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vom 05.12.2018, aktuelle Version,

Karl Adrian

Karl Adrian (* 17. Februar 1861 in Salzburg; † 14. Oktober 1949 ebenda) war ein österreichischer Heimatforscher und ehrenamtlich kulturhistorisch und kulturpolitisch tätig.

Wirken

Adrian war Gründungsmitglied des Vereins für Heimatschutz und Denkmalpflege in Salzburg (1908) und leitete dessen Abteilung „Sitte, Tracht und Brauch“. Er erstellte 1904 aus dem Bestand des Salzburger Museums Carolinum Augustinum eine erste volkskundliche Sammlung und richtet sie 1924 im Monatsschlössl in Hellbrunn als Altsalzburger Bauernmuseum (heute Volkskundemuseum Salzburg) ein.

Karl Adrian brachte Ideen der Volkskunde nach Salzburg. Zum Ausgangspunkt einer zukünftigen Heimatpflege wurde Karl Weinholds Aufzeichnen in Wort und Bild. Als Berater von Heimatvereinen regte Karl Adrian viele Braucherneuerungen an.

Im September 1938 wurde er in die NSDAP aufgenommen und war auch Mitglied im SS-Ahnenerbe.[1] Er scheint aber keine aktive Funktion ausgeübt zu haben.

Ehrungen

Er war Ehrenmitglied im Trachtenverein Alpina, dem Verein für Heimatpflege sowie dem Landesverband der Trachten und Schützenvereine. Ebenso war er Ehrenmitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.

1944 ernannte ihn die Wiener anthropologische Gesellschaft zum korrespondierenden Mitglied.[2]

Ihm zu Ehren ist eine Straße in Maxglan nach ihm benannt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Helga Embacher & Barbara Huber, 2018, S. 79.
  2. Helga Embacher, Barbara Huber: Kontinuitäten und Netzwerke: Das Museum unter nationalsozialistischer Verwaltung. In: Anschluss, Krieg & Trümmer. Salzburg und sein Museum im Nationalsozialismus. Salzburg Museum, Salzburg 2018 (= Jahresschrift des Salzburg Museum, Bd. 60), S. 79.