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vom 01.02.2022, aktuelle Version,

Ferenc Herczeg

Ferenc Herczeg

Ferenc Herczeg [’fɛrɛnts ’hɛrtsɛg] (* 22. September 1863 in Versec, Kaisertum Österreich; † 24. Februar 1954 in Budapest, Volksrepublik Ungarn; geboren als Franz Herzog, ungarisch Herczeg Ferenc) war ein deutschstämmiger ungarischer Schriftsteller, Dramatiker, Journalist und Parlamentarier, der nationalistische Strömungen in seinem Land förderte und als Leitgestalt des ungarischen literarischen Konservativismus in die Geschichte einging,

Herczeg war Mitglied und Vizepräsident der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (MTA), Präsident der ungarischen Revisionismus-Liga („Magyar Revíziós Liga“)[1] und Nobelpreiskandidat in den Jahren 1926 und 1927.[2]

Leben und Schaffen

Elternhaus, Studium

Herczeg wurde als Franz Herzog in eine wohlhabende „schwäbische“, jedoch aus Schlesien während des Siebenjährigen Krieges geflüchtete Banater Familie geboren.[3] Der Vater war Apotheker und Bürgermeister von Versec (deutsch: Werschetz). Herczeg lernte Ungarisch erst im Gymnasium bei den Piaristen in Szeged und Temesvár (jetzt Timișoara in Rumänien) sowie am öffentlichen Gymnasium in Fehértemplom (deutsch: Weißkirchen, jetzt Bela Crkva und wie sein Geburtsort seit 1918 in Serbien). Er strebte eine Offizierslaufbahn an, studierte jedoch auf Wunsch der Eltern Rechtswissenschaften in Budapest (1881–1884). Seine Praktikantentätigkeit in Anwaltskanzleien in Budapest, Versec und Temesvár empfand er als so unbefriedigend, dass er sein Studium nicht vollendete, sondern eine literarische Laufbahn einschlug. Seine ersten Texte schrieb er noch auf Deutsch, wandte sich dann ganz dem Ungarischen zu und ließ seine Schriften von verschiedenen Übersetzern in seine Muttersprache übertragen. Zum größeren Teil ließ er sie unübersetzt.

Magyarisierung

Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts hatten sich zahlreiche Donauschwaben magyarisiert, und besonders nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich von 1867 wurde die Magyarisierung auch in den Dörfern immer stärker.[4] Die ungarischen Revolutionäre wie Kossuth erhofften wie auch Graf Széchenyi durch die gewonnenen Bürgerrechte eine Verschmelzung der Nationalitäten ihres Landes. Es gab ja im Grunde nur wenige Kulturunterschiede zwischen den Ungarn und den „Schwaben“, die aus den verschiedensten Gegenden des deutschen Sprachgebiets gekommen waren, und ohne festes Nationalbewusstsein und ohne nationale Institutionen, die ihre Nationalität wahren und fördern würden, sahen viele in der Assimilation bessere Möglichkeiten für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung.

Als „krassestes Beispiel“ gilt hierfür „der magyarisierte donauschwäbische Schriftsteller aus Werschetz, Ferenc Herczeg (Franz Herzog), der in seiner Zeit als literarischer Halbgott galt und der einer der Gründer und der Präses der Ungarischen Revisionistischen Liga war. Sein Bruder Josef lebte noch nach dem Ersten Weltkrieg in Werschetz,“[5] das 1920 mit dem Friedensvertrag von Trianon an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen gefallen war.

Autor

Bereits 1886 erschienen einige seiner Kurzgeschichten in der Zeitung Pestí Hirlap („Pester Zeitung“). Als Jura-Student führte Herczeg das leichte Leben der jungen Leute aus wohlhabenden Familien mit Ballbesuchen und Kartenspiel. Nach einem tödlichen Duell mit einem Offizier wurde er 1889 zu vier Monaten Haft verurteilt und schrieb 1890 im Zuchthaus von Vác (dt. Waitzen) seinen ersten Roman Fenn és lenn (Oben und unten). Er geriet mit rund 250 Seiten weitaus länger als etliche seiner späteren Titel von Groschenromanlänge, und Herczeg gewann mit ihm einen Preis von Reclams Universal-Bibliothek.[6] Dieser erste Roman, der danach bei verschiedenen Verlagen Neuauflagen erlebte,[7] war der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die ein halbes Jahrhundert hindurch nicht mehr abreißen sollte, wovon sowohl Übersetzungen in weit mehr als ein Dutzend Sprachen[8] als auch eine Reihe von Verfilmungen in verschiedenen Ländern sowie viele mit Untertiteln in zahlreichen Sprachen versehene Filmkopien[9] zeugen.

