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vom 16.09.2021, aktuelle Version,

Fußball-Sportbereichsklasse Donau-Alpenland 1943/44

Fußball-Sportbereichsklasse Donau-Alpenland 1943/44
Meister First Vienna FC 1894 (5)
Absteiger LSV Markersdorf (aufgelöst)
SK Amateure Steyr (zurückgezogen)
Mannschaften 10
Spiele 90  (davon 72 gespielt)
Tore 355   4,93 pro Spiel)
Torschützenkönig Karl Decker (32)
1942/43
1944/45

Die Gauliga Donau-Alpenland 1943/44 war die sechste Spielzeit der Gauliga Donau-Alpenland im annektierten Österreich. Der First Vienna FC 1894 konnte erfolgreich den Gaumeistertitel verteidigen und wurden zum insgesamt fünften Mal Österreichischer Fußballmeister. Mit diesem Sieg qualifizierte sich Vienna für die deutsche Fußballmeisterschaft 1943/44, bei der sie nach Siegen über den MSV Brünn (6:3) und den STC Hirschberg (5:0) das Viertelfinale erreichten. Dort traf Wien auf den Titelverteidiger Dresdner SC. Die Begegnung fand auswärts in Dresden statt und endete mit einem knappen 3:2-Heimerfolg der Sachsen. Dies war bislang das schlechteste Abschneiden einer österreichischen Mannschaft in einer deutschen Meisterschaft.

Der SK Amateure Steyr beendete am 20. April 1944 vorzeitig den Spielbetrieb mit 3 Punkten aus 14 Spielen. Die bereits ausgetragenen Spiele wurden daraufhin annulliert. Der Verein schloss sich noch während der Spielsaison mit dem SK Vorwärts Steyr zum FC Steyr zusammen und spielte in der verbleibenden Zeit in der 1. Klasse Oberdonau. Der LSV Markersdorf wurde nach Saisonende aufgelöst, sodass dem Tabellenletzten, dem Wiener Sport-Club, der Abstieg erspart blieb.

Gauliga

Abschlusstabelle

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
1. First Vienna FC 1894 (M) 16 13 1 2 076:270 2,81 27:50
2. Floridsdorfer AC 16 9 4 3 043:330 1,30 22:10
3. Wiener AC 16 7 2 7 035:370 0,95 16:16
4. FC Wien 16 6 4 6 030:340 0,88 16:16
5. FK Austria Wien 16 8 0 8 035:410 0,85 16:16
6. LSV Markersdorf (N) 16 6 3 7 043:450 0,96 15:17
7. SK Rapid Wien 16 5 3 8 037:420 0,88 13:19
8. SC Wacker Wien 16 4 2 10 030:510 0,59 10:22
9. Wiener Sport-Club 16 4 1 11 026:450 0,58 09:23
10. SK Amateure Steyr (N) 0 0 0 0 000:000 1,00 00:00
Legende
Gaumeister
zurückgezogen
(M) Titelverteidiger
(N) Aufsteiger aus den 1. Klassen

Torschützenliste

Torschützenkönig der Saison wurde Karl Decker von der Vienna mit 32 Treffern in 16 Spielen. Zudem schoss er weitere fünf Tore in den annullierten Spielen gegen SK Amateure Steyr.

Aufstiegsspiel

Der Beschluss, die Gauliga 1944/45 nur mit Wiener Vereinen auszuspielen, hatte die Folge, dass nur die Meister der beiden 1. Wiener Klassen A und B in dieser Saison um einen Aufstiegsplatz spielen durften. Die Aufstiegsrunde erwies sich jedoch als belanglos, da durch den freiwilligen Rückzug zweier Mannschaften aus der Gauliga, der Verlierer, SC Rapid Oberlaa, nachrücken durfte.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Admira
(Gruppensieger 1. Klasse Wien B)
6:3 SC Rapid Oberlaa
(Gruppensieger 1. Klasse Wien A)
6:2 0:1

1. Klassen

Nur die beiden Sieger der 1. Klassen Wien spielten in Aufstiegsspielen den Aufsteiger zur kommenden Spielzeit aus. Die 1. Klassen Oberdonau und Salzburg wurden kriegsbedingt zusammen gelegt.

1. Klasse Wien

Gruppe A

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
1. SC Rapid Oberlaa 24 16 2 6 059:380 1,55 34:14
2. Post SV Wien 24 13 6 5 054:310 1,74 32:16
3. SG Reichsbahn Wien (A) 24 15 1 8 065:370 1,76 31:17
4. SPC Helfort Wien 24 11 5 8 067:540 1,24 27:21
5. Germania Baumgarten 24 10 4 10 048:540 0,89 24:24
6. 1. FFC Vorwärts 06 Wien 24 9 5 10 042:410 1,02 23:25
7. Wiener AC Sparta 24 10 3 11 048:500 0,96 23:25
8. SV Atzgersdorf 24 8 7 9 048:620 0,77 23:25
9. Phönix Schwechat 24 10 1 13 055:610 0,90 21:27
10. SC Rot-Stern 03 Wien 24 8 4 12 056:590 0,95 20:28
11. ASK Liesing 24 8 3 13 032:430 0,74 19:29
12. BSG Felten 24 8 2 14 032:550 0,58 18:30
13. SC Brunn 24 7 3 14 039:600 0,65 17:31
Legende
Qualifikation Aufstiegsspiel
(A) Absteiger aus der Gauliga

