Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 07.11.2019, aktuelle Version,

Gemeinderatswahl in St. Pölten 1982

1977 Gemeinderats-
wahl1982
1986
 %
60
50
40
30
20
10
0
57,4  %
(-0,4 %p)
33,2  %
(-0,6 %p)
5,8  %
(+1,7 %p)
3,6  %
(-0,7 %p)
1977
   
1982
   

Die Gemeinderatswahl 1982 fand am 14. März 1982 statt und war die achte Gemeinderatswahl in St. Pölten nach Kriegsende. Trotz leichter Verluste konnte die Sozialistische Partei Österreichs erneut die meisten Stimmen auf sich vereinen und die absolute Mehrheit verteidigen.

Ausgangslage

Bei der Wahl vom 13. März 1977 konnte die SPÖ die meisten Stimmen auf sich vereinen und mit starken Gewinnen die absolute Mehrheit verteidigen. Während ÖVP und KPÖ leicht verloren, konnte die FPÖ Gewinne verzeichnen. Zum Jahreswechsel 1981/1982 wurden einige Ortschaften aus den Stadtteilen, die 1972 eingemeindet wurden, wieder ausgemeindet.

Wahlwerbende Parteien und Wahlverlauf

Bei den Wahlen traten die vier im Gemeinderat vertretenen Parteien an. Die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) trat mit Hans Schickelgruber als Spitzenkandidat an, die Österreichische Volkspartei (ÖVP) unter Josef Kimmeswenger.

Wahlergebnis

Bei der Wahl vom 14. März 1982 konnte die SPÖ erneut die meisten Stimmen auf sich vereinen und mit leichten Verlusten die absolute Mehrheit verteidigen. ÖVP und KPÖ mussten leichte Verluste hinnehmen, die FPÖ konnte mit deutlichen Gewinnen ein zusätzliches Mandat von der ÖVP erringen.

Amtliches Endergebnis der Gemeinderatswahl 1982 [1]
Ergebnisse 1982 Ergebnisse 1977 Differenzen
Stimmen % Mand. Stimmen % Mand. Stimmen % Mand.
Wahlberechtigte 37.696 36.785 + 911
Abgegebene Stimmen 30.470 80,8 % 31.254 84,9 % - 784 - 4,1 %
ungültige Stimmen 1.116 3,7 % 645 2,1 % + 471 + 1,6 %
gültige Stimmen 29.354 96,3 % 30.609 97,9 % - 1.255 - 1,6 %
Partei
SPÖ 16.844 57,4 % 25 17.679 57,8 % 25 - 835 - 0,4 % ± 0
ÖVP 9.758 33,2 % 14 10.353 33,8 % 15 - 595 - 0,6 % - 1
FPÖ 1.698 5,8 % 2 1.263 4,1 % 1 + 435 + 1,7 % + 1
KPÖ 1.054 3,6 % 1 1.314 4,3 % 1 - 260 - 0,7 % ± 0
Gesamt 29.354 100,0 % 42 30.609 100,0 % 42 - 1.255 ± 0 ± 0

Auswirkungen

Bei der konstituierenden Gemeinderatssitzung am 2. April 1982 wurde Schickelgruber zum Bürgermeister gewählt, Vizebürgermeister wurden Oswald Hameder (SPÖ) und Josef Kimmeswenger (ÖVP). Die SPÖ stellte sieben Stadträte, die ÖVP vier.[2]

Literatur

  • Siegfried Nasko, Willibald Rosner (Hrsg.): St. Pölten im 20. Jahrhundert. Geschichte einer Stadt. Residenz-Verlag, St. Pölten u. a. 2010, ISBN 978-3-7017-3155-8.
  • Siegfried Nasko: Empor aus dumpfen Träumen. Arbeiterbewegung und Sozialdemokratie im St. Pöltner Raum (= Unser Bezirk St. Pölten. Nr. 7, ZDB-ID 2292151-5). Mit einem biographischen Teil von Wilhelm Stiowicek. SPÖ-Bezirksorganisation, Wien u. a. 1986, S. 391.

Einzelnachweise

  1. Gemeinderatswahlen 1950-2001 auf st-poelten.gv.at
  2. Schickelgruber wurde wieder Bürgermeister von St. Pölten. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 3. April 1982, S. 8 (arbeiter-zeitung.at – das offene Online-Archiv Digitalisat).