In Herczegs außerordentlich beliebten historischen Romanen schilderte er für seine Leser immer wieder schicksalhafte Wendepunkte der ungarischen Geschichte. Beispiele hierfür sind etwa der in Anlehnung an den alten deutschen Erzählstoff so genannte Roman Die sieben Schwaben, in dem er, der Donauschwabe, ein authentisches Bild des Verhältnisses der ungarischen Bevölkerung zu anderen Nationalitäten zeichnet („Wer ist Ungar?“ – „Der sich dafür hält!“), oder Rakoczy der Rebell (Pro libertate) um den ungarischen Nationalhelden, den Anführer des letzten großen Nationalaufstandes gegen die Habsburger, Die Heiden (Poganyok), wo er den Widerstand der mohammedanischen Petschenegen gegen die Zwangstaufe thematisiert, und Tor des Lebens – Sinkender Halbmond, eine ungarische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der blutigen Auseinandersetzungen zwischen Magyaren und Osmanen im 16. Jahrhundert sowie einer Papstwahl, bei der Kardinal Tamás Bakócz beinahe gewählt wurde.[10]

Herczeg verfasste darüber hinaus eine große Anzahl von Gesellschaftsromanen und Erzählungen, die von wendungsreichem Handlungsaufbau gekennzeichnet sind, sowie Bühnenstücke, volkstümliche Schwänke und romantische Lustspiele. Mit Blaufuchs (A Kék róka, 1917) erlangte er Weltruhm, und zweimal – 1926 und 1927 – wurde der Ungarndeutsche als nationaler ungarischer Klassiker sogar für den Nobel-Preis nominiert. 41 Bände umfasste bereits eine erste Gesamtausgabe aus den Jahren 1926 bis 1930,[11]; danach lebte und schrieb er weitere 24 Jahre.

Der Grundton aller Werke Herczegs ist ironisch und distanziert. Er bewunderte den ungarischen niederen Adel, die Gentry, und sah sich als dessen Sprachrohr, wenngleich die milde Satire solcher Gesellschaftsromane wie Die goldene Geige (Az arany hegedü, 1916) über eine solche Grundhaltung auch beträchtlich hinausging. Seine leichten Sittenromane, die oft nur den Umfang von Groschenromanen hatten, enthielten gerade so viel Humor, Ironie und Sozialkritik, dass es für die Auslösung von wenig schmerzhaften Schocks hinreichte.

Er war unterhaltsam, technisch geschickt, scheinbar „zeitgemäß“, mitunter sogar „kontroversiell“, war aber gleichzeitig eher seicht. Jeglicher Veränderung in sozialer wie in literarischer oder gar bühnentechnischer Hinsicht war er abhold und völlig desinteressiert an den Unterprivilegierten. Heftig lehnte er die hervorragende, progressive Kulturzeitschrift Nyugat („Der Westen“) ab und beschuldigte sie eines Mangels an Patriotismus und der Amoral.[12]

Kaum jemals berührte Herczeg wesentliche individuelle oder nationale Konflikte, und anders als Ferenc Molnár, der eher kosmopolitisch ausgerichtet war, wandte er sich mit einer beträchtlichen Portion Eskapismus an jene Mehrheit der bourgeoisen ungarischen Mittelschicht, deren soziale Wurzeln noch in der ländlichen Vorkriegs-„Friedenszeit“ lagen.[13] Obgleich er in erster Linie hohe Wertschätzung wegen seiner Bühnenstücke und historischen Romane sowie der Verfilmungen seiner Stücke und Romane genoss, sind das Bleibendste seines Schaffens wohl seine Klein- und Kleinstformen – prägnante, in ihrer Technik an Maupassant erinnernde Kurzgeschichten.[14]

