Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 21.04.2022, aktuelle Version,

Herma Stiglitz

Herma Stiglitz (geboren am 29. Juli 1921 als Hermine Josefa Thaller in Wien; gestorben am 18. Dezember 2018[1][2]) war eine österreichische Provinzialrömische Archäologin.

Leben

Herma Thaller studierte seit 1940 Alte Geschichte und Klassische Archäologie an der Universität Wien. Am 4. April 1945 wurde sie bei Rudolf Egger und Josef Keil mit einer Arbeit Die Bevölkerung Noricums promoviert. Bereits seit Herbst 1945 arbeitete sie mit Camillo Praschniker am Wiederaufbau des Österreichischen Archäologischen Instituts mit, zunächst unentgeltlich, von 1947 bis 1988 dann als wissenschaftliche Mitarbeiterin. 1955 wurde sie korrespondierendes, 1961 wirkliches Mitglied des ÖAI.[1] 1984 wurde sie zur Hofrätin ernannt, 1985/86 war sie provisorische Leiterin des Österreichischen Archäologischen Instituts. Sie war weiters Universitätslektorin am Institut für Alte Geschichte und Klassische Archäologie der Universität Wien.[3]

Sie führte zahlreiche Ausgrabungen am römischen Limes in Österreich durch, insbesondere in Mautern, Zwentendorf und Carnuntum.

Verheiratet war sie seit 1953 mit dem Althistoriker Roman Stiglitz (1922–1988).

Auszeichnungen

Literatur

  • 100 Jahre Österreichisches Archäologisches Institut 1898–1998. Wien 1998, ISBN 3-900305-27-6, S. 62, 65, 109.
  • Verena Gassner: In memoriam Herma Stiglitz. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Instituts in Wien. Band 89, 2020, S. 7–9.
  • Manfred Kandler: Stiglitz, Herma, geb. Thaller, Hermine. In: I. Korotin, N. Stupnicki (Hrsg.): Biografien bedeutender österreichischer Wissenschafterinnen. »Die Neugier treibt mich, Fragen zu stellen«. Wien 2018, 833–841 (online, mit ausführlicher Bibliographie).
  • Dieter Knibbe (Hrsg.): Römerzeit, Mittelalter. Archäologische und kulturwissenschaftliche Beiträge. Festschrift Herma Stiglitz. Petronell-Carnuntum 1996, ISBN 3-901200-18-5.

Anmerkungen

  1. 1 2 Verena Gassner: In memoriam Herma Stiglitz. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Instituts in Wien. Band 89, 2020, S. 7–9, hier S. 7.
  2. Stiglitz Hermine in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
  3. Herma (Hermine) Stiglitz (geb. Thaller), HR Dr. phil. auf der Website der Universität Wien, abgerufen 15. Dezember 2021.

Weiterführendes#

Stiglitz Herma in: Biografien bedeutender österreichischer Wissenschafterinnen»Die Neugier treibt mich, Fragen zu stellen«Ilse Korotin et al.Böhlau VerlagWien - Köln - Weimar2018jetzt im Buch blättern