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vom 04.12.2019, aktuelle Version,

Engerwitzdorf

Engerwitzdorf
Wappen Österreichkarte
Wappen von Engerwitzdorf
Engerwitzdorf (Österreich)
Engerwitzdorf
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Urfahr-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: UU
Hauptort: Schweinbach
Fläche: 40,98 km²
Koordinaten: 48° 20′ N, 14° 26′ O
Höhe: 333 m ü. A.
Einwohner: 8.811 (1. Jän. 2019)
Bevölkerungsdichte: 215 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4209
Vorwahl: 0 72 35
Gemeindekennziffer: 4 16 05
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Leopold-Schöffl-Platz 1
4209 Engerwitzdorf
Website: www.engerwitzdorf.gv.at
Politik
Bürgermeister: Herbert Fürst (ÖVP)
Gemeinderat: (2015)
(37 Mitglieder)
20
6
6
5
20  6  6  5 
Insgesamt 37 Sitze
Lage von Engerwitzdorf im Bezirk Urfahr-Umgebung
Alberndorf in der RiedmarkAltenberg bei LinzBad LeonfeldenEidenbergEngerwitzdorfFeldkirchen an der DonauGallneukirchenGoldwörthGramastettenHaibach im MühlkreisHellmonsödtHerzogsdorfKirchschlag bei LinzLichtenbergLinzOberneukirchenOttenschlag im MühlkreisOttensheimPuchenauReichenau im MühlkreisReichenthalSchenkenfeldenSonnberg im MühlkreisSt. Gotthard im MühlkreisSteyreggVorderweißenbachWaldingZwettl an der RodlOberösterreich Lage der Gemeinde Engerwitzdorf im Bezirk Urfahr-Umgebung (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Engerwitzdorf ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Urfahr-Umgebung im unteren Mühlviertel mit 8811 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Urfahr.

Die ursprünglich rein bäuerliche Gemeinde rings um Gallneukirchen hat keinen eigentlichen Kernort, sie setzt sich aus 30 Streusiedlungen zusammen. Nur ein kleiner Teil der Bewohner lebt in der namensgebenden Ortschaft. Auf Grund der Nachbarschaft zu Linz und der attraktiven Lage gehört Engerwitzdorf zu den am schnellsten wachsenden Gemeinden Österreichs. In Schweinbach und Mittertreffling haben sich zwei Kerne mit dichterer Bebauung und entsprechender Infrastruktur (Schulen, Einkaufszentren und anderem) gebildet, ansonsten herrschen Einfamilienhäuser und traditionelle bäuerliche Ortschaften vor. Große Teile des Gemeindegebiets sind weiterhin von der Land- und Forstwirtschaft bestimmt.

Geografie

Engerwitzdorf liegt auf 333 m Höhe im unteren Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,5 km und von West nach Ost 11,0 km. Die Gesamtfläche beträgt 41 km².

Flächenverteilung

Katastralgemeinde

Von West nach Ost: KG Niederkulm (45632), KG Holzwiesen (45626), KG Klendorf (45629), KG Engerwitzdorf (45623)

Ortsteile

Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[1]):

  • Aigen (52)
  • Amberg (103)
  • Au (58)
  • Außertreffling (823) samt Außertreffling-Siedlung
  • Bach (334)
  • Edtsdorf (109)
  • Engerwitzberg (166)
  • Engerwitzdorf (729) samt Engerwitzdorf-Siedlung
  • Gallusberg (320) samt Gallusberg-Siedlung
  • Gratz (70)
  • Haid (494)
  • Hohenstein (46)
  • Holzwiesen (142)
  • Innertreffling (587)
  • Klendorf (170)
  • Langwiesen (22)
  • Linzerberg (877) samt Linzerberg-Siedlung und Martinstift
  • Mittertreffling (1280)
  • Niederkulm (65)
  • Niederreitern (85)
  • Niederthal (101)
  • Oberreichenbach (149)
  • Oberthal (108)
  • Schmiedgassen (118)
  • Schweinbach (1487)
  • Steinreith (95)
  • Unterreichenbach (32)
  • Weingraben (22)
  • Wolfing (48)
  • Zinngießing (119)

