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vom 16.12.2019, aktuelle Version,

Erich Fried

Erich Fried (r.) im Gespräch mit (v.l.) Franz Fühmann, Alfred Wellm und Volker Braun während der „Berliner Begegnung zur Friedensförderung“ vom 13. bis. 14. Dezember 1981.
Unterschrift von Erich Fried

Erich Fried (* 6. Mai 1921 in Wien; † 22. November 1988 in Baden-Baden) war ein österreichischer Lyriker, Übersetzer und Essayist.

Fried war in der Nachkriegszeit ein Hauptvertreter der politischen Lyrik in Deutschland. Gleichzeitig gilt er vielen als bedeutender Shakespeare-Übersetzer, dem es als erstem gelungen ist, die Sprachspiele des englischen Dramatikers ins Deutsche zu übertragen. Er übersetzte außerdem u. a. T. S. Eliot, Dylan Thomas, Graham Greene, Sylvia Plath und John Synge. Zudem verfasste Fried einen Roman (Ein Soldat und ein Mädchen, 1960) und Kurzprosa.

Er beteiligte sich am politischen Diskurs seiner Zeit, hielt Vorträge, nahm an Demonstrationen teil und vertrat öffentlich Positionen der Außerparlamentarischen Opposition, so dass er sich in konservativen und rechten Kreisen einen Ruf als „Stören-Fried“ erwarb. Allerdings war er ein unabhängiger Geist, der sich nicht für eine festgelegte Ideologie vereinnahmen lassen wollte. Seine 1979 veröffentlichten Liebesgedichte haben ein breiteres Publikum gefunden.

Leben und Werk

Erich Fried wuchs in Wien als einziges Kind einer jüdischen Familie auf. Sein Vater Hugo war Spediteur und seine Mutter Nellie Grafikerin. Bereits als Fünfjähriger trat er mit einer Kinderschauspielgruppe auf verschiedenen Bühnen Wiens auf. Fried besuchte das Gymnasium Wasagasse im Alsergrund. Bald nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland starb im Mai 1938 Frieds Vater an den Folgen eines Verhörs durch die Gestapo. Daraufhin emigrierte Erich Fried über Belgien nach London, wo er bis zu seinem Tod wohnte. Er gründete dort die Selbsthilfegruppe Emigrantenjugend, der es gelang, viele Gefährdete, darunter auch seine Mutter, nach England zu bringen. Während des Kriegs schlug er sich mit Gelegenheitsarbeiten als Bibliothekar, Milchchemiker, Fabrikarbeiter durch, wurde anschließend Mitarbeiter bei zahlreichen neu gegründeten Zeitschriften und arbeitete von 1952 bis 1968 als politischer Kommentator für den German Service der BBC.

In London trat er dem Freien Deutschen Kulturbund und Young Austria bei, später auch dem Kommunistischen Jugendverband. Diesen verließ er bereits 1943 wegen zunehmender stalinistischer Tendenzen.

1944 heiratete er Maria Marburg, kurz vor der Geburt seines Sohnes Hans. Im selben Jahr erschien sein erster Gedichtband, die antifaschistische Lyriksammlung Deutschland, im Exilverlag des österreichischen PEN-Clubs.

1946 trennte er sich von Maria. Die Scheidung erfolgte 1952. Im selben Jahr heiratete er Nan Spence-Eichner, mit der er zwei Kinder, Sohn David (* 1958) und Tochter Katherine (* 1961), hatte. Nan verließ Erich Fried 1962, die Ehe wurde 1965 geschieden. 1962 kam Erich Fried (offiziell) erstmals nach seiner Flucht wieder nach Wien. 1963 wurde er Mitglied der Gruppe 47. Im Sommer 1965 heiratete er Catherine Boswell. Im Herbst kam ihre gemeinsame Tochter Petra zur Welt, 1969 die Zwillinge Klaus und Tom.

