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vom 18.11.2019, aktuelle Version,

Irena Lipowicz

Irena Lipowicz

Irena Ewa Lipowicz (* 9. Juni 1953 in Gleiwitz) ist eine polnische Rechtswissenschaftlerin und Diplomatin, Abgeordnete des Sejm der 1., 2. und 3. Kadenz und Professorin an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau. Sie war von 2010 bis 2015 polnische Beauftragte für Bürgerrechte.

Leben

1976 absolvierte sie mit Auszeichnung das Studium an der Rechts- und Verwaltungsfakultät der Schlesischen Universität und wurde als Assistentin, später Adjunktin angestellt. 1981 wurde sie Doktor der Rechtswissenschaften, 1992 bestand sie die Habilitation. 1980 wurde sie Mitglied der Solidarność. Sie wurde an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung (Krajowa Szkoła Administracji Publicznej) tätig. 1998 wurde sie zum Professor an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau berufen, wo sie den Lehrstuhl für das Verwaltungsrecht leitete. Sie hielt Vorträge an den Universitäten in Köln, Athen, Graz, Dresden und Tübingen. 2009 wurde sie Ehrendoktor der Universität Osnabrück.

Sie wurde dreimal zum Sejm als parteiloser Kandidat aus den Listen der Demokratischen Union und Freiheitsunion gewählt. 2000 wurde sie polnische Botschafterin in Österreich. Im November 2004 wurde sie zum Vertreter des polnischen Außenministeriums in Sachen deutsch-polnischer Beziehungen ernannt.

2008 wurde sie Direktorin der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. Zusammen mit Gesine Schwan leitete sie das Deutsch-Polnische Forum.

2010 wurde sie nach dem Vorschlag der Bürgerplattform vom Sejm zur polnischen Beauftragten für Bürgerrechte gewählt. Ihr Nachfolger wurde am 9. September 2015 Adam Bodnar.

Sie wurde mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, 1999 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[1] und 2003 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Für 2014 wurde ihr der Viadrina-Preis zugesprochen.

Einzelnachweise

  1. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)