Eugen von Miller zu Aichholz (1835–1919)
Eugen von Miller zu Aichholz (* 1835; † 27. Juli 1919 in Wien[1]) war ein österreichischer Industrieller, Sammler und Mäzen aus der Familie Miller-Aichholz. Er war ein Sohn von Josef von Miller zu Aichholz (1797–1871) und hatte 14 Geschwister.[2]
Leben
Miller-Aichholz, zeitlebens ein Junggeselle, war ein Mäzen der bildenden Kunst und begründete eine Kunstsammlung, die sich hauptsächlich aus Objekten der italienischen Renaissance zusammensetzte. Er förderte junge Künstler wie beispielsweise Ludwig Kasper[3] und war mit Künstlern wie Rudolf von Alt sowie August von Pettenkofen eng befreundet. Miller-Aichholz regte den Bau des Georg-Raphael-Donner-Denkmals sowie den Bau der Anlage des Minvervagbrunnen an.
Im 4. Wiener Gemeindebezirk Wieden ließ er von 1877 bis 1880 das Palais Miller-Aichholz errichten. Das Treppenhaus war mit fünf der bedeutendsten Frühkolossalgemälde Giovanni Battista Tiepolos ausgestattet. 1919 wurde es verkauft, 1961 abgerissen.
Literatur
- A. Miller-Aichholz: Unter Miller zu Aichholz, Viktor von, erwähnt. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 305.
Einzelnachweise
- ↑ Todesanzeige in der Wiener Zeitung vom 30. Juli 1919
- ↑ Viktor von Miller zu Aichholz (PDF; 6,8 MB) beim Oberösterreichischer Musealverein (Seite 43), abgerufen am 13. Dez. 2009
- ↑ Ludwig Kasper beim Förderverein Ludwig und Ottilie Kasper e.V., abgerufen am 13. Dez. 2009
Personendaten | |
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NAME | Miller zu Aichholz, Eugen von |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Industrieller, Sammler und Mäzen |
GEBURTSDATUM | 1835 |
STERBEDATUM | 27. Juli 1919 |
STERBEORT | Wien |