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vom 01.02.2020, aktuelle Version,

Drautalbahn

Maribor–Innichen
Streckennummer (ÖBB): 423 01 Staatsgrenze nächst Bleiburg–Bleiburg
410 01 Bleiburg–Klagenfurt Hbf
413 01 Klagenfurt Hbf–Villach Hbf
222 01 Villach Hbf– Abzw Pusarnitz-Süd
407 01 Abzw Pusarnitz-Süd–Grenze nächst Sillian
Kursbuchstrecke (ÖBB): 620 Bleiburg–Klagenfurt
220 Salzburg Hbf–Klagenfurt Hbf
223 Spittal-Millstättersee–Innichen
Streckenlänge: 311 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: Klagenfurt Hbf–Innichen:15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 27,3 
Minimaler Radius: 266 m
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
0,0 Maribor 1943 als Marburg (Drau) Hbf
Drau
0,9 Maribor Tabor 1943 nicht aufgelistet
1,9 Maribor Studenci 1943 nicht aufgelistet
2,6 Maribor Sokolska 1943 als Marburg (Drau) Kärntnerbf
4,8 Marles 1943 nicht aufgelistet
5,9 Limbuš 1943 als Marburg-Lembach
8,1 Bistrica ob Dravi 1943 als Feistritz (b Marburg)
11,4 Ruše tovarna
12,4 Ruše 1943 als Rast
Tunnel (230 m)
18,3 Fala 1943 als Fall
24,8 Ruta 1943 als Lorenzen am Bachern
27,4 Ožbalt 1943 als Kappel (Steierm)
34,5 Podvelka 1943 als Rottenberg-Fresen
39,6 Vuhred elektrarna 1943 als Johannesberg
43,7 Vuhred 1943 als Wuchern-Mahrenberg
Viadukt Wucherbach
47,7 Sveti Vid 1943 nicht aufgelistet
51,7 Vuzenica 1943 als Saldenhofen
54,1 Trbonjsko jezero 1943 nicht aufgelistet
56,1 Trbonje 1943 als Trofin
59,6 Sveti Danijel 1943 nicht aufgelistet
Viadukt Rekabach
63,2 Dravograd 1943 als Unterdrauburg
Lavanttalbahn
nach Celje
64,9 Podklanc 1943 nicht aufgelistet
69,2 Dobrije 1943 nicht aufgelistet
71,0 Ravne na Koroškem 1943 als Gutenstein-Streiteben
74,3 Prevalje 1943 als Prävali
Tunnel
Tunnel Holmec (338 m)
82,0 Holmec 1943 als Homberg (Kärnten)
82,152 Staatsgrenze Slowenien/Österreich
Jauntalbahn (von Zeltweg)
86,334 Bleiburg 486 m ü. A.
89,261 St. Michael ob Bleiburg 1943 nicht aufgelistet 479 m ü. A.
90,4 Anschlussbahn Mahle Filtersysteme Austria
Koralmbahn nach Klagenfurt Hbf (in Bau)
93,430 Mittlern 482 m ü. A.
100,027 Völkermarkt-Kühnsdorf 441 m ü. A.
Vellachtalbahn (bis 22. Mai 1971)
107,223 Tainach-Stein 393 m ü. A.
110,7 Koralmbahn von Graz Hbf (in Bau)
Grüntunnel Grafenstein (633 m)
114,657 Grafenstein 418 m ü. A.
124,322 Klagenfurt Ebenthal 441 m ü. A.
124,092 Klagenfurt Fbf
Rosentalbahn (von St. Veit a. d. Glan)
125,881 Klagenfurt Hbf 440 m ü. A.
Rosentalbahn (nach Jesenice)
128,394 Klagenfurt Lend 447 m ü. A.
129,693 Klagenfurt West (seit 14. Dezember 2014)
130,788 Klagenfurt See (aufgelassen 21. Mai 1952)
133,257 Krumpendorf 445 m ü. A.
137,630 Pritschitz 448 m ü. A.
139,727 Pörtschach am Wörthersee 448 m ü. A.
141,302 Leonstein (aufgelassen 1. Oktober 1967)
142,549 Töschling 445 m ü. A.
147,883 Velden am Wörthersee 469 m ü. A.
151,676 Lind-Rosegg 500 m ü. A.
152,040 Anschlussbahn (Awanst) Bildstein
155,036 Föderlach 505 m ü. A.
162,207 Villach Seebach 492 m ü. A.
Rudolfsbahn (von St. Veit a. d. Glan)
163,450 Villach Hbf-Ostbf Güterverladebahnhof
164,264 Villach Hbf 498 m ü. A.
Rudolfsbahn (nach Tarvisio Boscoverde)
Tauernschleife Strecke 415 01 (von Villach Westbf)
166,483 Abzw Gummern 2
171,384 Anschlussbahn (Awanst) Omya
172,799 Gummern (aufgelassen am 13. Dezember 2014)[1]
174,013 Puch 505 m ü. A.
177,688 Weißenstein-Kellerberg 506 m ü. A.
178,744 Anschlussbahn (Awanst) EVONIK
Paternion-Feistritz Haltestelle (seit 14. Dezember 2014)
183,163 Paternion-Feistritz 513 m ü. A.
185,684 Markt Paternion 525 m ü. A.
187,000 Ferndorf 527 m ü. A.
188,062 Anschlussbahn (Awanst) Knauf Insulation
191,710 Rothenthurn 520 m ü. A.
192,324 Anschlussbahn (Awanst) Danicek
200,135 Spittal-Millstätter See 544 m ü. A.
206,504 Pusarnitz-Süd (Abzww Strecke 407 01)
Tauernbahn (nach Schwarzach-St. Veit)
206,652 Lendorf 548 m ü. A.
210,639 Möllbrücke-Sachsenburg 558 m ü. A.
213,057 Markt Sachsenburg 562 m ü. A.
213,148 Anschlussbahn (Awanst) Hasslacher
219,574 Kleblach-Lind 572 m ü. A.
226,460 Steinfeld im Drautal 582 m ü. A.
232,075 Greifenburg-Weißensee 590 m ü. A.
237,365 Berg im Drautal 594 m ü. A.
241,780 Dellach im Drautal 608 m ü. A.
246,640 Irschen 609 m ü. A.
249,856 Oberdrauburg 621 m ü. A.
Landesgrenze Kärnten / Tirol
257,013 Nikolsdorf 637 m ü. A.
263,235 Dölsach 653 m ü. A.
265,280 Awanst Verbund
265,354 Awanst Rossbacher
266,170 Awanst Liebherr
266,222 Awanst Landwirt
266,680 Lienz Peggetz (seit Dezember 2011)
268,381 Lienz 674 m ü. A.
278,334 Thal 812 m ü. A.
280,253 Awanst Theurl Leimholz
284,497 Mittewald an der Drau Ladestelle 882 m ü. A.
291,504 Abfaltersbach 1036 m ü. A.
295,406 Tassenbach 1070 m ü. A.
295,656 Awanst Nordpan
297,025 Heinfels (seit 1. Februar 2020)[2][3] 1078 m ü. A.
298,627 Sillian 1089 m ü. A.
301,400 Weitlanbrunn 1111 m ü. A.
302,246 Awanst Holzhof Arnbach
302,952
72,568
Staatsgrenze Österreich / Italien
71,668 Winnebach/Prato Drava 1125 m s.l.m.
70,632 Vierschach I †ca. 1960er
69,115 Vierschach-Helm/Versciaco-Elmo *2014 1137 m s.l.m.
68,819 Vierschach II †1989 1138 m s.l.m.
64,509 Innichen/San Candido Bahnstromwechsel 1176 m s.l.m.
Pustertalbahn nach Franzensfeste

