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vom 16.01.2022, aktuelle Version,

Gerlinde Locker

Gerlinde Locker (* 28. April 1938 in Linz) ist eine österreichische Bühnen-, Film- und Fernsehschauspielerin.

Werdegang

Die Tochter eines promovierten Chemikers und einer Apothekerin brach das Gymnasium nach der vierten Klasse ab und absolvierte an einer Kunstgewerbeschule eine dreijährige Ausbildung als Handweberin. In dieser Zeit besuchte sie zusätzlich vier Jahre lang die Schauspielschule am Bruckner-Konservatorium in Linz.

Mit 18 Jahren bestand sie 1956 die Schauspielprüfung am Salzburger Mozarteum und erhielt ein Jahr später 1957 ihr erstes Engagement am Linzer Landestheater. Auch während ihrer späteren Filmkarriere blieb sie der Bühne treu. Ab 1958 spielte sie am Theater in der Josefstadt in Wien, am Renaissance-Theater Berlin, am Hamburger Thalia-Theater und an Komödienspielorten in München, Frankfurt, Stuttgart und Berlin. 1968 und 1969 hatte sie bei den Salzburger Festspielen Gastauftritte an der Seite von O. W. Fischer u. a. in Hugo von Hofmannsthals Lustspiel Der Schwierige.

Im Jahr ihres Theaterdebüts 1957 hatte Gerlinde Locker auch ihren ersten Filmauftritt in dem Heimatfilm Der Schandfleck, woraufhin sie einen Fünfjahresvertrag von der Wiener Produktionsfirma Schönbrunnfilm erhielt. Bis zu 30 weitere Spielfilme aller Sparten folgten, darunter Der Pfarrer von St. Michael, Der Jungfrauenkrieg, Sebastian Kneipp – Ein großes Leben und Heintje – Einmal wird die Sonne wieder scheinen. Immer wieder verkörperte sie darin das nette Mädel oder die patente junge Frau. In den 1960er Jahren trat Locker auch in TV-Operettenproduktionen auf, so in die Die Fledermaus, in Die Christel von der Post, Der Vogelhändler und Das Land des Lächelns.

1964 wirkte Locker in der Verfilmung von Tschechows Erzählung Das Duell von Hans Schweikart in der Rolle der Witwe Nadeschda Fjodorowna mit. Ein Florentiner Hut, eine Verfilmung von Kurt Wilhelm nach Eugène Marin Labiches gleichnamiger Bühnenkomödie stand 1967 auf ihrem Drehplan.

Nach Fernsehauftritten in einigen Krimiserien kehrte sie erst Ende der 1990er Jahre mit Auftritten in Fernsehspielen wieder auf den Bildschirm zurück. So war sie in der ARD-Familiensaga Geld.Macht.Liebe in der Rolle der Liselotte von Rheinberg zu sehen und drehte den Kinofilm Rubinrot unter der Regie von Felix Fuchssteiner.

Privates

Der Verbindung mit dem Regisseur Kurt Wilhelm entstammt ein 1963 geborener Sohn, der Journalist Anatol Locker. Seit 1974 ist sie mit dem Schauspieler Richard Rüdiger verheiratet. Sie lebt in München.

Filme (Auswahl)

Fernsehen (Auswahl)

Sonstige Filme

  • 1960: Linz – Kolorit einer Stadt, Werbefilm für die Stadt Linz; mit Haymo Pockberger u. a. (Nordico-Stadtmuseum Linz, Dauerausstellung 100% Linz).

Synchronisation

Als Synchronsprecherin lieh sie unter anderem Anouk Aimée und Yvette Mimieux (Die Weiche steht auf Tod; erste Synchronfassung) ihre Stimme. Sie ist auch die Erzählerin in der Reihe: Im Tal der wilden Rosen.

Hörspiele

Literatur