Publizist und Politiker

Das beherrschende Anliegen seiner publizistischen Arbeit war der Kampf des vom „Auslandsdeutschen“ zum überzeugten Ungarn Gewandelten gegen nationale Uneinigkeit und die Aufrechterhaltung überkommener Ordnung. 1895 begründete Herczeg die Zeitschrift Új Idők („Neue Zeiten“), die unter seiner Herausgabe ein halbes Jahrhundert lang bis 1944 die Literaturzeitschrift der konservativen Ober- und Mittelschicht Ungarns war. „Die Zeitung, welche von Kulturmenschen gemacht wird, ist ein mächtiger Kulturfaktor,“ schrieb Karl Kraus in seiner Fackel.[15]

1896 wurde Herczeg Reichstagsabgeordneter für seine Heimatstadt Versec/Werschetz für die Legislaturperiode bis 1901 und war es dann wieder von 1910 bis 1918. 1899 wurde er Korrespondierendes, 1903 Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (und ihr Ehrenmitglied 1914) und 1904 Vorsitzender der exklusiven, 1876 gegründeten und bis 1944 bestehenden Petőfi-Gesellschaft („Petőfi Társaság“), die unter seiner fünfzehn Jahre währenden Leitung 1908 auch den soeben zu internationalem Ruhm gelangten Ferenc Molnár aufnahm, für den das beträchtliche Geschick, mit dem Herczeg seine Stücke baute, als Vorbild gedient hatte.[16]

1910 war Herczeg bereits zum damals wohl berühmtesten Theaterdichter Ungarns geworden.[17] Gestützt auf diesen Ruhm begründete er 1911 die Zeitschrift Magyar Figyelö („Ungarischer Monitor“) zur Unterstützung von István Tisza, der sich bei Kriegsausbruch dafür bei Herczeg mit einem ungefährlichen Posten als Direktor des Heereswohlfahrtsdienstes revanchierte,[18] und er veröffentlichte viele Beiträge verschiedenster Art im Pester Lloyd, mit dem er „in innigster Hassliebe verbunden war.“[17] Als der wohl Konservativste und Etablierteste der ungarischen Kaffeehausliteraten legte er sich gerne auch mit den Journalisten der damaligen Zeit als ein nicht zu verfehlendes Ziel an und geradezu berüchtigt war er für seine triefend patriotischen, dennoch geistreichen Einmischungen ins politische Geschäft, die der Lloyd wohl oder übel druckte, um ihn nicht als Autor zu verlieren, als der er noch viele Jahre regelmäßig Beiträge im Feuilleton dieser Zeitung schrieb, in der auch August Strindberg und Selma Lagerlöf, aber auch Georg Lukács, Georges Clemenceau und 1930 selbst ein Benito Mussolini veröffentlichten.[19]

Horthy-Ära, Faschismus, Antisemitismus

Neben seiner literarischen Arbeit, zu der nun auch die Mitwirkung an den Drehbüchern zu den zahlreichen Roman- und Dramenverfilmungen zählte, war er politisch ebenfalls weiter tätig und gehörte in der Horthy-Ära zu den populärsten Autoren nicht nur der 1895 von ihm gegründeten und als Chefredakteur geleiteten Literaturzeitschrift Új Idők („Neue Zeiten“),[1] aus der er nur von der Regierung der kurzlebigen, gerade 133 Tage[20] dauernden ungarischen Sowjetrepublik 1919 entfernt worden war. Der Sohn des ehemaligen leitenden Schriftsetzers für Új Idő, eines Juden, den Herczeg sehr schätzte und für den er alle seine Bücher mit der Widmung „Für Herrn. Szilágyi, den Meister der Lettern“ versah, bezeichnet Ferenc Herczeg als "Horthy’s favorite writer" („Horthys Lieblingsautor“)[21] Bereits in den dreißiger Jahren ließ er klare Sympathien für den italienischen Faschismus erkennen, lehnte hingegen entsprechend der ungarischen „Schaukelpolitik“ den Nazismus in Deutschland ab,[22] war allerdings andererseits gegen den längst grassierenden Antisemitismus keineswegs immun. Den Zustrom von Juden nach Budapest wurde vielfach als unvereinbar mit ungarischer Tradition empfunden, und Herczeg bezeichnete die jüdischen Bürger geradezu freimütig als „fremde Elemente in Budapests Chemie“,[23][24] und als 1942 die Gattin seines hochgeschätzten Schriftsetzermeisters ihn verzweifelt bat, er möge doch ihren Mann retten und vor der Entsendung in die Strafkompanie IX.109/39, die für Juden den sicheren Tod bedeutete, sah er sie ungläubig an: „Madam, aber Ihr Gatte ist Jude!“[25]

