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vom 20.10.2022, aktuelle Version,

Julia Koschitz

Julia Koschitz, 2019

Julia Koschitz (* 26. Dezember 1974 in Brüssel, Belgien) ist eine österreichische[1] Schauspielerin.

Leben

Koschitz, die Tochter Wiener Eltern, wuchs in Frankfurt am Main auf[2] und machte an der Elisabethenschule[3] das Abitur. Ihr Vater arbeitete in der Werbung.[4] Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie von 1995 bis 1998 am Franz Schubert Konservatorium in Wien.[5]

Ihr erstes festes Engagement hatte sie am Landestheater Coburg, wo sie unter anderem die ‚Marie‘ in Georg Büchners Woyzeck, ‚Hero‘ in Shakespeares Viel Lärm um nichts, ‚Virginia‘ in Bertolt Brechts Leben des Galilei und ‚Annie‘ in Franz Xaver KroetzOberösterreich spielte.

Anschließend war sie Ensemblemitglied am Theater Regensburg und spielte dort Rollen wie die ‚Sarah‘ in Thomas Bernhards Der Theatermacher oder ‚Johanna‘ in Schillers Die Jungfrau von Orleans, ‚Hermia‘ in Shakespeares Sommernachtstraum, Lysistrata oder ‚Julie‘ in Igor Bauersimas norway.today. In Gastproduktionen wirkte sie mit am Teamtheater Tankstelle, München, wo sie unter anderem neben Markus Anton als Schustersfrau in Lorcas Die wundersame Schustersfrau zu sehen war, als ‚Sonja‘ in Yasmina Rezas Drei Mal Leben oder als ‚Else‘ in Arthur Schnitzlers Fräulein Else. Darauf folgten Engagements am kleinen Theater – Kammerspiele Landshut, und sie feierte große Erfolge in den Inszenierungen von Sven Grunert als ‚Abby‘ in Tag der Gnade von La Bute und als ‚Antigone‘ in Antigone von Sophokles (eingeladen auf das Europäische Theaterfestival nach Hermannstadt).

Bei den Bayerischen Theatertagen 2006 erhielt sie den Darstellerpreis in Grunerts Inszenierung für die Titelrolle in Henrik Ibsens Nora. 2007 spielte sie in Edward Albees Wer hat Angst vor Virginia Woolf? die ‚Martha‘ (eingeladen auf die Bayerischen Theatertage 2009) und 2008 in Rezas Gott des Gemetzels.

In der Fernsehserie München 7 ist sie seit der ersten Staffel 2004 als Polizistin ‚Sandra Holzapfel‘ zu sehen. In der Sat.1-Comedyserie Allein unter Bauern spielte sie an der Seite von Christoph M. Ohrt eine Dorfärztin. Von 2008 bis 2011 war sie in der Fernsehserie Doctor’s Diary als ‚Dr. Maria Hassmann‘ zu sehen. 2008 spielte sie in dem Fernsehfilm Putzfrau Undercover die Hauptrolle einer gefeuerten Patentanwältin, 2011 im Fernsehfilm Männer ticken, Frauen anders neben Tim Bergmann die Hauptrolle einer Karrierefrau, die sich nicht nur mit weiblichen Waffen im Haifischbecken einer männlich dominierten Ratingagentur zu behaupten versteht. Im Drama Der letzte schöne Tag, das 2013 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde, trat sie als Mutter und Ärztin auf, deren Suizid ihre Familie schockiert. Bei der Grimme-Preis-Verleihung 2014 erhielt sie eine Spezial-Nominierung für ihre schauspielerische Leistung in den ZDF-Filmen Pass gut auf ihn auf! und Tödliche Versuchung.

Im Kino war Koschitz unter anderem in bereits zwei preisgekrönten Spielfilmen von Ralf Westhoff zu sehen. In der Speed-Dating-Komödie Shoppen gehörte sie als ‚Susanna‘ zum Hauptensemble, im Liebesfilm Der letzte schöne Herbsttag war sie die Hauptfigur ‚Claire‘. Ein Kurzauftritt als Interessentin während einer Wohnungsbesichtigung ist auch im Film Wir sind die Neuen dabei.

Zusammen mit Florian David Fitz, Jürgen Vogel, Miriam Stein, Volker Bruch und Hannelore Elsner drehte sie 2013 unter der Regie von Christian Zübert die Tragikomödie Hin und weg.

Koschitz lebt in München.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Commons: Julia Koschitz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Julia Koschitz: „Ein jüngerer Freund käme für mich infrage“. In: abendzeitung-muenchen.de. 16. Mai 2014, abgerufen am 21. März 2021.
  2. Julia Koschitz: „Wienerisch ist mir vertraut“ in der Presse vom 26. Dezember 2016, abgerufen am 3. April 2021.
  3. Im Roadmovie radeln Schauspieler durch FFM. Bei: welt.de, 17. Oktober 2013, abgerufen am 22. Februar 2020
  4. Interview mit Anne Seith, in: Spiegel Geld 3/2021, S. 19.
  5. Interview mit Anne Seith, in: Spiegel Geld 3/2021, S. 19.
  6. Das Team ist der Star. In: BR, 27. September 2012.