Dem Entschluss, seine Arbeit bei der BBC 1968 aufzugeben, folgte eine bis zu seinem Lebensende anhaltende Periode verstärkten schriftstellerischen und politischen Engagements, insbesondere in Westdeutschland. Er trug in einer Vielzahl öffentlicher Auftritte seine Gedichte bei großen politischen Veranstaltungen vor, häufig im Rahmen der 68er-Bewegung. Durch die Verbindung von Lyrik und Politik stellte er eine schillernde wie auch sehr umstrittene Persönlichkeit dar. So war er auf der einen Seite ein angesehener und geehrter Schriftsteller und erhielt sogar 1977 einen Lehrauftrag an der Universität Gießen, geriet aber auch oft in Konflikt mit der öffentlichen Meinung, wenn er offen und kritisch Stellung zu politischen Themen nahm. Fried musste sich wegen seiner Aussagen auch vor Gericht verteidigen. So wurde er vom West-Berliner Polizeipräsidenten Klaus Hübner wegen Beleidigung angezeigt, weil er in einem Leserbrief, der in der Zeitschrift Der Spiegel vom 7. Februar 1972 abgedruckt worden war, die Erschießung Georg von Rauchs durch einen Polizeibeamten als „Vorbeugemord“ bezeichnet hatte. Der Prozess vor dem Amtsgericht Hamburg, bei dem Heinrich Böll als Gutachter zu Frieds Gunsten aussagte, endete am 24. Januar 1974 mit einem Freispruch.

Im Jahr 1979 überraschte Fried durch sein Buch Liebesgedichte, welches einer der erfolgreichsten Lyrikbände der deutschen Nachkriegszeit wurde und Fried einem größeren Leserkreis erschloss. Es folgten weitere Gedichtbände über Liebe, Leben, Hoffnungen und Tod, mit Gedichten wie beispielsweise Was es ist oder Als ich mich nach dir verzehrte. 1982 erlangte Erich Fried wieder die österreichische Staatsbürgerschaft, behielt zugleich aber die britische bei, die er seit Oktober 1949 besaß.

Ende 1984 besuchte Fried auf eigenen Wunsch den damaligen Führer der "Aktionsfront Nationaler Sozialisten", Michael Kühnen, im Gefängnis. Fried hatte den bestimmten Eindruck gewonnen, dass Kühnen zwar Ansichten habe, die er absolut nicht teilen könne, dass er aber nicht nur ein vorbildlich ehrlicher Diskussionspartner war, sondern auch weit entfernt von jeder Verstocktheit und Unbelehrbarkeit sei.[1][2][3]

Grab Erich Frieds auf dem Kensal Green Cemetery

Erich Fried starb am 22. November 1988[4] in Baden-Baden an einem Darmkarzinom. Das Grab befindet sich auf dem Londoner Friedhof Kensal Green. Frieds Nachlass wird im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt.

Auszeichnungen

Wirkung

1989 wurde in Wien die Internationale Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache gegründet, welche seit 1990 den Erich-Fried-Preis verleiht, der hochdotiert vom österreichischen Bundeskanzleramt gestiftet wird. Anlässlich seines 20. Todestages fanden zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt, an denen auch Catherine Boswell Fried mit einer Lesung aus ihrem 2008 erschienenen Buch über die gemeinsamen Jahre in London beteiligt war, so in Wien, Berlin, Freiburg, Aachen, Recklinghausen, Bad Boll und London.[5] Im Jahr 2013 wurde in Wien Donaustadt (22. Bezirk) der Erich-Fried-Weg nach ihm benannt.