Revisionismus

Ausgelöst durch einen Aufsehen erregenden Artikel des britischen Pressemagnaten Lord Rothermere in seiner konservativen Daily Mail „Hungary’s Place under the Sun“ (d. i. „Ungarns Platz unter der Sonne“) vom 21. Juni 1926 wurde die Ungarische Revisionsliga („Magyar Revíziós Liga“), gegründet. Von 1929 an war Herczeg, der als „Confidant of Horthy“ (d. i. Vertrauensmann, Mitwisser)[26] seit 1926 – nun als Mitglied des neugestalteten „Oberhauses“ (Nachfolger der Magnatentafel) – ins ungarische Parlament zurückgekehrt war, Vorsitzender der Revisionsliga, die lautstark die Revision des Friedensvertrags von Trianon forderte, durch den Ungarn ja mehr als zwei Drittel seines vormaligen Gebietes und mehr als drei Millionen ethnische Ungarn verloren hatte. Diese Forderungen, die vor allem in Großbritannien von verschiedenen Politikern und in der Presse von Lord Rothermere und seiner Daily Mail unterstützt wurden,[27][28] fanden solchen Widerhall in der Bevölkerung, dass darüber die Kritik an der Wirtschafts- und Sozialpolitik der Regierung fast verstummte. „Nem! Nem! Soha!“ („Nein! Nein! Niemals!“), „Mindent vissza!“ („Gebt alles zurück!“), „Rumpf-Ungarn ist kein Land – der Himmel ist unser altes Ungarn“, oder „Ich glaube an einen Gott, ich glaube an ein Reich, ich glaube an die unendliche göttliche Wahrheit, ich glaube an die Wiedergeburt Ungarns!“ u. Ä. wurde allerorten skandiert, Unmengen an Propagandamaterial wurden produziert und die Fahnen wehten von nun an auf halbmast.[29]

Zweiter Weltkrieg und danach

Grab auf dem Farkasreter Friedhof in Budapest

Die Revisionsliga erlebte schließlich in der Zeit des Zweiten Weltkrieges eine wenigstens teilweise, wenn auch nur kurzzeitige Erfüllung ihrer Wünsche,[30] doch führte Herczegs Exponierung dazu, dass er als ihr Vorsitzender nach Kriegsende bei den neuen Machthabern in Ungnade fiel, weil die Wünsche der Liga ja gegen die nun ebenfalls „sozialistischen“ Bruderländer gerichtet waren. Auch in künstlerischer Hinsicht wehte nun ein völlig anderer Wind, worauf Herczeg als Unperson völlig zurückgezogen lebte. 1949 allerdings strengte er einen Plagiatsprozess um $200,000 gegen MGM, den Produzenten Joe Pasternak und die Drehbuchverfasser Walter Reich und Leo Townsend wegen des Films „Seven Sweethearts“ von 1942 an, da er auf seinem Stück Die Sieben Schwestern von 1903 beruhe, nach dem schon 1915 ein Stummfilm von Paramount mit Madge Evans gedreht worden war. Herczeg erklärte, er sei 1942 zur Zeit der Dreharbeiten zu „Seven Sweethearts“ (deutscher Titel: „Sieben junge Herzen“) in einem Konzentrationslager in Ungarn inhaftiert gewesen und habe folglich von der Existenz des Films erst Jahre später erfahren. Die Sache endete mit einem Vergleich.[31]

Im Jahr 1949 ließ ihn der ungarische Schriftstellerverband von der Liste seiner Mitglieder streichen, und auch seiner Akademiemitgliedschaft wurde er beraubt. In der Zeit des Stalinismus soll der alte Schriftsteller in ein Arbeitslager (das jetzt als „Magyar Gulag“, „ungarisches Gulag“, bezeichnet wird[32]) im ungarischen Hortobágy verschleppt und erst nach Stalins Tod im Zuge der Auflösung dieser Lager als Neunzigjähriger 1953 entlassen worden sein, doch existiert keine Dokumentation zu diesem Gerücht.[33] Vergessen und unbeachtet starb Herczeg im darauf folgenden Jahr. Erst in den achtziger Jahren wurde er für die Bühne und von Verlagen wiederentdeckt und rehabilitiert.

Werke

Nur eine Auswahl; eine umfangreichere Darstellung steht in der ungarischsprachigen Wikipedia.

