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vom 25.06.2021, aktuelle Version,

Felix Langer (Schriftsteller)

Felix Langer (geboren 18. Juni 1889 in Brünn, Österreich-Ungarn; gestorben 4. Juni 1979 in London) war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Journalist und Theaterkritiker. Er schrieb auch unter dem Pseudonym Abranto bzw. Felix Abranto.

Leben

Felix Langer wurde als Sohn eines mährischen Kaufmanns geboren. Er studierte Rechtswissenschaft in Wien und wurde 1914 promoviert. Von 1915 bis 1918 war er Soldat im Ersten Weltkrieg. Ab 1920 bis 1933 war er in Berlin als Theaterkritiker und Schriftsteller tätig. Langer gab als Vorstandsmitglied der Dramatikervereinigung Deutscher Bühnenklub deren gleichnamige Monatsschrift heraus.

1933 emigrierte er in die Tschechoslowakei. Dort arbeitete er an verschiedenen Exilzeitungen mit und engagierte sich literarisch gegen Rassenhass und Antisemitismus. Im Mai 1939 flüchtete er nach London, wo er bis zu seinem Tod als Dramatiker, Erzähler und Autor von Hörspielen lebte.

Werke (Auswahl)

  • Träumerei, Dresden 1909
  • Lore Ley, München 1913
  • Das böse Schicksal, München 1914
  • Der Obrist, Weimar 1923
  • Münchhausens Verwandlung, Weimar 1924
  • Erotische Passion, Berlin 1926
  • Jubiläumsalmanach, Berlin 1928
  • Die Königin, Berlin 1932
  • Die Protokolle der Weisen von Zion, Wien 1934
  • Stepping stones to peace, London 1943
  • Licht im Zwielicht, Henn, 1978

Literatur

  • Joseph Walk (Hrsg.): Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. Hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. Saur, München 1988, ISBN 3-598-10477-4.
  • Langer, Felix. In: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 15: Kura–Lewa. Hrsg. vom Archiv Bibliographia Judaica. Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-22695-3, S. 146–152.
  • Doris Bellach-Multerer: Felix Langer: Leben und Werk eines deutschsprachigen Dichters aus Brünn. Diss., Wien 2003.
  • Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,2. München : Saur, 1983 ISBN 3-598-10089-2, S. 691