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vom 21.10.2022, aktuelle Version,

Kainz-Medaille

Die Josef-Kainz-Medaille wurde 1958 zum 100. Geburtstag des österreichischen Schauspielers Josef Kainz von der Stadt Wien gestiftet. Die Auszeichnung wurde bis zum Jahr 1999 jährlich an Schauspieler, Regisseure und Bühnenbildner/Ausstatter vergeben. Zusammen mit dem Nestroy-Ring und dem Raimund-Ring ging sie ab 2000 in den neu geschaffenen, jährlich verliehenen Nestroy-Theaterpreis (mehrere Kategorien) auf.

Reglement

Am 28. März 1959 beschloss der Wiener Gemeinderat die Stiftung der Kainz-Medaille:

„Der Wiener Gemeinderat genehmigte heute die Stiftung der ‚Josef Kainz-Medaille der Stadt Wien‘ anlässlich des 100. Geburtstages des berühmten Wiener Schauspielers. Mit der Medaille werden alljährlich am 20. September, dem Todestag von Kainz, ein Schauspieler und eine Schauspielerin für die beste schauspielerische Darstellung und ein Regisseur für die beste Regieleistung des Jahres an einer Wiener Bühne ausgezeichnet. Die Kainz-Medaille wird vom Bürgermeister verliehen. Auch ausländische Künstler können sie erhalten, doch ist die Verleihung nur einmal möglich.“ [1]

Preisträger

1950er Jahre

1958: [2]

Rosa Albach-Retty – „Eine sonderbare Dame“ ( Mrs. Edna Savage) – Akademietheater
Günther Haenel – „Sonnenfinsternis“ ( Rubaschow) – Volkstheater
Leopold Lindtberg – „Weh dem der lügt“ ( Regie) – Burgtheater

1959:

Alma Seidler – „Die Medaillen einer alten Dame“ ( Mrs. Dowey) – Burgtheater
Attila Hörbiger – „Fast ein Poet“ ( Cornelius Melody) – Burgtheater
Kurt Horwitz – „Der Misanthrop“ ( Regie) – Volkstheater

1960er Jahre

1960:[3]

Paula Wessely – „Anatol“ ( Gabriele) – Akademietheater
Anton Edthofer – „Der verborgene Strom“ ( Daniel Monnerie) – Theater in der Josefstadt
Ernst Lothar – „Das weite Land“ ( Regie) – Akademietheater

1961:

Heidemarie Hatheyer – „Das goldene Vlies“ ( Medea) – Burgtheater
Hans Moser – „Höllenangst“ ( Flickenschuster Pfriem) – Theater in der Josefstadt
Josef Gielen – „Was ihr wollt“ ( Regie) – Burgtheater.

1962:

Helene Thimig – „So ist es - ist es so?“ ( Signora Frola) – Theater in der Josefstadt
Ernst Deutsch – „Nathan der Weise“ ( Nathan) – Burgtheater
Leon Epp – „Der Idiot“, „Frank der Fünfte“ und „Andorra“ ( alle Regie) – Volkstheater

1963:[4]

Dorothea Neff – „Mutter Courage und ihre Kinder“ ( Mutter Courage) und „Musik“ ( Frau Oberst Hühnerwadel)
Josef Meinrad – „Liliom“ ( Liliom) und „Die Physiker“ ( Ernst Heinrich Ernesti)
Heinrich Schnitzler – „Die letzten Masken“, „Zeit der Kirschen“ und „Nachtzug“ ( alle Regie) – Theater in der Josefstadt

1964:

Hilde Krahl
Hans Holt
Gustav Manker – Shakespeare „Troilus und Cressida“ und Ferdinand Bruckner „Die Verbrecher“ (Regie)

1965:

Käthe Gold – „Die lustigen Weiber von Windsor“ ( Frau Page) – Burgtheater
Leopold Rudolf – „System Fabrizzi“ ( Antonio Fabrizzi) – Theater in der Josefstadt
Rudolf Steinböck – „Nach dem Sündenfall“ ( Regie) – Burgtheater

1966:

Adrienne Gessner – „Arsen und alte Spitzen“ ( Abby Brewster) – Theater in der Josefstadt
Curd Jürgens – „Richter in eigener Sache“ ( Bill Maitland) – Theater in der Josefstadt
Michael Kehlmann – „Der zehnte Mann“ ( Regie) – Theater in der Josefstadt

1967:

Ursula Schult
Heinrich Schweiger
Fritz Kortner

1968:

Blanche Aubry
Ewald Balser
Otomar Krejča

1969:

Elfriede Ott
Helmut Qualtinger – „Geschichten aus dem Wiener Wald“ (Zauberkönig) und „Der Talisman“ (Titus Feuerfuchs)
Hans Hollmann
Förderungspreis: Brigitte Swoboda – „ Magic Afternoon

1970er Jahre

1970:

Susanne von Almassy
Heinz Reincke
Conny Hannes Meyer
Zbynek Kolar

1971:

Erni Mangold
Hugo Gottschlich
Vaclav Hudecek

1972:

Vilma Degischer
Herbert Propst
Dieter Dorn
Maxi Tschunko

Förderungspreis für Regie: Werner Prinz

1973:

Judith Holzmeister
Michael Heltau – „Helden, Helden“ - (Bluntschli), Theater an der Wien
Erwin Axer
Georg Schmid

1974:

Gertraud Jesserer – „Geschichten aus dem Wiener Wald“ ( Marianne)
Paul Hoffmann
Hans Gratzer
Förderungspreis: Peter Gruber, Therese Affolter

1975:

Christine Ostermayer
Norbert Kappen
Hermann Kutscher
Ezio Frigerio

1976:

Kitty Speiser
Johannes Schauer
Förderungspreis: Sonja Sutter

1977:

Annemarie Düringer
Heinz Moog
Peter Wood
Matthias Kralj

1978:

Erika Pluhar
Fritz Muliar – „ Dreigroschenoper“ ( Peachum)
Angelika Hurwicz
Bert Kistner
Förderungspreis: Fritz Holy

1979:

Hortense Raky
Joachim Bissmeier
Rolf Langenfass
Förderungspreis: Maria Bill

1980er Jahre

1980:

Josefin Platt
Helmuth Lohner
Achim Benning – „Sommergäste“ ( Regie)
Wolfgang Mai

1981:

Romuald Pekny
Elisabeth Orth
Erwin Piplits
Pantelis Dessyllas

1982:

Maria Bill
Benno Besson
Wilfried Baasner
Ezio Toffolutti
Förderungspreis: Helmut Wiesner, Ottwald John, Lena Iglisonis und Nika Brettschneider

1983:

Hilde Krahl
Peter Gruber
Herbert Kapplmüller
Förderungspreis: Ulrike Kaufmann, Hans Piesbergen

1984:

Günther Einbrodt
Gerhard Jax
Förderungspreis: Andrea Jaufer, Wolfgang Böck und Hubert Kramar

1985:

Franz Morak
Tatja Seibt
Juri Ljubimow
Carlo Tommasi – „Der Traum ein Leben“ ( Bühnenbild)
Förderungspreis: Beatrice Frey

1986:

Karlheinz Hackl
Susanne Lothar
Fritz Zecha
Matthias Krahlj
Förderungspreis: Otto Clemens – „Michael Kramer“ (Arnold) – Theater in der Josefstadt

1987:[5]

Gert Voss
Elisabeth Rath
Achim Freyer
Claus Peymann (nicht angenommen)
Förderungspreis: Klaus Fischer, Katharina Manker [6], Torsten Fischer und Sabina Kellner

1988:

Michael Degen
Angelica Domröse
George Tabori
Karl-Ernst Herrmann
Förderungspreis: Stephan Bruckmeier und Vincenzo Baviera

1989:

Wolfgang Gasser
Ursula Höpfner
Peter Zadek
Wolfgang Bauer
keine Verleihung an Kostüm- oder Bühnenbildner

1990er Jahre

1990:

Ignaz Kirchner
Rosel Zech
Claus Peymann
Peter Pabst
Förderungspreis: Cornelia Lippert und Thomas Evertz [7]

1991:

Martin Schwab
Birgit Doll
Cesare Lievi
Daniele Lievi (postum)
Förderungspreis: Kurt Palm und Katrin Thurm

1992:

Johann Adam Oest
Andrea Clausen
Thomas Langhoff – „Der Turm“ ( Regie)
keine Verleihung an Kostüm- oder Bühnenbildner
Förderungspreis: Susanne Thomasberger

1993:

Hans-Michael Rehberg
Kirsten Dene
Hans Neuenfels
Hans Schavernoch
Förderungspreis: Josef Hader
Förderungspreis: Ursula Hübner, Wolf Bachofner

1994:

Ulrich Mühe
Elisabeth Trissenaar
Ruth Berghaus
Erich Wonder
Förderungspreis: Dario Lindes

1995:

Anne Bennent – „Yvonne, Prinzessin von Burgund“ ( Yvonne) – Akademieatheater
Es wurde kein Preis für den Besten Schauspieler vergeben.
Ariane Mnouchkine – „Le Tartuffe“ ( Regie) – Wiener Festwochen & Theatre du Soleil @ Museumsquartier
Peter Schulz – „Zur schönen Aussicht“ ( Ausstattung) – Volkstheater
Förderungspreis I: Christian Banzhaf – „Strafmündig“ ( Ted Merschroth) – Theater der Jugend @ Theater im Zentrum
Förderungspreis II: Theresa Hübchen – „Arkadien“ ( Thomasina Coverly) – Theater in der Josefstadt
Förderungspreis III: Karin Henkel – „Hexenjagd“ und „Die Ausgesperrten“ ( jeweils Regie) – Akademietheater und Vestibül des Burgtheaters
Förderungspreis IV: Philippe Arlaud – „Angels in America“ und „In den Augen eines Fremden“ ( jeweils Bühnenbild) – Schauspielhaus

1996:

Angela Winkler – „Der Kirschgarten“ ( Ljubow Andrejewna Ranjewskaja) – Akademietheater
Josef Bierbichler – „Der Kirschgarten“ ( Jermolai Alexejewitsch) – Akademietheater
Peter Zadek – „Der Kirschgarten“ ( Regie) – Akademietheater
Philippe Arlaud – „Quai West“ ( Bühnenbild & Lichtregie) – Schauspielhaus
Förderungspreis I: Sebastian Blomberg – ( Schauspielerische Gesamtleistung) – Schauspielhaus
Förderungspreis II: Gabriela Hütter – „Des Meeres und der Liebe Wellen“ ( Hero) und „Die gefesselte Phantasie“ ( Poetische Phantasie) – Theater Gruppe 80
Förderungspreis III: Stefan Bachmann – „Skizzenbuch“ ( Regie) – Schauspielhaus
Förderungspreis IV: Christoph Speich – „Du sollst mir Enkel schenken“ ( Bühnenbild) – Schauspielhaus

1997:

Andrea Eckert – „Meisterklasse - Maria Callas“ ( Maria) – Volkstheater
Sieghardt Rupp – „Der Fall Furtwängler“ ( Wilhelm Furtwängler) – Rabenhof
Helmut Wiesner – „Über die Dörfer“ ( Regie) – Theater Gruppe 80
Ulrike Kaufmann – „Xanadu“ ( Ausstattung) – Odeon
Förderungspreis I: Christoph Müller – „Dysmorphomanie“ ( G.,Geologe) – Schauspielhaus
Förderungspreis II: Franziska Sztavjanik – „Der einsame Weg“ ( Johanna) – Volkstheater
Förderungspreis III: Christian Stückl – „Dysmorphomanie“ ( Regie) – Schauspielhaus
Förderungspreis IV: Christian Sedelmayer – „Dysmorphomanie“ ( Ausstattung) – Schauspielhaus

1998:

Dörte Lyssewski – „Szenen einer Ehe“ ( Marianne) und „Die Ähnlichen“ ( Magda/Odile) – Akademietheater und Theater in der Josefstadt
Nicholas Ofczarek – „Krähwinkelfreiheit“ ( Eberhard Ultra) – Burgtheater
Einar Schleef – „Ein Sportstück“ ( Regie) – Burgtheater
Bert Neumann – „Krähwinkelfreiheit“ ( Ausstattung) – Burgtheater
Förderungspreis I: Wolfram Rupperti – ( Schauspielerische Gesamtleistung) – Schauspielhaus
Förderungspreis II: Meriam Abbas – „Faust“ ( Gretchen) und „Die Illusion“ ( Malibea, Isabelle & Hippolyta) – Schauspielhaus
Förderungspreis III: Philip Tiedemann – „Publikumsbeschimpfung“ ( Regie) – Akademietheater
Förderungspreis IV: John Lloyd Davies – „Popcourn“ ( Raumgestaltung) – Rabenhof

1999:

Maria Happel – „Die Eingeborene“ ( Irmi) und „Minna von Barnhelm“ ( Franziska) – Akademie- und Burgtheater
Robert Meyer – ( Schauspielerische Gesamtleistung) – Burg- und Akademietheater
Klaus Fischer – „Die Schwärmer“ ( Regie) – Theater Gruppe 80
Maria-Elena Amos – „Die Eingeborene“ ( Ausstattung)
Förderungspreis I: Rupert Henning – „Der einsame Westen“ ( Valene Connor) – Theater Drachengasse
Förderungspreis II: Claudia Sabitzer – ( Schauspielerische Gesamtleistung) – Schauspielhaus
Förderungspreis III: Stephanie Mohr – „Messer in Hennen“ ( Regie) – Volkstheater, Am Plafon
Förderungspreis IV: Etienne Plüss – „ Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen“ ( Raumgestaltung) – Akademietheater

Einzelnachweise

  1. wien.at - März 1958 (Memento des Originals vom 30. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wien.gv.at Wiener Gemeinderat beschließt Stiftung der Kainz-Medaille
  2. wien.at - Oktober 1958 (Memento des Originals vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wien.gv.at Zum ersten Male verliehen: Die Josef Kainz-Medaille der Stadt Wien
  3. Wien zeichnet seine besten Bühnenkünstler aus (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wien.gv.at In: Rathauskorrespondenz vom 27. Oktober 1960. (Abgerufen am 18. Juli 2012)
  4. Ehrung für Dorothea Neff, Heinrich Schnitzler und Josef Meinrad (Memento des Originals vom 13. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wien.gv.at In: Rathauskorrespondenz vom 3. Oktober 1963. (Abgerufen am 18. Juli 2012)
  5. APA-Meldung 248 vom 23. März 1988
  6. Artikel in der Fachzeitschrift "Bühne" in der Google Books-Suche
  7. Preisträger der Direktion Emmy Werner am Volkstheater (Memento vom 8. Mai 2011 im Internet Archive)


Hier noch ein Bild der Kainz Medaille#