  • Fenn és lenn (regény, 1890), Oben und unten (Roman, 1890)
  • Mutamur (elbeszélések, 1892), Mutamur (Erzählungen, 1892)
  • A Gyurkovics-leányok (regény, 1893), Die sieben Fräulein von Gyurkovich (Roman, 1893)
  • A dolovai nábob leánya (színmű, 1894), Die Tochter des Nabobs Dolovai (Drama, 1894)
  • A Gyurkovics-fiúk (regény, 1895) (belőle készült film: Gyurkovics fiúk 1941), Gyurkovics Söhne (Roman, 1895) (1941 verfilmt)
  • Napnyugati mesék (elbeszélések, 1895), Napnyugatis Fabeln (Erzählungen, 1895)
  • Honthy háza (színmű, 1897), Haus Honthy (Drama, 1897)
  • Az első vihar (színmű, 1899), Der erste Sturm (Drama, 1899)
  • Kéz kezet mos (színmű, 1904), Eine Hand wäscht die andere (Drama, 1904)

Werke in deutscher Übersetzung

  • Sumpfblume. Novelle. Dt. von Emil Kumlik. Reclams Universal-Bibliothek 3502. Leipzig, Philipp Reclam Jun., Leipzig 1895, DNB 580160092.
  • Baron Rebus und andere Novelletten. Dt. von Emil Kumlik. Reclams Universal-Bibliothek 3657, Philipp Reclam Jun., Leipzig 1897, DNB 580160076
  • Die erste Schwalbe und andere Erzählungen. Dt. von Ernst Grossmann. Reclams Universal-Bibliothek 3875, Reclam, Leipzig 1898, OCLC 6492965
  • Die Ehe des Herrn von Szabolcs. Roman; sowie Sirius. Erzählung. Dt. von Adolph Kohnt, Kürschners Bücherschatz 80, Hermann Hillger, Berlin/ Eisenach/ Leipzig 1898, DNB 580159965
  • Sirius. Erzählung. Dt. von Adolph Kohnt, Kürschners Bücherschatz. 80, Hermann Hillger, Berlin/ Eisenach/ Leipzig 1898, DNB 580159965
  • Sprechen Sie mit Mama. Schwank Dt. von Ernst Gettke. Eirich, Wien 1900, DNB 580160084
  • Die Tochter des Obersten. Roman. Dt. von Ludwig Wechsler, Kürschners Bücherschatz. 317, Hillger, Berlin/ Eisenach/ Leipzig 1902, DNB 580160114
  • Andor und András: eine Geschichte aus dem Journalistenleben in Budapest. (Originaltitel Andor es András). Dt. von Karl von Bakonyi sen. Verlagsbuchhandlung Carl Konegen, Wien 1904, OCLC 30850206
  • Die Operettensängerin. Roman. Dt. von Hermine Farkas, Reclams Universal-Bibliothek, Nr. 4505/4506, P. Reclam Jun., Leipzig 1904, OCLC 77859819
  • Die Scholle. Roman. Dt. von Leo Lázár, Verlagsbuchhandlung Carl Konegen, Wien 1905, OCLC 315940355
  • Mutamur. Sirius. 2 Erzählungen. Dt. von Ludwig Wechsler. Kürschners Bücherschatz. 447, Hillger, Berlin/ Eisenach/ Leipzig 1905, DNB 58016005X
  • Unter fremden Menschen. Erzählung. Dt. v, Hermine Farkas, Hillger, Kürschners Bücherschatz. 509, Hillger, Berlin/ Eisenach/ Leipzig 1906, DNB 580160033