Gruppe B

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
1. SK Admira Wien (A) 22 18 3 1 087:180 4,83 39:50
2. SG BAK-SV Eis 22 14 2 6 062:390 1,59 30:14
3. SC Hochstädt-Floridsdorf 22 13 2 7 059:400 1,48 28:16
4. Landstraßer AC 22 9 5 8 040:410 0,98 23:21
5. SG Ordnungspolizei Wien 22 9 5 8 043:470 0,91 23:21
6. Donaufelder Rasenspieler 22 11 0 11 062:480 1,29 22:22
7. SC Germania Schwechat 22 9 2 11 046:670 0,69 20:24
8. SG Reichsbahn VI Wien 22 9 1 12 043:450 0,96 19:25
9. Nußdorfer AC 22 7 3 12 047:640 0,73 17:27
10. FC Austria Brunn 22 6 4 12 042:670 0,63 16:28
11. SC Columbia XXI Wien 22 3 8 11 039:470 0,83 14:30
12. SC Weiße Elf Wien 22 4 5 13 039:590 0,66 13:31
Legende
Qualifikation Aufstiegsspiel
(A) Absteiger aus der Gauliga

1. Klasse Oberdonau-Salzburg

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
1. FG Steyra 20 18 2 0 090:160 5,63 38:20
2. Reichsbahn SG Linz 20 16 2 2 067:220 3,05 34:60
3. LSV Adlerhorst Wels 20 9 7 4 058:420 1,38 25:15
4. SK Admira Linz 20 10 2 8 079:610 1,30 22:18
5. SC Hertha Wels 20 9 4 7 070:570 1,23 22:18
6. Welser SC 1912 20 9 2 9 045:610 0,74 20:20
7. Linzer ASK 20 8 0 12 058:560 1,04 16:24
8. FG Salzburg 20 6 3 11 043:530 0,81 15:25
9. SK Germania Linz 20 6 3 11 035:640 0,55 15:25
10. SV Urfahr Linz 20 3 1 16 023:760 0,30 07:33
11. SK Enns 20 2 2 16 038:980 0,39 06:34
a Die FG Steyr ( Fußballgemeinschaft Steyr) war eine Spielgemeinschaft der Vereine SK Vorwärts Steyr und SK Amateure Steyr, die kriegsbedingt während der Saison (im April 1944) beschlossen wurde.

1. Klasse Niederdonau

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
1. Badner AC 6 4 1 1 023:120 1,92 09:30
2. RSG Wiener Neustadt 6 3 1 2 025:140 1,79 07:50
3. RSG Lundenburg 6 3 0 3 011:280 0,39 06:60
4. TuS Stockerau 6 1 0 5 014:190 0,74 02:10

Gauliga Steiermark

Die Meisterschaft in der Steiermark wurde in zwei Gruppen (A und B) gespielt. Der Meister wurde in einem Entscheidungsspiel zwischen den Gruppensiegern ermittelt. Durch den Beschluss, dass zur kommenden Spielzeit nur Wiener Vereine in der obersten Gauliga Donau-Alpenland spielen durften, hatte der Sieger der Gauliga Steiermark keine Möglichkeit, in die oberste Spielklasse aufzusteigen.

Gruppe A

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
1. Reichsbahn SG Graz 14 8 5 1 043:130 3,31 21:70
2. Kapfenberger SC 14 9 3 2 046:170 2,71 21:70
3. Grazer AK 14 9 2 3 033:120 2,75 20:80
4. SK Sturm Graz 14 7 4 3 033:220 1,50 18:10
5. WSV Donawitz 14 7 0 7 033:290 1,14 14:14
6. Reichsbahn Mürzzuschlag 14 3 1 10 022:490 0,45 07:21
7. LSV Zeltweg 14 2 3 9 029:420 0,69 07:21
8. BSG Puch Graz 14 1 2 11 019:720 0,26 04:24
Legende
Qualifikation Finale Steiermark

Gruppe B

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
1. BSG Rosental 10 7 2 1 027:800 3,38 16:40
2. Trifail 10 7 2 1 016:700 2,29 16:40
3. Rapid Marburg 10 4 3 3 017:160 1,06 11:90
4. Reichsbahn Marburg 10 4 0 6 021:180 1,17 08:12
5. TuS Leibnitz 10 1 4 5 008:230 0,35 06:14
6. Grazer SC 10 1 1 8 009:290 0,31 03:17
Legende
Qualifikation Finale Steiermark

Finale Steiermark

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Reichsbahn SG Graz
(Sieger Gruppe A)
6:2 BSG Rosental
(Sieger Gruppe B)
5:0 1:2

Kreisliga Tirol

Die Tiroler Vereine waren nicht in das ostmärkische Fußballgeschehen integriert, sondern spielten ihre Meisterschaft in der Kreisliga Tirol aus. Ein Aufstieg in die Gauliga Donau-Alpenland war damit von vornherein ausgeschlossen.

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
1. SV Innsbruck 3 3 0 0 016:400 4,00 06:00
2. Reichsbahn SG Innsbruck 3 1 0 2 014:150 0,93 02:40
3. WM Schwaz 2 1 0 1 006:140 0,43 02:20
4. BSG Heinkel Jenbach 2 0 0 2 004:110 0,36 00:40
Legende
Tiroler Fußballmeister