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vom 03.08.2019, aktuelle Version,

Elsa Prochazka

Elsa Prochazka (* 25. August 1948 in Wien) ist österreichische Architektin.

Leben

Prochazka studierte von 1966 bis 1970 Architektur an der Technischen Universität Wien und anschließend in der Meisterklasse von Prof. Ernst Plischke an der Akademie der Bildenden Künste Wien und schloss 1973 ihr Studium mit dem Diplom ab.[1] 1974 gründete sie mit den Architekten Werner Appelt und Franz E. Kneissl die Planungsgemeinschaft IGIRIEN.[2] Diese bestand bis in die Mitte der 1980er Jahre.

Ab 1980 als selbstständige Architektin und Ziviltechnikerin tätig.

Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Wohn- und Städtebau, öffentliche Gebäude, Büro- und Industriebau, Museumskonzeption und Ausstellungsdesign, Design und Crossover, corporate architecture.

Von 1992 bis 1996 war sie als Univ.-Professorin für Entwerfen im Städtebaulichen Kontext an der Gesamthochschule Universität Kassel. Von 1998 bis 2001 hatte sie einen Lehrauftrag als Visiting Examiner am University College London, Department of Architecture, The Bartlett. Von 2001 bis 2013 war Elsa Prochazka Professorin und Leiterin der Studienrichtung „raum- & designstrategien“ an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, 2014 Visiting Professor an der Universität Neapel Federico II.

Sie ist Mitglied der Wiener Secession und Vorsitzende des Architekturbeirates der Bundesimmobiliengesellschaft seit 2013; auch war sie von 2011 bis 2015 Mitglied und Vorsitzende des Gestaltungsbeirates Salzburg.

Realisationen (Auswahl)

Karree St. Marx (2010)
  • 1977–1982: Drei kirchliche Mehrzweckhallen (Seelsorgestationen) gemeinsam mit Werner Appelt und Franz Eberhard Kneissl als Arbeitsgemeinschaft IGIRIEN
  • 1991: Bibelwerk Buchhandlung, Wien 1.[3]
  • 1992–1995: Musikergedenkstätten Wien: Haydn-Wohnhaus, Beethoven-Pasqualatihaus, Johann Strauß-Wohnung, Mozart-Figarohaus, Beethoven Eroika-Haus, Beethoven Probusgasse, Schubert Geburtshaus, Schubert Sterbewohnung, Präsentationskonzept und Neuaufstellung
  • 1992–1994: Volksschule Hietzinger Hauptstrasse – Zubau, Wien 13.[4]
  • 1992–1994: Volkskundemuseum, Palais Schönborn, Neuaufstellung Schausammlung, Cafèhaus, Wien 8.[5]
  • 1994: Margarete-Schütte-Lihotzky-Hof, Wohnbau Wien 21., (Projekt "Frauen-Werk-Stadt" mit Liselotte Peretti, Gisela Podreka, Franziska Ullmann)[6]
  • 1994: Kindertagesheim Margarete-Schütte-Lihotzky-Hof, Wien 21., Carminweg
  • 1996: Wohnbau Donaufelderhof, Wien 21.
  • 1997: Arnold Schönberg Center Palais Fanto, Wien 3., Ausstellungs- und Veranstaltungsräume, Bibliothek, Archiv, Büroräume[7]
  • 1998: Coca-Cola Beverages, Wien 10., Triester Straße, Umbau, Neubau, Fassade, Büroeinrichtung (Aluminium-Architektur-Preis 2000)[8]
  • 1999: Café Cult, Künstlerhaus Salzburg
  • 1999: Wohn- und Boardinghaus, Tokiostraße, Wien 22.[9]
  • 1999–2003 Fachhochschule Wien 20., Höchstädtplatz, ARGE Neumann & Prochazka
  • 2002–2005: Wohnbau, Wien 10., Monte Laa, Wien[10]
  • 2003: Don Juan kommt aus dem Krieg Ödön von Horváth, Volkstheater, Wien, Bühnengestaltung
  • 2008: Wohnbau Attemsgasse 5, Wien 22., ARGE Elsa Prochazka mit Baumschlager & Eberle Wien ZT GmbH
  • 2006–2010: Karree St. Marx, Bauträgerwettbewerb – Siegerprojekt, Fertigstellung März 2010
  • 2008: Wohnbau Im Donaufeld, Wien 22., ARGE Elsa Prochazka mit Baumschlager & Eberle Wien ZT GmbH, Fertigstellung Dezember 2011
  • 2012: Wohnbau Attemsgasse 31, Wien 22., Fertigstellung Juli 2014
  • 2013: Wohnbau Podhagskygasse, Wien 22., Bauträgerwettbewerb Kostengünstiges Wohnen, Wien Donaustadt – Siegerprojekt, Fertigstellung September 2014
  • 2014: Wohnbau In der Wiesen Süd, Wien 23., Bauträgerwettbewerb – Siegerprojekt Bauplatz 5

Ausstellungsgestaltungen (Auswahl)

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

  • 2004: The Austrian Phenomenon 1. April – 12. Juli 2004, Konzeptionen Experimente Wien Graz 1958–1973, Architekturzentrum Wien
  • 2004: The Visionary Power of Austrian Architecture: Tradition and Innovation, Ausstellung und Vortrag 27. September – 8. November 2004, CUA The Catholic University of America, School of Architecture and Planning, Washington D. C.
  • 2005: a_schau 3. Etappe 12. Oktober 2005 – 31. Dezember 2008, Österreichische Architektur im 20, und 21. Jahrhundert, Architekturzentrum Wien (Katalog)
  • 2008: Architekturbiennale Venedig 13. September – 3. Oktober 2008/Mailand Politecnico di Milano 17. – 30. Oktober 2008
  • 2009–2010: Wiener Wohnbau. Innovativ. Sozial. Ökologisch. Wien, Venedig/ Mailand/ Wien/ Belgrad/ Berlin/ München

Auszeichnungen

Literatur

  • Wiener Orte – 19 Arbeiten von Elsa Prochazka, Katalog Galerie Aedes, Berlin 1996
  • Antonio Carbone, Fernanda De Maio (Hg/Ed): Elsa Prochazka, Casa Editrice LIBRIA, Melfi, Italia, 2002, ISBN 88-87202-24-9
  • Andreas Zeese: Pfarrkirche St. Claret-Ziegelhof, in: Ann Katrin Bäumler und Andreas Zeese: Wiener Kirchenbau nach 1945: Von Rudolf Schwarz bis Heinz Tesar, Technische Universität Wien Abteilung Kunstgeschichte Wien 2007, Seite 102 bis 107.
  • August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, Springer-Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-211-71535-2; in englischer Sprache: Architecture Vienna: 700 buildings, 2008, ISBN 978-3-211-71578-9.
  • Elsa Prochazka (Hg/Ed): food&grid, book raum&designstrategien, Kunstuniversität Linz, Linz, 2009, ISBN 978-3-901112-49-2.
  Commons: Elsa Prochazka  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Elsa Prochazka im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien; abgerufen am 21. März 2017
  2. Nextroom: IGIRIEN; abgerufen am 21. März 2017
  3. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 1.-92
  4. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 13.-28
  5. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 8.-8
  6. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 21.-29
  7. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 3.-7
  8. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 10.-39
  9. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 22.-29
  10. August Sarnitz: Architektur Wien: 700 Bauten, 10.-13
  11. kunstuniversität linz Museum der Wahrnehmung, Ausstellung in der Villa Sinnenreich in Rohrbach, 2004.