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vom 02.03.2020, aktuelle Version,

Hans Madeín

Hans Madeín (* 15. Dezember 1857 in Neumarkt; † unbekannt) war ein Südtiroler Architekt und Baumeister.

Sein Vater Lorenz Madeín (* 26. August 1829 in Schleis; † 1. April 1888 in Neumarkt) war Tischlermeister in Neumarkt. Madeín war Mitarbeiter bei der Zeitschrift Der Kunstfreund, die vom kaiserlich-königlichen Konservator Karl Atz herausgegeben wurde. Madeín wurde 1891 wegen Betrug an der Stadt Bozen und der Baumwollspinnerei St. Anton zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt[1] und 1892 begnadigt.[2] Er verließ in den 1890er Jahren Bozen und wanderte nach Brasilien aus.

Bauwerke

Hier eine Auflistung von Bauwerken aus seiner Hand (soweit nicht anders angegeben, in Bozen):

  • 1885 Zollhäusel am Bahnhofplatz, ein kleiner bunter Ziegelbau; heute steht hier der Froschbrunnen.
  • 1887 Umbau des Glöckelhofes im Stil der Neurenaissance (Villa Grabmayr).
  • 1887 Loretokapelle in Auer; im Auftrag von Ida von Malfér. Gelegen rechts von der Reichsstraße auf der sogenannten Heide (ein Stück von St. Peter)
  • 1888 wurde Madeín in die Kurvorstehung von Gries gewählt.
  • 1888 Villa Fagen in Gries. Wurde 1889 von einem Herrn Lottermann, 1892 vom Kurarzt Capellmann gekauft.
  • 1888 Knabenschule am Grieser Platz; heute befindet sich das Postamt hier.
  • 1889 Villa Clara in Gries, Ecke Fagen- und Nino-Bixio-Straße.
  • 1890 Bauführung beim Wiederaufbau der abgebrannten Baumwollspinnerei in St. Anton

Quellen

  • Viktor Malfér: Bautätigkeit in Bozen-Gries 1850–1914. Der Schlern, März 1984, Heft 3, S. 139–149.

Einzelnachweise

  1. Meraner Zeitung vom 18. September 1891, S. 1
  2. Meraner Zeitung vom 14. September 1892, S. 2