Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 03.04.2020, aktuelle Version,

Fritz von Thurn und Taxis

Fritz von Thurn und Taxis, eigentlich Friedrich Leonhard Ignatius Josef Maria Lamoral Balthasar[1] Thurn und Taxis[2] (* 22. Juni 1950 in Linz), ist ein österreichischer Journalist. Bekannt wurde er als langjähriger Sportmoderator im Bayerischen Fernsehen. Von 1993 bis 2017 war er als Fußballkommentator für den Pay-TV-Sender Sky (bis 2009 Premiere) tätig.

Leben

Seine journalistische Laufbahn begann er 1971 beim Bayerischen Rundfunk. Hier war Thurn und Taxis sowohl im Fernseh- als auch im Hörfunkprogramm als Sportreporter und Kommentator tätig und kam bei mehreren Olympischen Spielen, Fußball-, Ski- und Eishockeyweltmeisterschaften zum Einsatz.

Für seine langjährige Berichterstattung über die Eishockeyweltmeisterschaften verlieh ihm der internationale Eishockeyverband die goldene IIHF-Medaille. Später übernahm er die Moderation des Sportmagazins Blickpunkt Sport und trat auch als Moderator der Sportschau in der ARD auf. Seine letzte Live-Reportage im öffentlich-rechtlichen Rundfunk erfolgte am 4. Juli 1993, als er das Finale der Basketball-EM 1993 zwischen Deutschland und Russland für den Bayerischen Rundfunk kommentierte. Nachdem der Pay-TV-Sender Premiere (seit Juli 2009 Sky) die Übertragungsrechte für Livespiele der Fußball-Bundesliga erworben hatte, wechselte Thurn und Taxis im August 1993 als Chefkommentator zu dem Privatanbieter. Im Mai 2017 beendete er seine Karriere mit dem DFB-Pokal-Endspiel 2017 zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund, das er für Sky kommentierte.[3] Im September 2017 kehrte er als festes Mitglied der Eurosport-Sendung #TGIM – DER kicker.tv TALK ins Fernsehen zurück (jedoch endete diese Kooperation nach nur einer Saison)[4] Nach Verkündung des Endes seiner Moderatorentätigkeit wurde der Twitter-Hashtag #Fritzlove zum Trend.[5] Als Gastkommentator kehrte Thurn und Taxis beim Bundesliga-Übertragungsdebüt vom Streamingsender DAZN am 16. August 2019 (FC Bayern vs. Hertha BSC) ein letztes Mal hinter das Mikrofon zurück.[6] Im Verlauf der Übertragung schloss er eine Wiederholung der Zusammenarbeit nicht aus, das hatte er auch schon in einem Interview zuvor geäußert.[7]

Nach wie vor nimmt Fritz von Thurn und Taxis öffentlich zu Fragen des Fußballsports Stellung, so im Interview durch Jürgen Roth für die linke Tageszeitung junge Welt.[8]

Herkunft und Familie

Der Journalist entstammt der böhmischen Linie des früheren Fürstenhauses Thurn und Taxis als ein Sohn von Johann Thurn und Taxis (1908–1959)[1][9] und dessen Frau Maria Julia (1919–2008, ⚭ 1939 in Prag),[1][10] geb. Lobkowicz.[2]

Thurn und Taxis ist seit 1977 verheiratet.[1]

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Johann von Nepomuk Emmerich (…). Eintrag Thurn 9 auf genealogy.euweb.cz. Abgerufen am 31. Januar 2011.
  2. 1 2 Siehe Adelsaufhebungsgesetz 1919
  3. „Fritz von Thurn und Taxis: Und plötzlich war es Liebe“ Artikel auf DWDL.de vom 27. Mai 2017. Abgerufen am 28. Mai 2017
  4. http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/707144/artikel_feuer-nicht-erloschen_von-thurn-und-taxis-feiert-tv-comeback.html
  5. Marco Schyns: #Fritzlove: Kult-Kommentator Fritz von Thurn und Taxis begeistert Fußball-Fans im Netz. 27. April 2017, abgerufen am 17. August 2019.
  6. http://www.spox.com/de/video/dazn-highlight-mix/1908/die-legende-ist-zurueck-das-sagt-fritz-von-thurn-und-taxis-zu-seinem-comeback-dazn-bundesliga.html
  7. Kult-Kommentator Fritz von Thurn und Taxis: Darum wage ich ein TV-Comeback. Abgerufen am 17. August 2019.
  8. "Man merkt, dass etwas nicht stimmt", in: junge Welt, 1. April 2020.
  9. Siehe „Gesetz Nr. 61 vom 10. Dezember 1918 (Abschaffung des Adels, Aufhebung der Familienfideikommisse, geändert durch Gesetze Nr. 243/1920 und 179/1924)“ zu § 106 Verfassungsurkunde der tschechoslowakischen Republik vom 29. Februar 1920, Gesetz Nr. 121/1920. In: Verfassungen der Tschechoslowakei (1918–1992).
  10. Maria Julia, Prinzessin von Lobkowicz. Eintrag auf GeneAll.net. Abgerufen am 31. Januar 2011.