Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 06.09.2019, aktuelle Version,

Hans Bögl

Hans Bögl (* 19. Juni 1899 in Neufeld an der Leitha; † 13. August 1974 in Eisenstadt, Burgenland) war ein österreichischer sozialdemokratischer Politiker und Landeshauptmann des Burgenlandes.

Leben

Der im damals ungarischen Teil der Donaumonarchie geborene Bögl erlernte das Schlosserhandwerk und arbeitete als Gehilfe in den Böhlerwerken in Sollenau und im Neufelder Kohlentagbau. Ab 1918 engagierte er sich in der Bewegung der Freien Gewerkschaft und wurde Mitglied der Ungarischen Sozialdemokratischen Partei.

Während der Ersten Republik wurde Bögl 1922 Obmann der Landesorganisation der Sozialistischen Arbeiterjugend im Burgenland, 1927 Landesparteisekretär der SdAP Burgenland 1927 und Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag (1927–1934). Durch die politischen Ereignisse der Jahre 1934–45 (Austrofaschismus 1933/34–1938, Anschluss Österreichs an das Dritte Reich 1938, Zweiter Weltkrieg 1939 bis 1945) wurde seine politische Karriere unterbrochen.

1945 war Bögl kurzfristig Bürgermeister der Stadt Ybbs in Niederösterreich, wo er in den letzten Jahren des NS-Regimes beim Kraftwerksbau von Ybbs-Persenbeug beschäftigt gewesen war und eine Widerstandsgruppe gegründet hatte. Ab Oktober 1945 war Bögl wieder prominent in seiner engeren Heimat tätig, nämlich als Mitglied der provisorischen Landesregierung und blieb bis 1962 Mitglied des burgenländischen Landtages. Als Landeshauptmann-Stellvertreter des Burgenlandes wirkte er 1962–1964, als Landeshauptmann des Burgenlandes vom 12. Juni 1964 bis zum 28. Juni 1966. Vom 9. Juni 1959 bis zum 14. Dezember 1962 gehörte Bögl dem österreichischen Nationalrat an.

Auszeichnungen

Literatur

  • August Ernst: Geschichte des Burgenlandes (= Geschichte der österreichischen Bundesländer.). Oldenbourg, München 1987, ISBN 3-486-54071-8, speziell S. 229.
  • Johann Kriegler: Politisches Handbuch des Burgenlandes. Band 2: (1945–1995) (= Burgenländische Forschungen. 76). Burgenländisches Landesarchiv, Eisenstadt 1996, ISBN 3-901517-07-3.

Einzelnachweise

  1. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
  2. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)