Nachbargemeinden

Altenberg bei Linz Alberndorf in der Riedmark
Gallneukirchen
Unterweitersdorf
Linz Wartberg ob der Aist
Katsdorf
Steyregg Luftenberg an der Donau St. Georgen an der Gusen

Geschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich, seit 1490 zum Fürstentum Österreich ob der Enns.

Im Jahr 1125 wird der Ort als Engilboldistorf erstmals urkundlich erwähnt, wobei der Ortsname vom Personennamen Engilpolt herzuleiten ist.[2]

Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt, ist seither wieder bei Oberösterreich.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 wurde Oberösterreich zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Veränderung prozentuelle
Veränderung
2018 8.790 + 272 + 3,2 %
2011 8.518 + 1.002 + 13,3 %
2001 7.516 + 1.502 + 25 %
1991 6.014 + 768 + 14,6 %
1981 5.246 + 1.118 + 27,1 %
1971 4.128 + 1.204 + 41,2 %
1961 2.924 + 343 + 13,3 %
1951 2.581 + 176 + 7,3 %
1939 2.405 − 152 − 5,9 %
1934 2.557 + 29 + 1,1 %
1923 2.528 − 84 − 3,2 %
1910 2.612 + 182 + 7,5 %
1900 2.430 − 9 − 0,4 %
1890 2.439 + 4 +0,2 %
1880 2.435 + 4 + 0,2 %
1869 2.431

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Das Gemeindegebiet wird durch die A7 (Mühlkreis Autobahn) geteilt. Im Gemeindegebiet befinden sich drei Auf-/Abfahrten (Treffling, Gallneukirchen, Engerwitzdorf). Die A7 soll durch die S10, die Mühlviertler Schnellstraße, bis zur Tschechischen Grenze verlängert werden, um die Anrainergemeinden an der B125 zu entlasten. Weiters führt die B125 (Prager Straße) durch das Gemeindegebiet.

Aufgrund der Nähe zu Linz und des gut ausgebauten Anschlusses für den Individualverkehr kann die Gemeinde Engerwitzdorf einen überdurchschnittlichen Zuzug verzeichnen.

Die mit 2022 geplante Regio-Tram die Pregarten mit Linz verbinden soll und dabei den nördlichen Schienenanschluss an das Linzer Straßenbahnnetz bilden soll, führt ebenfalls durch das Gemeindegebiet von Engerwitzdorf. Nachdem Schweinbach (Ortszentrum von Engerwitzdorf) nahezu entlastet blieb, werden Teile wie Engerwitzdorf selbst wie auch Treffling massiv durch die Trassenführung belastet. Teilweise (Engerwitzdorf) soll die Streckenführung auf einem neuzuerrichtenden Damm durch das Hochwassergebiet geführt werden.

Früher führte die Pferdeeisenbahn Linz-Budweis ebenfalls über das Gemeindegebiet von Engerwitzdorf. Entlang eines Wanderweges kann man der alten Trasse folgen. Die Trasse führte von Linz über Engerwitzdorf nach Freistadt und dann über die Grenze nach Budweis.

