Burgruine Luegg bei Semriach

Die Überreste des Bergfrieds der Burgruine Luegg bei Semriach

Alternativname(n) Luginsland, Lueg ins Land
Staat Österreich
Ort Semriach
Entstehungszeit um 1300
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Dienstmannen
Bauweise unregelmäßiges Bruchsteinmauerwerk
Geographische Lage 47° 12′ N, 15° 23′ O
Burg Luegg (Steiermark)

Die Burgruine Luegg liegt in der Marktgemeinde Semriach in der Steiermark. Ihre Geschichte geht bis in die Zeit um 1300 zurück.

Geographische Lage

Hausberg von Nordwesten

Die Ruine der Höhenburg befindet sich in der Katastralgemeinde Windhof. Sie steht dort auf dem höchsten Punkt des Semriacher Hausberges, der am südöstlichen Rand des Hochsiedlungsgebietes Tanneben liegt und nach Norden, Osten und Süden hin steil abfällt. An der westlichen Seite fällt der Berg weniger steil ab und ist mit der Hochebene verbunden. Ungefähr 300 Meter nordöstlich der Ruine Luegg befinden sich die Reste der Burg Forchtenberg. Beide waren der Burg Peggau und der Burg Alt-Pfannberg vorgelagert.[1][2]

Geschichte

Die Burg wurde vermutlich um 1300 im Auftrag der Grafen von Pfannberg errichtet. Im Jahr 1321 erfolgte eine urkundliche Erwähnung als „castrum Luginslant“ (‚Lug ins Land‘). Damals saß das Dienstmannengeschlecht der Mordax auf der Burg. Eine weitere Erwähnung fand sie 1373 als „veste Lueginsland“. 1621 ist nur mehr von der alten Burg die Rede. Wann genau sie verlassen wurde, ist nicht bekannt.[1]

Beschreibung

Die erhaltene Bausubstanz ist so gering, dass Grundriss und Gestalt der Burg zum größten Teil nur vermutet werden können. Die Anlage wurde von einer längsrechteckigen, rund 1,4 Meter dicken Ringmauer umgeben, die im östlichen Teil direkt am Steilhang errichtet wurde. Von dieser Mauer sind heute noch ein rund vier Meter hohes Mauerstück im südöstlichen Teil der Anlage sowie einige Fundamentreste erhalten. An den weniger steilen Hängen im Norden, Süden und Westen war eine zusätzliche Wall-Graben-Anlage errichtet. Auf der Schulter des Walles war vermutlich eine Palisade. Der Zugang zur Burg erfolgte vermutlich aus westlicher Richtung.[1][2] Im südlichen Teil der Burg weist heute noch ein rund fünf Meter hohes und etwa einen Meter dickes Stück der nördlichen Wand auf einen annähernd quadratischen Bergfried hin. Dieser hatte ursprünglich vermutlich eine Seitenlänge von etwa acht Metern. Sowohl der Bergfried als auch die Ringmauer bestehen aus einem unregelmäßigen Bruchsteinmauerwerk, das auf eine Entstehungszeit am Übergang vom 13. zum 14. Jahrhundert hinweist. Der Bergfried hat horizontale Abgleichungen mit einer Lagenhöhe von 40 bis 50 Zentimeter. Im Nordwesten findet man Reste eines rechteckigen Gebäudes, das wahrscheinlich direkt an die Ringmauer angebaut war. Im Nordosten befindet sich eine Vertiefung, die auf eine ehemalige Zisterne hinweisen könnte.[1][2]

Literatur

  • Werner Murgg: Burgruinen der Steiermark. Hrsg.: Bundesdenkmalamt (= B. Band 2). Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H, 2009, ISSN 1993-1263, S. 62–63.
  • Luegg - Luginsland. www.burgenseite.com, abgerufen am 10. März 2012.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Werner Murgg: Burgruinen der Steiermark. Hrsg.: Bundesdenkmalamt (= B. Band 2). Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H, 2009, ISSN 1993-1263, S. 62–63.
  2. 1 2 3 Luegg - Luginsland. www.burgenseite.com, abgerufen am 10. März 2012.
Commons: Burg Luegg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Positionskarte der Steiermark , Österreich Eigenes Werk , using OpenStreetMap data SRTM30 v.2 data NordNordWest
CC BY-SA 2.0
Datei:Austria Styria relief location map.svg
Die Überreste des Bergfrieds der Ruine Luegg bei Semriach Eigenes Werk Bullvay1909
CC BY-SA 4.0
Datei:Bergfried Ruine Luegg.jpg
an icon for castles and fortresses Eigenes Werk Herzi Pinki
Public domain
Datei:Castle.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Hausberg von Nordwesten, Marktgemeinde Semriach (Steiermark) Eigenes Werk Clemens Stockner
CC BY-SA 4.0
Datei:Hausberg 02.jpg