Die Drautalbahn – wie diese Eisenbahnlinie heute bezeichnet wird – ist eine Ost-West-Eisenbahnverbindung entlang der Drau. Sie reicht von Maribor (Marburg a. d. Drau, Anschluss an die alte Südbahn) bis Innichen, wo sie in die Pustertalbahn nach Franzensfeste übergeht. Sie nimmt somit im nördlichen Slowenien ihren Anfang, durchquert Kärnten und Osttirol und endet in Südtirol. Der Streckenteil KlagenfurtBleiburg wird als Teil der Koralmbahn ausgebaut, die ab Bleiburg der Jauntalbahn folgt. Dieser Streckenteil ist, genauso wie der restliche in Slowenien, eingleisig und nicht elektrifiziert.

Geschichte

Die heutige Drautalbahn setzt sich aus der Kärntner Bahn (Marburg–Villach), der ursprünglichen Drautalbahn (Villach–Lienz) sowie dem östlichen Teil der ursprünglichen Pustertalbahn (die von Lienz bis Franzensfeste reichte) zusammen. Ihre jetzige Bezeichnung erhielt sie infolge der Teilung der Pustertalstrecke in einen österreichischen und einen italienischen Teil nach 1918.

Bahnstation Dravograd

Kärntner Bahn

Die Kärntner Bahn wurde als Flügelstrecke von der k.k. priv. Südbahngesellschaft errichtet und reichte von Marburg bis Villach.

Die ursprüngliche Konzession (1856: Marburg–Villach–Brixen mit Zweig Villach–Görz) hatte eine AG inne, welche das Baukapital für dieses große Projekt jedoch nicht aufbringen konnte. Es blieb beim „Klagenfurter Spatenstich“ 1857.