  • Die Brüder Gyurkovics. Erzählung. Dt. von Hermine Farkas, Kürschners Bücherschatz 642, Hillger, Berlin/ Leipzig 1908, DNB 580159973
  • Licht und Finsternis. Roman. Deutsch von Ludwig Wechsler (Originaltitel: Fenn és lenn) G. Hösemann Verlag, Leipzig 1908, OCLC 29717917
  • Nona und Antinona. ca. 1911.
  • Die Frau Leutnant. Dt. von Albert Klein d. Ä. In: Siebenbürger Deutsches Tagblatt. Jg. 38 (1911), Nr. 11396.
  • Frösche im Brunnen. Dt. von Albert Klein d. Ä. In: Siebenbürger Deutsches Tagblatt. Jg. 39 (1912) Nr. 11811–11815.
  • Auf Schloss Dolova. Komödie in 5 Akten. Bloch, Berlin 1912
  • Hexe Eva. Ein Spiel in 3 Aufzügen. Karczag, Wien 1912.
  • Maufloro. Novelle Dt. und Esperanto von Arnolds Göltl. Kolekto de Hungara Esperantisto 4. Kokai, Budapest 1913, DNB 580160025
  • Die Geschichte eines geheimnisvossen Verbrechens. Kurzgeschichte. In: Mährisches Tagblatt, 5. März 1913, S. 1 f., Digitalisat bei ANNO
  • Ein liebes Mädel. „Großstadt-Roman“ (ein 39 Seiten starker Groschenroman) Moderne Roman-Sammlung 3, Berliner Verlags-Institut, Berlin 1913, OCLC 250209097
  • Pfau und Elephant. In: Leipziger Tagblatt. 24. Juli – 14. August 1913, Grethlein, Leipzig 1913
  • Die sieben Fräulein von Gyurkovich. Erzählung.(Originaltitel: A Gyurkovics lányok. 1893). Dt. von Andor v. Spóner, Reclams Universalbibliothek 50, Reclam, Leipzig 1913, OCLC 72538855.
    Verfilmt mit Willy Fritsch 1926 von Ragnar Hyltén in den Berliner UFA-Studios als The Gyurkovics Girls. nach einer Stockholmer Bühnenfassung von 1925
  • Der Oberst. Lustspiel in drei Aufzügen. Verlag A. Marton, Budapest 1914, OCLC 44139790
  • Husarenliebe. Novelle. Deutsch von Ludwig Wechsler. Willkommen, Bd. 47, Hillger, Berlin/ Leipzig 1915, DNB 580160009
  • Tor des Lebens – Sinkender Halbmond. Historischer Roman (Originaltitel: Az élet kapuja). Dt. von Jörg Buschmann. Dt. von Renée von Stipsicz-Gariboldi Hamburg o. J. (1916) Aufbau-Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-351-00543-1.
  • Blaufuchs. Komödie in drei Akten (Originaltitel: A Kék róka). W. Karczag Publ., Leipzig/ New-York 1917, DNB 573756619; verfilmt 1938 (R: Viktor Tourjansky, DVD Black Hill Pictures, 2004, OCLC 55697893)
  • Tilla. 7 Szenen. Karczag, Leipzig/ Wien 1921.
  • Peter und Paul. Dt. von Jenö Mohacsi, Österr. Journal A.G., Wien 1925
  • Graf Stephan Tisza. Biographie. Das moderne Ungarn: Staatsmänner 1. Auflage. Eligius-Verlag, Wien/ Budapest 1926, OCLC 186164586
  • Rákóczi der Rebell. Roman. (Originaltitel: Pro Libertate[34]), Dt. von Andreas Gaspar. Zsolnay. Berlin/ Wien/ Leipzig 1937, OCLC 10884776

