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vom 02.10.2021, aktuelle Version,

Gernot Darmann

Gernot Darmann mit seinem Kollegen Christian Hafenecker bei einem Pressetermin zum Hypo-Untersuchungsausschuss

Gernot Darmann (* 7. Juli 1975 in Graz) ist ein österreichischer Jurist und Politiker (FPÖ). Von 2016 bis Mai 2021 war er FPÖ-Landesparteiobmann in Kärnten.[1] 2019 wurde er stellvertretender Bundesparteiobmann der FPÖ.

Schul- und Ausbildung

Gernot Darmann besuchte zunächst die Volksschule in Wolfsberg und im Anschluss zwischen 1985 und 1993 das Gymnasium des Stiftes Sankt Paul im Lavanttal. Zwischen 1993 und 1996 studierte Darmann Betriebswirtschaftslehre an der Universität Graz und an der Wirtschaftsuniversität Wien, wechselte 1996 jedoch zum Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das er 2003 mit der Sponsion zum Magister der Rechtswissenschaften (Mag. iur.) abschloss.

Berufliche und politische Laufbahn

Nach der Beendigung seines Studiums absolvierte Darmann zwischen 2003 und 2004 sein Rechtspraktikum am Oberlandesgericht Wien, war danach Trainee bei der BKS Bank AG (2004 bis 2005) und arbeitete danach ein Jahr als Individualkundenbetreuer. 2006 übernahm Darmann die Leitung einer BKS-Bank-AG-Filiale in Kärnten.

Darmann war Landesparteisekretär der Freiheitlichen in Kärnten. Bei den Nationalratswahlen 2006 wurde Darmann über den Landeswahlvorschlag der Freiheitlichen in Kärnten gewählt und zog am 30. Oktober 2006 in den Nationalrat als jüngster Abgeordneter des BZÖ-Parlamentsklubs ein. Darmann war Justizsprecher, Landesverteidigungssprecher, Wissenschaftssprecher, Menschenrechtssprecher sowie Jugendsprecher und aufgrund dieser Funktionen Mitglied in den parlamentarischen Ausschüssen Justiz, Wissenschaft, Landesverteidigung, Menschenrechte, Immunität und Volksanwaltschaft.

2008 wurde Gernot Darmann erneut zum Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl im Wahlkreis 2A - Klagenfurt ernannt und zog auch wieder in den österreichischen Nationalrat ein. Im Zuge der neuen Gesetzgebungsperiode war er Sprecher des Parlamentsklubs in den Bereichen Wissenschaft und Landesverteidigung.

In der Legislaturperiode bis 2013 war er als Nationalrats-Abgeordneter Mitglied in folgenden Ausschüssen: Ausschuss für Forschung, Innovation und Technologie, Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen, Justizausschuss, Landesverteidigungsausschuss, Ständiger Unterausschuss des Landesverteidigungsausschusses, Unvereinbarkeitsausschuss, Wissenschaftsausschuss.[2]

Bei der Landtagswahl in Kärnten 2009 führte Gernot Darmann die Wahlkreisliste des Bezirkes Klagenfurt Stadt und Land an. Durch den Erfolg bei der Wahl am 1. März sicherte sich Darmann auch sein Mandat im Kärntner Landtag, wechselte aus dem Nationalrat nach Kärnten und war zuletzt bis März 2013 Landtagsabgeordneter der FPK. Außerdem wurde Gernot Darmann auch zum Klubobmann-Stellvertreter seiner Fraktion (Freiheitlicher Landtagsklub in Kärnten) gewählt. Im August 2012 folgte er Kurt Scheuch als Klubobmann nach.

Von April 2013 bis zur folgenden Nationalratswahl im September 2013 war Darmann wiederum Nationalrats-Abgeordneter im FPÖ-Parlamentsklub und war Mitglied des Justizausschusses, Verfassungsausschusses, Geschäftsordnungsausschusses sowie des Immunitätsausschusses des Nationalrates im Parlament.

Im September 2013 ging Gernot Darmann als Landesspitzenkandidat der FPÖ Kärnten in die Nationalratswahl. In der XXV. Gesetzgebungsperiode des Nationalrates war Darmann Klubobmann-Stellvertreter im FPÖ-Parlamentsklub und in folgenden Ausschüssen des Nationalrates als Mitglied aktiv: Justiz; Verfassung; Innere Sicherheit (Darmann war Sicherheitssprecher der FPÖ); Ständiger Unterausschuss des Innenausschusses; Ständiger Unterausschuss des Landesverteidigungsausschusses; Familien; Sport; Immunität; Geschäftsordnung. Als Geschäftsordnungssprecher des FPÖ-Parlamentsklubs war Darmann Chef-Verhandler der FPÖ der im Jahr 2014 erarbeiteten Reform der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse (Untersuchungsausschüsse als Minderheitsrecht). Darmann war Mitglied des Nationalen Sicherheitsrates und Mitglied des „Hypo-Untersuchungsausschusses“ im Nationalrat. Ab Oktober 2015 war er Fraktionsführer der FPÖ im Hypo-Alpe-Adria-Untersuchungsausschuss.

Am 4. Juni 2016 wurde Darmann als Nachfolger von Christian Ragger zum Kärntner Landesparteiobmann der FPÖ gewählt.[3] Darmann wurde am 23. Juni 2016 als Landesrat der Kärntner Landesregierung Kaiser I angelobt, im Nationalrat folgte ihm David Lasar als Abgeordneter nach.[4][5][6] Nach seinem Ausscheiden aus der Landesregierung nach der Landtagswahl in Kärnten 2018 wurde er am 12. April 2018 erneut als Abgeordneter zum Kärntner Landtag angelobt, wo er seitdem wieder als Klubobmann fungiert.[7]

Am 31. Mai 2021 gab die FPÖ den Rücktritt Darmanns als Landesparteiobmann bekannt. Gleichzeitig wurde Erwin Angerer als geschäftsführender Parteiobmann vorgestellt.[1][8]

Commons: Gernot Darmann  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 orf.at - Angerer löst Darmann als FPÖ-Obmann ab. Artikel vom 31. Mai 2021, abgerufen am 1. Juni 2021
  2. Website des Österreichischen Parlaments-Ausschüsse
  3. orf.at - FPÖ: Darmann will Landeshauptmann werden. Artikel vom 4. Juni 2016, abgerufen am 4. Juni 2016.
  4. derStandard.at - Darmann neuer geschäftsführender Obmann der FPÖ Kärnten. Artikel vom 8. April 2016, abgerufen am 3. Mai 2016.
  5. derStandard.at - Stenzel wird FPÖ-Stadträtin, Lasar wechselt in den Nationalrat. Artikel vom 3. Mai 2016, abgerufen am 3. Mai 2016.
  6. orf.at - Darmann als Landesrat angelobt. Artikel vom 23. Juni 2016, abgerufen am 23. Juni 2016.
  7. FPÖ Kärntnen: Gernot Darmann. Abgerufen am 6. Juni 2018.
  8. Angerer löst Darmann als Kärntner FPÖ-Chef ab. In: DerStandard.at. 31. Mai 2021, abgerufen am 1. Juni 2021.