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vom 22.03.2021, aktuelle Version,

Heinz-Georg Kamler

Kamler in Myanmar (Burma)

Heinz-Georg Kamler (* 7. Jänner 1942 in Wien; † 13. November 2018 im Burgenland)[1] war ein österreichischer Manager, Unternehmer und ehemaliges Mitglied des olympischen Kaders.

Leben

Kamler war der Sohn von Bernhard von Kamler (Industriegeneraldirektor, Vizepräsident der Bundeswirtschaftskammer, Generalkonsul des Großherzogtums Luxemburg, Ehrenmitglied der Vereinigung österreichischer Industrieller) und Helga von Kamler (geb. von Widmann). Sein Stiefvater war Hans Lauda (Erster Präsident der Industriellenvereinigung, Industriegeneraldirektor, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, Präsident der Österr.-Amerikanischen Gesellschaft, Präsident der Campagnerreiter-Gesellschaft).

Er wuchs in Wien auf und besuchte dort zwei Jahre lang das akademische Gymnasium, sowie bis zur Matura das Internat des humanistischen Stiftsgymnasiums Seitenstetten in Niederösterreich. Es folgte das Studium an der juristischen Fakultät der Universität Wien mit Studienaufenthalten in Paris, London, Lausanne, Köln, Luxemburg und 1967 die Promotion mit Dissertation über ein völkerrechtliches Thema.

Kamler war Mitglied der österreichischen Leichtathletik-Nationalmannschaft und des Olympiakaders 1960.[2] Des Weiteren war er mehrmaliger Staatsmeister und Rekordhalter im 200-Meter-Lauf,[3] 13. im 200-Meter-Lauf der Europameisterschaften in Belgrad 1962,[4] Länderkampfsieger (200 Meter) gegen Italien und Griechenland, Nordafrikanischer Meister von Cairo etc.

Später wurde er als jüngster Vorstandsdirektor (33-jährig) Österreichs (bei einer Aktiengesellschaft mit eineinhalb Milliarden Schilling Umsatz und 2.800 Mitarbeitern) bei Felten & Guilleaume, Fabrik elektrischer Kabel, Stahl und Kupferwerke A.G. Wien, Bruck/Mur und Diemlach (1976–1983) und dann Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Trenka, chem.pharmazeutische Fabrik Ges.m.b.H.(1984–1994).

Kamler betrieb das Lokal „Zur Scheune – Lauda Schlössl“ in Leithaprodersdorf, das im Jahr 2018 von seiner Tochter übernommen wurde.[5]

Nebenberufliche Tätigkeiten

  • Gründungspräsident der Gruppe 1031 der Vereinigung Österreichischer Industrieller-Junioren[6]
  • In den 1990er Jahren Pressereferent im Österreichischen Leichtathletik-Verband
  • Gesellschafter der Econ Ges.m.b.H. Wien, Wr. Neudorf und Brno
  • Mitglied des Aufsichtsrates der Marketing AG, Wien

Werke

  • Carmen Ottner, Heinz-Georg Kamler: Briefe und Kompositionen Franz Schmidts im Privatbesitz. Die Autographensammlung Dr. Heinz-Georg Kamler. In: Studien zur Musikwissenschaft. (StMw) Beihefte der Denkmäler der Tonkunst in Österreich. Band 38, Hans Schneider, Tutzing 1987, JSTOR 41467011, S. 215–265 (dtoe.at).
  • Von Bali bis Mali – von Delhi bis Dili. Goldegg-Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3-7067-0047-4.
  • Von Dhaka bis Dakar – von Nassau bis Passau. Goldegg-Verlag, Wien 2014.

Literatur

  • Erich Kamper, Karl Graf: Österreichs Leichtathletik in Namen und Zahlen. Graz 1986, ISBN 3-7011-7169-6.

Einzelnachweise

  1. Kurzmeldungen (17.12.2018) – Nachruf Heinz-Georg Kamler. ÖLV-Österreichischer Leichtathletikverband, abgerufen am 17. Februar 2021.
  2. Eintrag zu Kamler im offiziellen Olympiareport auf library.la84.org (Memento vom 2. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF, S. 697 – mit einem Sternchen versehen was bedeutet, dass er zwar gemeldet war aber bei keinem der Wettbewerbe angetraten war).
  3. Kamler ist schnellster Sprinter Österreichs. In: Kurier. 1962.
  4. Österreicher bei Europameisterschaften (Memento vom 2. Mai 2007 im Internet Archive) oelv.at
  5. Zur Scheune gastrobelle.at.
  6. Wer wir sind gruppe 1031 Wien.