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vom 26.08.2022, aktuelle Version,

Eva Maria Waibel

Eva Maria Waibel (* 1. November 1953 in Dornbirn; geborene Eva Maria König) ist eine österreichische Pädagogin und Psychologin sowie ehemalige Politikerin (ÖVP). Waibel war von Mai 1995 bis Oktober 2000 als Landesrätin Mitglied der Vorarlberger Landesregierung.

Ausbildung und Beruf

Eva Maria Waibel wurde am 1. November 1953 als Tochter von Gebhard und Senta König in Dornbirn geboren. Sie besuchte die Volksschule und das Bundesgymnasium Dornbirn, wo sie 1972 die Matura ablegte. Anschließend absolvierte sie die Pädagogische Akademie in Feldkirch und Wien mit der Lehramtsprüfung für Volks- und Hauptschulen in den Fächern Deutsch sowie Geschichte und Sozialkunde. Anschließend arbeitete sie als Volks- und Hauptschullehrerin sowie mit Lehrverpflichtungen am Polytechnischen Lehrgang.

Von 1985 bis 1989 studierte sie nebenberuflich an der Universität Innsbruck Pädagogik und Psychologie und schloss dieses Studium 1989 mit der Sponsion zum Magister philosophiæ (Mag. phil.) ab. Von 1990 bis 1995 erhielt Eva Maria Waibel daraufhin einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Akademie Feldkirch und absolvierte währenddessen eine Psychotherapieausbildung bei der Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse in Wien. Im Jahr 1993 promovierte Waibel zum Doktor philosophiæ (Dr. phil.) an der Universität Innsbruck.

1995 erfolgte der Wechsel in die Landespolitik, woraufhin Eva Maria Waibel den Lehrbetrieb vorläufig verließ. Nach ihrem Rückzug aus der Politik im Jahr 2000 kehrte sie wieder in den Lehrbetrieb zurück und ging als Gastprofessorin an die Trinity University im kanadischen Vancouver. Im November 2001 wurde Eva Maria Waibel von der Regierung des Schweizer Kantons Luzern zur Leiterin der dortigen Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung ernannt. Diese Stelle trat sie Anfang 2002 an und übte sie bis 2006 aus.[1]

Von 2006 bis 2014 ereilte Waibel der Ruf als Dozentin an die Pädagogische Hochschule Zentralschweiz, wo sie Bildungs- und Sozialwissenschaften, Pädagogische Psychologie sowie Allgemeine Didaktik lehrte. Zeitgleich war sie von 2008 bis 2012 auch an der Pädagogischen Hochschule Tirol tätig, wo sie Mitverantwortlich war für das Zentrum für Führungspersonen und humanwissenschaftliche Fächer unterrichtete. Von 2012 bis 2018 war Eva Maria Waibel an der Pädagogischen Hochschule Kärnten (Viktor Frankl Hochschule) tätig. Sie unterrichtete an dieser Pädagogischen Hochschule in sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern. Seit 2018 ist sie als selbständige Vortragende und Autorin tätig.

Politische Karriere

Eva Maria Waibel wurde bereits im Jahr 1977 durch Mitgliedschaft im Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund sowie in der Österreichischen Frauenbewegung, zwei Teilorganisationen der ÖVP, Parteimitglied der Volkspartei. Von 1992 bis 2001 war sie Landesobmann-Stellvertreterin des ÖAAB in Vorarlberg, von 1996 bis 2001 auch Landesobfrau der Frauenbewegung in Vorarlberg.

Am 17. Mai 1995 wurde Eva Maria Waibel zur Nachfolgerin der als Unterrichtsministerin in die Bundesregierung wechselnden bisherigen Landesrätin Elisabeth Gehrer bestellt. Waibel hatte zuvor nicht dem Vorarlberger Landtag angehört und galt daher als Quereinsteigerin in der Landespolitik. Als Landesrätin unterstanden Eva Maria Waibel in der Folge die Ressorts Schule, Wissenschaft und Weiterbildung, Jugend und Familie sowie Frauen und Entwicklungszusammenarbeit in der Vorarlberger Landesregierung. Zugleich war sie im Zuge ihrer politischen Tätigkeit auch amtsführende Präsidentin des Vorarlberger Landesschulrats.

Aus freien Stücken legte Waibel am 11. Oktober 2000 ihr Amt nieder und verließ die Vorarlberger Landesregierung um, laut eigener Aussage, wieder in ihre ursprünglichen Berufsfelder zurückzukehren. Ihre Nachfolgerin als Landesrätin wurde Greti Schmid.[2]

Einzelnachweise

  1. Pressemeldung zur Ernennung von Eva Maria Waibel zur Leiterin der Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung im Kanton Luzern auf presseportal.ch
  2. Jutta Kräutler-Berger: Wechsel in der Vorarlberger Landesregierung. Artikel auf DieStandard.at vom 30. August 2000.