Politik

Zusammensetzung des Gemeinderates

Ergebnisse der letzten Gemeinderatswahlen
Wahljahr 2015 2009 2003 1997 1991
- Stimmen Prozent Mandate Stimmen Prozent Mandate Stimmen Prozent Mandate Stimmen Prozent Mandate Prozent Mandate
ÖVP 3.000 (−2) 52,4 % (−3,1 %) 20 (−1) 3.002 (+446) 55,5 % (−0,4 %) 21 (−1) 2.556 (+313) 55,9 % (+0,4 %) 22 (+1) 2.243 55,5 % (−13,9 %) 21 (−5) 69,4 % (+8,4 %) 26 (+3)
SPÖ 980 (−352) 17,13 % (−7,5 %) 6 (−3) 1.332 (−49) 24,62 % (−5,6 %) 9 (−2) 1.381 (+400) 30,2 % (+5,9 %) 11 (+2) 981 24,3 % (+5,9 %) 9 (+2) 18,4 % (−16,7 %) 7 (−6)
FPÖ 928 (+437) 16,22 % (+7,07 %) 6 (+3) 495 (+324) 9,15 % (+5,41 %) 3 (+2) 171 (−334) 3,7 % (−8,8 %) 1 (−3) 505 12,5 % (+6,1 %) 4 (+2) 6,4 % (−2,5 %) 2 (+1)
Grüne (*) 814 (+232) 14,23 % (+3,5 %) 5 (+1) 582 (+119) 10,76 % (+0,7 %) 4 (+1) 463 (+147) 10,1 % (+2,3 %) 3 (+-0) 316 7,8 % (+2,0 %) 3 (+1) 5,8 % (+5,8 %) 2 (+2)
Wahlberechtigt
Gültige Stimmen
7.104 (+340)
5.722 (+311)
Wahlbeteiligung:
83,16 % (+0,16 %)
6.764 (+825)
5.411 (+840)
Wahlbeteiligung:
83,0 % (+2,65 %)
5.939 (+789)
5.117 (+1.072)
Wahlbeteiligung:
80,4 % (−1,3 %)
5.150
4.045
Wahlbeteiligung:
81,7 % (−4,4 %)
Wahlbeteiligung:
86,1 % (−2,3 %)

(*) Die Grünen sind von 1991 bis 2003 als Bürgerliste BfE angetreten

Bürgermeister

Daten von der Homepage des Landes Oberösterreich

Online-Dienste

Die Gemeindeverwaltung bietet den Bürgern an, bestimmte Formulare direkt zuhause auszustellen um dadurch die Behördengänge zu vereinfachen. Die Bürgen können daher mittels Webformular, Anträge wie z. B.: Anträge auf Sperrstundenverlängerung oder auch Bewerbungsbögen direkt von zuhause aus via Internet einreichen. Die Formularlösung basiert auf AFORMSSOLUTION vom österreichischen IT-Unternehmen aforms2web.[3]

Wappen

Blasonierung: Durch einen silbernen Schräglinksbalken, belegt mit einem grünen Leistenstab, geteilt; oben in Grün ein goldenes Hirschgeweih, unten in Rot eine goldene, heraldische Rose mit silbernen Kelchblättern. Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß-Grün.

Das Hirschgeweih verweist auf die langjährige Jagdtradition in der Gemeinde. Seit 1900 gibt es zwei selbständige Jagdreviere mit insgesamt über 4.000 ha. - Die heraldische Rose ist dem Familienwappen der Engelpoldsdorfer entlehnt; der Sitz dieses freien Geschlechtes befand sich im Bereich der Ortsgemeinde, kann jedoch nicht sicher lokalisiert werden. - Die Mühlkreisautobahn A 7 vom Knoten Linz (A 1) nach Unterweitersdorf – im Wappen als silberner Schrägbalken mit grüner Mittelleiste – durchquert in einer Länge von 9,5 km das Gemeindegebiet und hat hier zwei Vollanschlüsse (in Mittertreffling und Engerwitzdorf) und einen Halbanschluss (in Schweinbach).

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

  Commons: Engerwitzdorf  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
  2. Karl Hohensinner und Peter Wiesinger: Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich 10. Die Ortsnamen des politischen Bezirks Urfahr-Umgebung (Mittleres Mühlviertel).Wien 2006
  3. DIVERSE FORMULARE. Abgerufen am 12. November 2015.