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vom 17.05.2022, aktuelle Version,

Internorm

Internorm
Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1931
Sitz Traun / Oberösterreich
Leitung Johann Brandstetter
Markus Dietachmair
Martin Weinrotter
Mitarbeiterzahl 2.024 [1]
Umsatz 421 Mio. EUR
Branche Fensterherstellung
Website www.internorm.com
Stand: 2021

Internorm ist eine Marke des österreichischen Fenster- und Türenherstellers „Internorm International GmbH“ mit Firmensitz in Traun. Das Unternehmen wird in der 3. Generation als Familienunternehmen geführt.

Internorm vertreibt seine Produkte mit mehr als 1.300 Vertriebspartnern in 21 Ländern.[2] Im Jahr 2021 konnte ein Gesamtumsatz von 421 Mio.[3] erreicht werden. 58 % des Umsatzes werden im Export erzielt.[4]

Geschichte

Die 3. Eigentümer-Generation von Internorm

Die Geschichte des Fensterherstellers Internorm beginnt mit der Gründung einer Bau- und Konstruktionsschlosserei durch Eduard Klinger sen. im Jahr 1931.[5] In den darauf folgenden Jahren konnte Eduard Klinger sen. sein Unternehmen vom Ein-Mann-Betrieb zu einem mittelständischen Metallbau-Unternehmen ausbauen. Im Jahr 1963 erwarb Eduard Klinger sen. die Lizenz für den Bau von Kunststoff-Fenstern in Österreich. Zu dieser Zeit fand der Werkstoff Kunststoff in Österreich noch so gut wie keine Verwendung.[6]

Das Unternehmen begann im Jahr 1966 unter der Marke „Internorm“ Kunststofffenster zu erzeugen.[5] Erster Produktionsort war der heutige Firmensitz Traun in Oberösterreich. Eduard Klinger sen. beteiligte im Jahr 1967 seine Kinder Eleonore, Eduard jun. und Helmut am Unternehmen. Unter der Leitung der zweiten Generation entwickelte sich Internorm zum österreichischen Marktführer am Fenstermarkt. Das rasche Wachstum des Unternehmens erforderte einen weiteren Produktionsstandort, den Internorm durch den Erwerb eines Fensterherstellers in Sarleinsbach im Jahr 1977 fand.[6]

Ein dritter Standort für die Produktion von Kunststofffenstern wurde 1980 in St. Andrä-Wördern in Niederösterreich eröffnet. 1993 wurde dieses Werk wieder geschlossen und der Vertrieb für Ost-Österreich neu organisiert. Die nach dem Firmengründer benannte Eduard Klinger Straße im örtlichen Industriegebiet erinnert noch heute an den damaligen Produktionsstandort.[7] Das damalige Werk ist heute Sitz vieler Kleinunternehmen und eines Bürozentrums.

Im Jahr 1997 zog sich die zweite Generation der Familie Klinger aus dem operativen Geschäft des Fensterherstellers Internorm zurück. Die Leitung des Unternehmens oblag nunmehr deren Kindern, Anette Klinger, Christian Klinger und Stephan Kubinger.[6]

2002 gründete Internorm das „Internationale Fensternetzwerk IFN“ als neue Dachgesellschaft für alle Unternehmensgesellschaften. Die Marke „Internorm“ wurde als eigenes Geschäftsfeld verselbständigt.[6]

2007 wurde der erste Internorm Flagshipstore in Pasching eröffnet.[8] In Österreich folgten weitere Flagshipstores in Wien[9] und Innsbruck.[10]

Ab 2012 führte Internorm eine Reihe von Innovationen bzw. Technologien unter den Namen "I-tec" ein.[11]

Im Jahr 2021 vermeldete Internorm über 27,5 Millionen produzierte Fenster- und Türeneinheiten.[12]

Vertrieb

Die Internorm Vertriebspartner, Niederlassungen und Werke im Überblick.

Internorm ist mit eigenen Vertriebsniederlassungen[13] in den Absatzmärkten Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Frankreich, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Tschechien, Slowakei und Großbritannien tätig. Durch ein zweistufiges Vertriebssystem werden die österreichischen Produkte europaweit über mehr als 1.300 Vertriebspartner in den genannten Märkten sowie in Luxemburg, Liechtenstein, Belgien, Rumänien, Polen, Niederlande, Griechenland, Irland, Spanien, und Russland verkauft.[14] Sämtliche Produkte werden in drei Werken, die sich alle in Österreich befinden, hergestellt.

Produkte

Schiestlhaus: Passivhaus mit Fenstern und Türen von Internorm

Internorm produziert und vertreibt Fenster, Türen und passendes Zubehör. Bei Fenstern liegt der Schwerpunkt auf Kunststoff-Fenstern, Kunststoff/Aluminium-Fenstern und Holz/Aluminium-Fenstern. Im Bereich Türen stellt Internorm Aluminium-Türen, Holz/Aluminium-Türen und Hebeschiebetüren her. Die Zubehörpalette umfasst Sonnenschutz, Insektenschutz, Gläser und Fenster- & Türengriffe.[15]

Das Produktportfolio wird in vier Designstilen vermarktet: studio, home pure, home soft und ambiente.[16]