Filmografie

  • Die sieben Schwestern (USA 1915, Regie: Sidney Olcott, nach dem gleichnamigen Bühnenstück.): Drehbuch mit Edith Ellis Furness
  • Az ezredes (auch: „Der Oberst“, Ungarn 1917, R: Michael Curtiz): Drehbuch mit Richárd Falk.
  • Erotikon (Schweden 1920, R: Mauritz Stiller. Nach dem Bühnenstück): „A Kék róka“, Drehbuch: Gustaf Molander
  • Gyurkovicsarna (Schweden 1920, Romanverfilmung, R: John W. Brunius, Buch: Pauline Brunius und Gösta Ekman)
  • Die sieben Töchter der Frau Gyurkovics (D 1926, Regie: Ragnar Hyltén-Cavalliusy, nach dem Roman „A Gyurkovics lányoka“, Manuskript: Paul Merzbach und Ragnar Hyltén-Cavallius)
  • Rákóczi induló(Österreich und Ungarn 1933, R: Steve Sekely) (Romanverfilmung von Die Tochter des Nabob von Dolova); Buch: Ernst Marischka, Musik von Ábrahám Pál, d. i. Paul Abraham
  • Rakoczy-Marsch (D-A-H 1933, R: Gustav Fröhlich und Stefan Sekely) (Nach dem Bühnenstück „Die Tochter des Nabobs von Dolova“; Buch: Ernst Marischka, Franz Vayda, André Zsoldos)
  • Szenzáció (Ungarn 1936, R.: Steve Sekely und Ladislao Vajda; Romanverfilmung von Két ember a bányában)
  • Pogányok (Ungarn 1937, R: Emil Martonffi; Romanverfilmung, Buch: Emil Martonffi)
  • Der Blaufuchs (D 1938, R: Viktor Tourjansky (Nach dem Bühnenstück „A Kek Roka“) Buch: Karl Georg Külb)
  • Gyurkovics fiúk (Ungarn 1941, R: Dezsö Ákos Hamza, Buch: Ferenc Herczeg und István Békeffy)
  • L'ultimo ballo (Italien 1941, R: Camillo Mastrocinque. Nach dem Bühnenstück „Utolsó tánc“; Buch: Sergio Amidei)
  • „Szíriusz“ (Ungarn 1942, R: Dezsö Ákos Hamza; Romanverfilmung, dramatisiert von Imre Földes)
  • Seven Sweethearts (deutsch: „Sieben junge Herzen“, USA 1942. R: Frank Borzage. Nach dem Bühnenstück „Die sieben Schwestern“; Bearbeitung: Walter Reisch und Leo Townsend)
  • A láp virága (Ungarn 1943, R: Dezsö Ákos Hamza. Nach dem Bühnenstück „A Kivándorló“; Buch: Dezsö Ákos Hamza)
  • Herczeg Ferenc: A harmadik testör (Fernsehspiel Ungarn 1995, Buch: Imre Mihályfi)
Commons: Ferenc Herczeg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Information aus dem gleichnamigen Artikel in der ungarischsprachigen Wikipedia
  2. Nobelprize.org: Nomination Database Literature@1@2Vorlage:Toter Link/search.nobelprize.org (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. |Klimo2003| Árpád von Klimó: Nation, Konfession, Geschichte – zur nationalen Geschichtskultur Ungarns im europäischen Kontext (1860-1948), S. 86–87, Oldenbourg Verlag, München 2003, ISBN 3-486-56746-2 Auszüge Online bei Google-Books
  4. Geza C. Paikert: The Danube Swabians. German Populations in Hungary, Rumania and Yugoslavia and Hitler’s Impact on their Patterns, Den Haag Hague 1967, S. 43–61, 80–89
  5. Zoran Janjetović: Die Konflikte zwischen den Serben und Donauschwaben. Gesellschaft für serbisch-deutsche Zusammenarbeit, Anm. 98 (PDF; 230 kB)
  6. Neue Zeitung. Ungarndeutsches Wochenblatt (Budapest) (Memento vom 10. November 2007 im Internet Archive) 47. Jg., Nr. 40 vom 3. Oktober 2003, S. 11 (PDF, abgerufen 16. August 2010; 441 kB).
  7. Ferenc Herczeg: Fenn es lenn auf WorldCat.
  8. Herczeg, Ferenc und Herczeg, Ferenc 1863-1954 auf WorldCat.
  9. Ferenc Herczeg in der Internet Movie Database.
  10. Kurzbeschreibung Tor des Lebens – Sinkender Halbmond auf geschichte-im-roman.de.
  11. Herczeg Ferenc. In: Albert Tezla: Hungarian Authors. A Bibliographical Handbook. Harvard University Press, Cambridge (Massachusetts) 1970, S. 211–220 (Buchvorschau bei Google Books).
  12. Gwen Jones und Eszter Tarsoly: Hungary’s “West”? Literature and Culture at the Centenary of “Nyugat”. Exhibition Notes. Zur Ausstellung von 100 Jahre Nyugat, Ulysses Library 2008, S. 5.
  13. Hungarian Drama. In: McGraw-Hill Encyclopedia of World Drama in 5 Bänden. VNR AG, London 1984 (2. Auflage), ISBN 0-07-079169-4, Bd. 2 (D-H), S. 544 (Buchvorschau auf Google Books).
