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vom 14.06.2019, aktuelle Version,

Eduard Haschek

Eduard Haschek 1908

Eduard Haschek (* 11. März 1875 in Wien, Österreich-Ungarn; † 16. Jänner 1947 in Wien) war ein österreichischer Physiker.

Leben

Er studierte Physik, Mathematik und Chemie an der Universität Wien und promovierte 1895 mit einer Arbeit „über die galvanische Polarisation in alkoholischen Lösungen“. Ab 1901 war er Assistent bei Franz-Serafin Exner und habilitierte sich 1903 im Bereich Experimentalphysik. Ab 1912 war er außerordentlicher, seit 1929 ordentlicher Professor. Unmittelbar nach dem Anschluss Österreichs erhielt Haschek am 22. April 1938 Berufsverbot und Hausverbot an der Universität.

Bedeutung

Haschek führte mit Exner eine lange bemerkenswerte Serie von Untersuchungen zur Ultraviolettspektroskopie durch und leistete bedeutende Beiträge zur Farbenlehre.

Zusammen mit Franz-Serafin Exner führte er die erste medizinisch indizierte Röntgenaufnahme eines Patienten mit einem Trauma der Mittelphalanx des 5. Fingers durch und war auch an der ersten experimentellen Röntgenangiographie zusammen mit dem Anatomen Tandler und Otto Lindenthal (1872–1947) beteiligt.

Ehrungen

Schriften

Eduard Haschek und Max Haitinger: Farbmessungen, Theoretische Grundlagen und Anwendungen. Haim und Co., Wien 1936

Quellen

  • Erich Pirker (†): Gustav Kaiser (1871–1954) und Eduard Haschek (1875–1947): Zwei Pioniere der medizinischen Röntgenologie. Ein Beitrag zur Verifizierung eines umstrittenen Datums. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 13, 1995, S. 97–107.
  • Berta Karlik und Erich Schmid: Franz S. Exner und sein Kreis. Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1982.
  • Haschek Eduard. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 198 f. (Direktlinks auf S. 198, S. 199).