2012 brachte Internorm eine Serie von Technologien auf den Markt, die unter dem Namen I-tec als Zusatzprodukte vermarktet werden. Dazu zählen unter anderem ein neuartiges Beschlagssystem mit unsichtbarer Verriegelung und höherer Sicherheit, ein in das Fenster integriertes Lüftungssystem, ein energieautarkes Beschattungssystem für Verbundfenster, sowie die patentierte Rundum-Verklebung des Fensterrahmens mit der Glasscheibe. Mit einer intelligenten Gebäudesteuerung lassen sich die Internorm-Produkte per Tablett oder Smartphone steuern.[17]

Standorte

Am Standort Traun befindet sich die Unternehmenszentrale des internationalen Fensternetzwerks (IFN) und der „Internorm International GmbH“.[18] Alle zentralen Bereiche, der Vorstand und die Verwaltung sind hier angesiedelt. Neben der Isolierglas- und Sicherheitsglas-Produktion werden in Traun spezielle Kunststoff-Produkte wie Rund- und Schrägfenster sowie Verbundfenster, Kunststoff/Aluminium-Fenster, Aluminium-Fensterläden, und Aluminium-Haustüren gefertigt.[19]

Das Werk in Sarleinsbach wurde 1977 eröffnet. Internorm ist mit rund 700 Beschäftigten der größte Arbeitgeber in dieser Region. Mehr als 2.700 Kunststoff- und Kunststoff/Aluminium-Fenstern werden hier pro Tag gefertigt. Zudem zählt das Werk zu den größten Glasproduzenten in Oberösterreich.[20]

Im Werk Lannach, das seit 1982 besteht, werden die Holz/Aluminium-Produkte von Internorm, vorwiegend mit Holz aus der Steiermark, hergestellt. An diesem Standort werden rund 400 Mitarbeiter beschäftigt.[21]

Commons: Internorm  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. auf Tips.at vom 1. März 2022 abgerufen am 17. Mai 2022
  2. Internorm mit Umsatzwachstum auf 371 Millionen Euro. In: wirtschaftszeit.at. Wirtschaftszeit, 4. März 2020, abgerufen am 10. Juli 2020.
  3. Familienunternehmen Internorm mit Jahresumsatz von 421 Millionen Euro und geplanten Investitionen von 160 Millionen Euro. Abgerufen am 17. Mai 2022 (englisch).
  4. FENSTER- UND TÜRENHERSTELLER INTERNORM MIT JAHRESUMSATZ VON 368 MILLIONEN EURO. In: wirtschaftszeit.at. Wirtschaftszeit, 7. April 2021, abgerufen am 7. April 2021.
  5. 1 2 Anette Klinger ist "WU Managerin des Jahres 2019". In: industriemagazin.at. WEKA Industrie Medien GmbH, 29. April 2019, abgerufen am 14. Juli 2020.
  6. 1 2 3 4 Klinger/Kubinger: Die Liebe zum Kunststoff. In: nachrichten.at. Oberösterreichische Nachrichten, 12. Februar 2011, abgerufen am 14. Juli 2020.
  7. Heimatbuch St. Andrä-Wördern Band 1+2. Band 1: Geschichte; Band 2: Leben, Arbeit, Freizeit Gebundene Ausgabe – 2002
  8. Internorm eröffnet neuen Flagship-Store. In: standard.at. Standard Verlagsgesellschaft m. b. H., 8. November 2007, abgerufen am 14. Juli 2020.
  9. Internorm eröffnet neuen Flagshipstore in Wien. In: ots.at. APA-OTS, 26. April 2016, abgerufen am 14. Juli 2020.
  10. Internorm öffnete die Pforten zum neuen Flagship-Store. In: weekend.at. Weekend Online GmbH, 18. August 2017, abgerufen am 14. Juli 2020.
  11. „I-tec“-Fenster: Verdeckte Verriegelung, integrierte Lüftung, energieautarke Beschattung. In: baulinks.de. ARCHmatic, 28. März 2012, abgerufen am 14. Juli 2020.
  12. Internorm-Rekordinvestition von 160 Millionen bringt 200 neue Jobs. In: volksblatt.at. 1. März 2022, abgerufen am 17. Mai 2022.
  13. Niederlassungen – Internorm. In: internorm.com. 9. März 2015.
  14. Internorm baut Geschäft in Russland und China auf. In: nachrichten.at. Oberösterreichische Nachrichten, 15. März 2017, abgerufen am 10. Juli 2020.
  15. Internorm International GmbH, Ganglgutstraße 131, 4050 Traun, Österreich: Internorm Fenster, Türen, Sicherheit, photovoltaik Sonnenschutz. In: internorm.com. 12. März 2015.
  16. Designstile – Internorm. In: internorm.com. Abgerufen am 10. Juli 2020.
  17. I-tec Innovationen – Internorm. In: internorm.com. 10. Juli 2020, abgerufen am 14. Juli 2020.
  18. Internorm verzeichnet Umsatzwachstum. In: fenster-tueren-technik.de. RM Handelsmedien GmbH & Co. KG, 5. März 2020, abgerufen am 14. Juli 2020.
  19. Europas führende Fenstermarke. In: scmgroup.com. SCM Group, abgerufen am 14. Juli 2020.
  20. Seit 40 Jahren prägt Internorm die Gemeinde Sarleinsbach. In: nachrichten.at. Oberösterreichische Nachrichten, 18. April 2017, abgerufen am 14. Juli 2020.
  21. Neue Anlage: Internorm investiert erneut in Lannach. In: meinbezirk.at. WOCHE Deutschlandsberg, 13. Dezember 2018, abgerufen am 14. Juli 2020.