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vom 27.05.2022, aktuelle Version,

Günther Domenig

Katholisch-Pädagogische Akademie Graz (1964)
Katholische Pfarrkirche Oberwart (1967–1969)
Zentralsparkasse Favoritenstraße (1975–1979)
Steinhaus (1982–2008)
FunderMax Werk II (1987)
Hauptanstalt der Zentralsparkasse Wien (1990)
Mursteg Graz (1991)
ReSoWi-Zentrum Graz (1993–1996)
ReSoWi-Zentrum Graz (Eingangsbereich)
Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg (1998)
Kunstakademie Münster (1998–2000)
T-Center Wien (2004)

Günther Domenig (* 6. Juli 1934 in Klagenfurt; † 15. Juni 2012 in Graz) war ein österreichischer Architekt.

Leben

Domenig studierte von 1953 bis 1959 an der Technischen Universität Graz Architektur. Auch nach Abschluss des Studiums blieb Graz seine Hauptwirkungsstätte. Er unterrichtete an der Technischen Universität (seit 1980 als Universitätsprofessor), gleichzeitig wurden viele seiner Bauten auch in Graz realisiert.

Von 1963 bis 1975 arbeitete er zusammen mit Eilfried Huth. Danach war er zum größten Teil alleine tätig, einige Werke entstanden auch zusammen mit Hermann Eisenköck. 1998 gründeten Günther Domenig, Hermann Eisenköck und Herfried Peyker die Architektur Consult ZT GmbH, die er 2006 verließ.

Seit 2003 arbeitete Günther Domenig vorwiegend mit Gerhard Wallner in der Architekten Domenig & Wallner ZT GmbH zusammen.

Nach seinem Tod wurde Domenig in Graz eingeäschert, die Urne später im Grab der Familie Domenig in Feldkirchen in Kärnten bestattet.[1]

Stil

Domenigs Baustil hat verschiedene architektonische Strömungen seit den 1960er Jahren wie Strukturalismus, Brutalismus und Dekonstruktivismus vorweggenommen und zum Teil entscheidend mitgeprägt. Sein Hauptwerk wird dem Dekonstruktivismus zugerechnet und ist zwischen Expressionismus sowie Poststrukturalismus angesiedelt. Manche Werke erheben den Anspruch, Gesamtkunstwerke zu sein. Dazu zählt vor allem auch sein persönliches Opus magnum, das Steinhaus in Steindorf am Ossiacher See.

Bauten

Auszeichnungen

  • In ehemaligen Räumen der Ankerbrot-Fabrik in Wien 10 (siehe hier) wurde im Herbst 2014 die aus dem Wiener Domenig-Haus (wo sie 2008–2013 geöffnet war) verlegte Domeniggalerie eingerichtet (Wien 10., Puchsbaumgasse 1c, Stiege 5.2, Zugang auch über Absberggasse 27). Die Galerie gehört nach wie vor zum Kulturverband Favoriten, dessen Präsidentin Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner ist, und wird von Gertrud Hopf geleitet.

Publikationen

  • mit Matthias Boeckl: Günther Domenig – Recent Work, Springer-Verlag, Wien 2005, ISBN 3-211-83876-7.
  • Paolo Vincenzo Genovese: Günther Domenig. Lanci di masse diroccate, Testo & Immagine, Torino 1998, ISBN 88-86498-53-5.
Commons: Günther Domenig  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. kleinezeitung.at (1. November 2013): Wo Kärntens Künstler sanft ruhen, abgerufen am 18. April 2020.
  2. Universalmuseum Joanneum: Graz Architektur Rationalisten, Ästheten, Magengrubenarchitekten, Demokraten, Mediakraten. Kunsthaus Graz, 23. September 2017, abgerufen am 20. April 2019.
  3. noever-design.com: Laudatio von Peter Noever am 3. Mai 2005, abgerufen am 6. Juli 2014.