Werke

( Paradoxon) Fried-Zitat auf einem Rest der Berliner Mauer (1991)
Zifferblatt der alten evangelischen Kirche von Saarlouis auf dem Jüdischen Friedhof. Darauf steht das Gedicht „Zeit der Pflanzen“ von Erich Fried (2011)
Erich-Fried-Gedenkstele in der Alser Straße in Wien (2013)
Schlossbergklinik Haus Erich Fried in Staufen im Breisgau (2015)
  • Blutiger Freitag, 1929 (als Neunjähriger gegen den Polizeieinsatz beim Wiener Justizpalastbrand/Julirevolte)
  • Judas Weg, ca. 1943 (Gedicht aus dem Nachlass: Jesus von Nazareth als Antipode zur Moses-Figur)
  • Deutschland, 1944.
  • Österreich, 1945.
  • Drei Gebete aus London, 1945.
  • Nacht in London, 1946.
  • Gedichte, 1958.
  • Ein Soldat und ein Mädchen, 1946/1960[6] (sein einziger Roman[7])
  • Izanagi und Izanami, 1960 (Hörspiel)
  • Die Expedition, 1962.
  • Reich der Steine, 1963.
  • Warngedichte, 1964.
  • Überlegungen, 1964.
  • Kinder und Narren, 1965 (Novellen)
  • und Vietnam und, 1966.
  • Indizienbeweise, 1966 (Hörspiel)
  • Anfechtungen, 1967.
  • Zeitfragen, 1968.
  • Befreiung von der Flucht, 1968.
  • Die Beine der größeren Lügen, 1969.
  • Unter Nebenfeinden, 1970.
  • Die Freiheit den Mund aufzumachen, 1972.
  • Neue Naturdichtung, 1972.
  • Höre, Israel, 1974 (scharfe Kritik an Israel und am Zionismus)
  • Gegengift, 1974.
  • Fast alles Mögliche. Wahre Geschichten und gültige Lügen, 1975.
  • Die bunten Getüme, 1977.
  • So kam ich unter die Deutschen, 1977.
  • Die Anfrage, 1977.
  • 100 Gedichte ohne Vaterland, 1978.
  • Liebesgedichte, 1979.
  • Lebensschatten, 1981.
  • Das Nahe suchen, 1982.
  • Das Unmaß der Dinge, 1982 (Prosa)
  • Es ist was es ist, 1983 (darin sein vermutlich bekanntestes Werk Was es ist)
  • Angst und Trost. Erzählungen und Gedichte über Juden und Nazis, 1983.
  • Beunruhigungen, 1984.
  • Um Klarheit, 1985.
  • Von Bis nach Seit, 1985.
  • Mitunter sogar Lachen, 1986 (Erinnerungen)
  • Am Rand unserer Lebenszeit, 1987.
  • Unverwundenes, 1988.
  • Einbruch der Wirklichkeit Verstreute Gedichte 1927–1988, 1991.
Ausgaben
  • Es ist was es ist. Liebesgedichte, Angstgedichte, Zorngedichte. Wagenbach, Berlin 1991, ISBN 3-8031-0124-7.
  • Gesammelte Werke in vier Bänden, Berlin 1993.
  • Höre Israel, Gedichte und Fußnoten, Gedichte gegen das Unrecht, Melzer- Verlag, Neu- Isenburg 2010, ISBN 978-3942472012

Hörspiele

Als Autor:

Als Bearbeiter (Wort) und/oder Übersetzer:

  • 1954: Dylan Thomas: Unter dem Milchwald – Regie: Fritz Schröder-Jahn (Bearbeiter/Übersetzer)
  • 1956: Dylan Thomas: Die Rückreise – Regie: Gert Westphal (Übersetzer)
  • 1957: Dylan Thomas: Rückreise – Regie: Hermann Brix (Übersetzer)
  • 1958: Dylan Thomas: Die Rückreise – Regie: Fritz Schröder-Jahn (Bearbeiter/Übersetzer)
  • 1958: Dylan Thomas: Erinnerung an einen Feiertag – Regie: Fritz Schröder-Jahn (Übersetzer)
  • 1958: John Millington Synge: Kesselflickers Hochzeit – Regie: Kurt Reiss (Bearbeiter/Übersetzer)
  • 1959: Dylan Thomas: Der Doktor und die Teufel (2 Teile) – Regie: Fritz Schröder-Jahn (Übersetzer)
  • 1960: Richard Wright: Mädchen für alles – Regie: Gustav Burmester (Übersetzer)
  • 1960: Thomas Stearns Eliot: Ein verdienter Staatsmann – Regie: Oscar Fritz Schuh (Übersetzer)
  • 1960: Dylan Thomas: Richtige Weihnachten – Regie: Fritz Schröder-Jahn (Bearbeiter/Übersetzer)
  • 1961: Laurie Lee: Requiem für einen großen Kapitän – Regie: Joachim Hoene (Übersetzer)
  • 1961: Thomas Stearns Eliot: Ein verdienter Staatsmann – Bearbeitung und Regie: Hans Conrad Fischer (Übersetzer)
  • 1961: Thomas Stearns Eliot: Ein verdienter Staatsmann – Regie: Wolfgang Spier (Übersetzer)
  • 1962: Richard Hughes: Gefahr – Regie: Fritz Schröder-Jahn (Übersetzer)
  • 1962: Johann Nestroy: Der gutmütige Teufel oder: Die Geschichte vom Bauern und der Bäuerin – Regie: John Olden (Bearbeiter)
  • 1963: Dylan Thomas: Die Funkerzählung: Die Nachgänger – Regie: Cläre Schimmel (Übersetzer)
  • 1965: Dylan Thomas: Weihnachtserinnerungen – Bearbeitung und Regie: Oswald Döpke (Übersetzer)
  • 1968: Barry Bermange: Hörspiel in der Diskussion: Oldenberg – Regie: Donald McWhinnie (Übersetzer)
  • 1969: Dylan Thomas: Unter dem Milchwald. Ein Spiel für Stimmen – Regie: Raoul Wolfgang Schnell (Übersetzer)
  • 1969: Gaston Bart-Williams: Uhuru – Regie: Hein Bruehl (Übersetzer)
  • 1970: Dylan Thomas: Rückreise – Regie: Robert Bichler (Übersetzer)
  • 1970: Barry Bermange: Oldenberg – Regie: Werner Grunow (Übersetzer)
  • 1974: Barry Bermange: Knochen – Regie: Heinz Dieter Köhler (Übersetzer)
  • 1976: Barry Bermange: Fürsorge – Regie: Friedhelm Ortmann (Übersetzer)
  • 1978: Dylan Thomas: Rückreise – Regie: Willi Schmidt (Übersetzer)
  • 1980: Richard Farber: Die Höhle. Ein Autodrama für den Funk – Regie: Richard Farber (Übersetzer)
  • 1986: Richard Hughes: Gefahr – Regie: Bärbel Jarchow-Frey (Übersetzer)
  • 1990: Dylan Thomas: Unter dem Milchwald – Regie: Fritz Göhler (Übersetzer)
  • 1992: Dylan Thomas: Weihnachtsgespräch – Regie: Raoul Wolfgang Schnell (Übersetzer)
  • 1992: Dylan Thomas: Weihnachtsgespräch – Bearbeitung und Regie: Joachim Staritz (Übersetzer)
  • 2003: Dylan Thomas: Unter dem Milchwald – Bearbeitung und Regie: Götz Fritsch (Übersetzer)