Diese Konzession ging sodann an die Creditanstalt, welche sie zum Teil (Marburg–Villach) an die k.k. priv. Südbahngesellschaft weitergab. Die restlichen Projekte ließ man vorerst fallen. Der Streckenabschnitt von Marburg bis Klagenfurt wurde am 1. Juni 1863 eröffnet. Am 30. Mai 1864 wurde die Strecke dann bis Villach dem Betrieb übergeben.

In den 1960er Jahren wurde die Strecke zwischen Klagenfurt und Villach elektrifiziert und zweigleisig ausgebaut.

Alte Drautalbahn; Pustertalbahn

An eine Fortsetzung war vorerst nicht gedacht. Erst aufgrund politischer und strategischer Überlegungen entschloss man sich später, auch eine Verbindung von Villach über Lienz nach Franzensfeste zu errichten, um eine Verbindung der Südbahn mit der Brennerbahn herzustellen. Dies erfolgte mit der Anlage der alten Drautalbahn und der Pustertalbahn, die beide am 20. November 1871 eröffnet wurden. Das Projekt Villach–Franzensfeste wurde mit finanzieller Stützung des Staates hergestellt.

Drautalbahn zwischen Marburg (rechts unten) und Franzensfeste, 1899

Neuorientierung nach 1918

Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie lag die Strecke plötzlich in drei unterschiedlichen Staaten und verlor somit ihre historische Einheit. Mit der Teilung der Pustertalbahn wurde deren österreichische Strecke mit der alten Drautalbahn und der Kärntner Bahn zur aktuellen Drautalbahn zusammengefasst, während die italienische Pustertalstrecke ihren Namen behielt. Der österreichische Abschnitt ist immer noch von Marburg aus kilometriert. Zwischen der Abzweigung der Rosentalbahn in Klagenfurt und der Abzweigung der Rudolfsbahn Richtung Tarvis in Villach wurde sie Teil der neuen Südbahnführung.

Da die Abzweigung der Lavanttalbahn im nun slowenischen Unterdrauburg lag, war für Züge zwischen dem Lavanttal und Klagenfurt ein Korridorverkehr notwendig, bis in den 1960er Jahren die neu erbaute Jauntalbahn die entstandene inländische Lücke schloss.

Aktueller Verkehr und Fahrzeugeinsatz

Im Abschnitt Maribor–Bleiburg verkehren nur noch vereinzelt Regionalzüge, einige dieser Züge fahren auch nur bis Prevalje, sie werden von der Slovenske železnice betrieben. Ab Bleiburg nutzen vor allem aus Wolfsberg kommende Züge die Strecke zur Weiterfahrt nach Klagenfurt Hauptbahnhof. Zum Einsatz kommen Wendezüge zusammen mit der Reihe 2016 oder Dieseltriebwagen der Reihe 5022.

Im Abschnitt KlagenfurtSpittal an der Drau verkehren auch ÖBB-Fernverkehrszüge der Relationen WienVillach, Wien–Lienz und Klagenfurt–Salzburg. Diese RJ, EC, IC oder EN werden von Lokomotiven der Reihen 1144 und 1116 gezogen oder geschoben. Weiters kommen im Abschnitt mit elektrisch betriebener Traktion auch moderne Triebwagen der Reihe 4024 zum Einsatz als REX, R oder S-Bahn.

Bis zum Fahrplanwechsel 2013/14 gab es täglich zwei ÖBB-Direktverbindungen von Lienz nach Innsbruck, die als Korridorzüge über die Pustertal- und über die Brennerbahn geführt und mit Lokomotiven der Reihe 1216 bespannt wurden.

Seit dem Fahrplanwechsel 2014/15 verkehren täglich vierzehn FLIRT-Züge der SAD Nahverkehr im Stundentakt von Lienz nach Franzensfeste[4], mit Umsteigemöglichkeit(en) zur Weiterfahrt nach Innsbruck oder Bozen. Die sechsteiligen ETR170 sind für den Betrieb unter 3 kV Gleichstrom (IT) und 15 kV/16,7 Hz Wechselstrom (AT) ausgerüstet.

Einzelnachweise

  1. Ausgedient: ÖBB sucht Käufer für den Bahnhof in Gummern, kleinezeitung.at, verfasst am 25. Dezember 2014, abgerufen am 17. März 2016.
  2. Neue Haltestelle geplant: Der Zug hält ab Dezember in Heinfels. In: tt.com, 3. Juni 2019. Abgerufen am 1. Februar 2020.
  3. Ein Bahnhof, in dem noch nie ein Zug gehalten hat. In: tt.com, 20. Jänner 2020. Abgerufen am 1. Februar 2020.
  4. Direkte Zugverbindung Franzensfeste-Lienz. Abgerufen am 23. September 2015.
Commons: Drautalbahn  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien