Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 22.05.2022, aktuelle Version,

Gebhardt von Moltke

Gebhardt von Moltke (* 28. Juni 1938 auf Gut Wernersdorf, Landkreis Breslau, Schlesien[1]; † 6. Januar 2019 in Berlin[2]) war ein deutscher Diplomat und Präsident der Deutsch-Britischen Gesellschaft.

Leben und Beruf

Gebhardt von Moltke entstammte dem mecklenburgischen Adelsgeschlecht Moltke. Sein Vater war der Gutsbesitzer und Botschafter Hans-Adolf von Moltke (1884–1943), auf dessen Gut Wernersdorf er geboren wurde. Seine Mutter war Davida Gräfin Yorck von Wartenburg (1900–1989), die Tochter von Heinrich Graf Yorck von Wartenburg.

Im Jahre 1958 begann Moltke mit dem Studium der Rechtswissenschaften und Nationalökonomie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Er schloss sein Studium 1963 mit Studienaufenthalten in Grenoble, Berlin sowie Freiburg im Breisgau ab und legte im gleichen Jahr sein Erstes Staatsexamen ab. Zwischen 1963 und 1967 machte er sein Referendariat und schließlich das Zweite Staatsexamen. 1968 gelangte er in den höheren Auswärtigen Dienst, wo Gebhardt von Moltke zunächst im Ministerbüro des Auswärtigen Amtes in Bonn tätig war. Von 1971 bis 1977 arbeitete Moltke in Abteilungen der deutschen Botschaften in Moskau und Jaunde. Anschließend kehrte er in das Auswärtige Amt zurück, wo er in der Personalabteilung tätig wurde. Zwischen 1982 und 1986 arbeitete in der Politischen Abteilung der Botschaft in Washington, woraufhin er die Leitung des USA-Referates im Auswärtigen Amt übernahm. Danach wurde Gebhardt von Moltke im Jahre 1991 Beigeordneter Generalsekretär für Politische Angelegenheiten bei der NATO in Brüssel. Im Jahre 1997 wurde Moltke zum Botschafter in London ernannt. Dieses Amt hatte er bis 1999 inne. Darauf folgte die Berufung als Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland im Nordatlantikrat der NATO. Im Jahre 2003 ging Moltke in den Ruhestand. Im gleichen Jahr wurde er neuer Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft.

Gebhardt von Moltke wurde im Jahr 2000 die Ehrendoktorwürde der University of Birmingham verliehen[3].

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Veröffentlichungen der Deutsch-Britischen Gesellschaft: Newsletter Februar 2006 (Memento des Originals vom 30. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.debrige.de (PDF; 119 kB), abgerufen am 29. Mai 2011
  2. Gebhardt von Moltke : Traueranzeige - FAZ Lebenswege, 13. Januar 2019
  3. Jochen Thies: Die Moltkes – eine sehr britische Familie (Memento des Originals vom 13. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.debrige.de
  4. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,6 MB)
Vorgänger Amt Nachfolger
Jürgen Oesterhelt Deutscher Botschafter im Vereinigten Königreich
1997–1999
Hans-Friedrich von Ploetz
Joachim Bitterlich Ständiger Vertreter Deutschlands bei der NATO
1999–2003
Rüdiger Reyels