  14. Richard C. Frucht (Hrsg.): Eastern Europe. An Introduction to the People, Lands, and Culture.] ABC Clio, Santa Barbara (Calif.) 2005, ISBN 1-57607-800-0, Bd 1, S. 387 (Buchvorschau auf Google Books).
  15. Karl Kraus (Hrsg.): DIE FACKEL. Bd. 18, XIV. Jahr, Nr. 347/348 (April/Mai 1912), S. 13.
  16. Dezső Keresztúri: The Spirit of Hungarian Literature. (Memento vom 5. September 2010 im Internet Archive) In: Stephen Sisa : The Spirit of Hungary. S. 357.
  17. 1 2 Morbide Weihnachten: Gipfeltreffen großer Geister in einer mysteriösen Weihnachtsausgabe des Pester Lloyd. (Memento vom 12. Juni 2010 im Internet Archive) In: Pester Lloyd. 52(2009), 23. Dezember 2009.
  18. Albert Tezla: Hungarian Authors. A Bibliographical Handbook: Herczeg Ferenc
  19. Pester Lloyd: Chronik
  20. Martin Banham: The Cambridge Guide to Theatre, 2. Auflage. Cambridge University Press, Cambridge 1995, ISBN 0-521-43437-8, S. 507.
  21. Miklos N. Szilagyi: The story of my times, 2007, S. 5.
  22. Neue Zeitung. Ungarndeutsches Wochenblatt (Memento vom 10. November 2007 im Internet Archive) 47. Jg., Nr. 40 Budapest, v. 3. Oktober 2003, S. 11 (PDF, abgerufen 16. August 2010; 441 kB)
  23. Tibor Frank: Teaching and Learning Science in Hungary: Schools, Personalities, Influences 1867–1945. In: Arne Schirrmacher (Hrsg.): Communicating Science in 20th Century Europe. A Survey on Research and Comparative Perspectives. S. 93–119, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Preprint 385 (2009), S. 97 (PDF; 13,2 MB)
  24. Tibor Frank: Béla Balázs: From the Aesthetization of Community to the Communization of the Aesthetic. (Memento vom 16. November 2010 im Internet Archive) In: Journal of the Interdisciplinary Crossroads, Bd. 3 (No. 1) April 2006, S. 117–134, S. 123
  25. Miklos N. Szilagyi: The Story of my Times (My 20th Century) Bd. 2: In the Wrong Place at the Wrong Time: Horthy’s soldiers in action (1942-43) S. 17.
  26. Admiral Nicholas Horthy: Memoirs. (Memento vom 24. Januar 2011 im Internet Archive) Mit Anmerkungen von Andrew L. Simon, S. 199 Anm. 4 (PDF)
  27. Hans-Günther Lussberger und Kovács Zsolt Csaba: Denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten blieben. Revolution und Freiheitskrieg 1848-49 (Memento vom 13. Dezember 2014 im Internet Archive) (2005), Anm. 13, S. 19f (PDF; 711 kB)
  28. Anikó Kovács-Bertrand: Der ungarische Revisionismus nach dem Ersten Weltkrieg@1@2Vorlage:Toter Link/books.google.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. : Der publizistische Kampf gegen den Friedensvertrag von Trianon (1918–1931), Diss. Univ. Mainz 1997; Südosteuropäische Arbeiten 99, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1997, ISBN 3-486-56289-4, Kap. VII.2.1: Die Rothermere-Aktion und die Entstehung der Ungarischen Revisionsliga. S. 204ff.
  29. Lussberger-Csaba: Denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten blieben. (Memento vom 13. Dezember 2014 im Internet Archive) Revolution und Freiheitskrieg 1848-49 (2005), S. 19. (PDF; 711 kB)
  30. Berichte der Ungarischen Revisionsliga über die Slowakei. MOL K. 30: Informationsabteilungdes ungarischen Ministerpräsidiums. Bündel 7, B/95/g., zitiert nach Lóraánt Tilkovszky: Endre Bajcsy-Zsilinszky und die Slowakei, S. 119 (PDF; 700 kB)
  31. TCM – Turner Classic Movies: Jeremy Arnold: „Seven Sweethearts (1942)“
  32. Hortobágy – A Magyar Gulag, Jószef Saád: Hortobágy – A magyar gulag. In: Rubiconline Magazin. 6/2010, und Jószef Saád: Telepestársadalom – A táborok szociológiai összetétele. d. i. Die soziologische Zusammensetzung des Lagers. In: Rubiconline. 2010/06.
  33. Eine diesbezügliche undokumentierte Mitteilung fand sich über zwei Jahre lang in der ungarischen und vom selben Autor auch in der englischen Wikipedia, ist jedoch wieder entfernt worden.
  34. World Cat