Literatur

  • M. Zeller, Gedichte haben Zeit. Aufriss einer zeitgenössischen Poetik. Stuttgart 1982.
  • Erich Fried. Hrsg. von Heinz Ludwig Arnold. 2. Auflage. München 1997 (EV 1986), ISBN 3-88377-223-2.
  • Erich Fried. In: Jüdische Portraits. hrsg. von H. Koelbl, Frankfurt am Main 1989.
  • Gerhard Lampe: Ich will mich erinnern an alles was man vergißt: Erich Fried – Biographie u. Werk. Bund-Verlag, Köln 1989, ISBN 3-7663-3092-6.
  • Joseph A. Kruse (Heinrich-Heine-Institut) (Hrsg.): Einer singt aus der Zeit gegen die Zeit: Erich Fried 1921–1988: Materialien und Texte zu Leben und Werk. Häusser, Darmstadt 1991, ISBN 3-927902-50-0.
  • Volker Kaukoreit: Frühe Stationen des Lyrikers Erich Fried. Darmstadt 1991.
  • Catherine Fried-Boswell, Volker Kaukoreit (Hrsg.): Erich Fried. Ein Leben in Bildern und Geschichten. Wagenbach, Berlin 1993, ISBN 3-8031-3585-0.
  • S. W. Lawrie: Erich Fried. A Writer Without A Country. New York 1996.
  • Interpretationen. Gedichte von Erich Fried. Hrsg. von V. Kaukoreit, Stuttgart 1999.
  • Jörg Thunecke: Erich Fried. In: Andreas B. Kilcher (Hrsg.): Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Metzler, Stuttgart/Weimar 2000, ISBN 3-476-01682-X.
  • Tilman von Brand: Öffentliche Kontroversen um Erich Fried. Wissenschaftlicher Verlag Berlin, Berlin 2003, ISBN 3-936846-20-0.
  • Catherine Fried: Über kurz oder lang. Erinnerungen an Erich Fried. Übersetzt von Eike Schönfeldt, Fotos von Catherine Fried. Wagenbach, Berlin 2008, ISBN 978-3-8031-1257-6.
  • Erich Fried – Heiner Müller. Ein Gespräch. Alexander Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-923854-49-8.
  • Sonja Frank (Hrsg.): Young Austria. ÖsterreicherInnen im Britischen Exil 1938 bis 1947. Für ein freies, demokratisches und unabhängiges Österreich. 2. erweiterte Auflage mit DVD. Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2014, ISBN 978-3-901602-55-9.

