Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 16.06.2020, aktuelle Version,

Heukareck

Heukareck
Nordseite von Tennkogel – Heukareck – Höllwand von Oberlehen

Nordseite von Tennkogel – Heukareck – Höllwand von Oberlehen

Höhe 2100 m ü. A.
Lage Salzburg, Österreich
Gebirge Ankogelgruppe, Hohe Tauern
Dominanz 0,53 km Sandkogel
Schartenhöhe 58 m Scharte zum Sandkogel
Koordinaten 47° 17′ 32″ N, 13° 9′ 55″ O
Heukareck (Land Salzburg)
Heukareck

Das Heukareck ist der Hausberg von Schwarzach im Pongau und gehört zur Gemeinde Sankt Veit im Pongau. Der 2100 m ü. A. hohe Berg liegt im Süden von Schwarzach und ist eine der Höllwand (2287 m ü. A.) nördlich vorgelagerte Kuppe und der Endpunkt des Gamskarkogelkamms in der Ankogelgruppe.

Der Berg kann von mehreren Seiten unschwierig bestiegen werden. Von Schwarzach/St. Veit aus geht ein ziemlich steiler Weg über die Herzogalm auf den Gipfel. Die meisten Touren sind von Großarl (Schied) aus beschrieben. Hierbei geht man über die Niggltalalm (Igltalalm) ins sehr wildreiche Niggltal hinein. Lohnend ist eine Überschreitung des Heukarecks von Schwarzach/St. Veit nach Großarl oder auch umgekehrt. Eine erste touristische Ersteigung ist für den 31. Mai 1879 durch Ludwig Purtscheller dokumentiert.[1]

Thomas Bernhard hat in seinem Buch Die Kälte – Eine Isolation über den Berg geschrieben. Er beschreibt, wie das Heukareck vier Monate lang ununterbrochen seinen Schatten auf das Tal von Schwarzach wirft: „Welche infame Scheußlichkeit hat sich der Schöpfer hier ausgedacht, was für eine abstoßende Form von Menschenelend.“[2] Die Sonnenstunden sind im Winter in Schwarzach wirklich rar.

Commons: Heukareck  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Liselotte Buchenauer, Peter Holl: Alpenvereinsführer Ankogel- und Goldberggruppe. Bergverlag Rudolf Rother, München 1986. ISBN 3-7633-1247-1
  2. Auszug aus Thomas Bernhard: Eine Kälte - Eine Isolation, dtv, 1991, Seite 8. ISBN 978-3-423-10307-7