Vertonungen

  • Reinhard Fehling (1993): „FriedFarben“ – ein Liederzyklus für Instrumente, Solostimmen und Vokalensemble. (enthält u. a.: Was es ist, Die Maßnahmen, Du liebe Zeit), CD erhältlich beim Komponisten.
  • Paul Kalkbrenner (2001): Vertonung von Krank auf dem Album „Superimpose“
  • 2007 vertonte der deutsche Polit-Rapper Chaoze One das Gedicht Fall ins Wort auf seinem Album Fame.
  • Umstritten ist die Vertonung des Gedichtes Was es ist durch die Band „MIA.
  • Friedemann Holst-Solbach (2010): Leid unverstanden. (Vertonte Gedichte von Erich Fried, Carl Albert Lange und Ingeborg Drews, für mittlere Stimme und mittelschwere Gitarrenbegleitung, mit CD – enthält u. a.: Rückzug; Die Türe; Herbst; Die Fragen und die Antworten; Höre, Israel; Fortschritt; Berufswahl – ISMN 9-790-50075-012-3)
  • Günther Wiesemann: "Was ist Leben/Zündtemperatur" nach Erich Fried-Gedichten (1985), für Mezzosopran, Gitarre, Fagott, Cembalo und Klavier (Uraufführung 1985 in Wuppertal). Livezusammenarbeit als Pianist gemeinsam mit dem Trompeter Dietmar Hippler mit Erich Fried von 1981 bis 1986.
  • Der Komponist und Musiker Jochen Micha hat in den letzten zehn Jahren etliche Gedichte von Erich Fried für Gesang, Klavier, Kontrabass und Gitarre vertont. Regelmäßig werden von ihm und seiner Pianistin Ziva Melisa Erich-Fried-Abende veranstaltet. Das Duo Metronomicha hat eine CD (EAN 4 260069 346235) mit dem Titel "Erich Fried – nicht nur Liebesgedichte" mit 15 Vertonungen veröffentlicht.[8]
  • Beate Himmelstoss und Jürgen Jung sprechen: Höre Israel, Gedichte und Fußnoten, gegenüber der Buchausgabe leicht gekürzt, neu geordnet und mit zusätzlichen Anmerkungen versehen, Musik Baher al-Regeb (Qanoun) und Ghidian Qaimari (Oud), 2 CD mit Booklet, 2010, ISBN 978-3-9813189-9-9.
  • Martin Christoph Redel: "WAS ES IST. Lyrisches Traumbuch für Bariton und Klavier op. 54 (2001). Uraufführung am 13. Mai 2003 Wien. Thomas Quasthoff, Bariton; Justus Zeyen, Klavier. Verlag Edition Gravis, Brühl/Berlin 2005. ISMN M-2057-0682-1

Filme

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  Commons: Erich Fried  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rundschau – Das Blut der Anderen. Abgerufen am 6. Februar 2018.
  2. Ich, Kühnen – Deutschlands gefürchtetster Nazi erklärt sich. Abgerufen am 6. Februar 2018.
  3. Tabubruch bei "Vanity Fair": Der Nazi, der Jude und das Prinzip Eitelkeit. In: Spiegel Online. 4. November 2007 (spiegel.de [abgerufen am 6. Februar 2018]).
  4. Fritz J. Raddatz: „Die die Wege an ihren Zielen messen die irren“: Und immer aufrechten Ganges Zum Tod des Dichters Erich Fried. Die Zeit, 2. Dezember 1988, abgerufen am 4. Mai 2017.
  5. Wien – Literaturhaus Wien, Veranstalter: Erich Fried Gesellschaft, 7. Nov. 2008
    Aachen – Buchhandlung Schmetz, 11. Nov. 2008
    Freiburg – Buchhandlung Schwanhäuser, 12. Nov. 2008
    Berlin – Bibliothek im Wasserturm, Veranstalter: Sebastian Haffner Institut, 14. Nov. 2008
    Recklinghausen – Kunsthaus Recklinghausen, Veranstalter: Neue Literarische Gesellschaft Recklinghausen, 23. Nov. 2008
    Bad Boll – Evangelische Akademie Bad Boll, 6. Dez. 2008
    London – Österreichische Botschaft London, 9. Dez. 2008.
  6. Das Buch wurde erst 1960 publiziert, obschon es bereits 1946 geschrieben war. Vgl. Lebenslauf (Memento des Originals vom 30. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.erichfried.de bei erichfried.de
  7. Fried selbst klassifizierte das Werk allerdings nie als ‚Roman‘. Vgl. Lindemann, Gisela: „Ilse Aichinger“, Beck: München 1998, S. 20: „Erich Frieds […] einzigem Roman ‚Ein Soldat und ein Mädchen‘ (den übrigens nur der Verlag einen Roman nannte, nicht der Autor)“.
  8. Jochen Micha