Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 30.12.2021, aktuelle Version,

Klaus (Vorarlberg)

Klaus
Wappen Österreichkarte
Klaus (Vorarlberg) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Vorarlberg
Politischer Bezirk: Feldkirch
Kfz-Kennzeichen: FK
Fläche: 5,25 km²
Koordinaten: 47° 19′ N,  39′ O
Höhe: 507 m ü. A.
Einwohner: 3.065 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 584 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6833
Vorwahl: 05523
Gemeindekennziffer: 8 04 09
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Anna Henslerstraße 15
6833 Klaus
Website: www.klaus.at
Politik
Bürgermeister: Simon Morscher (ÖVP)
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2020)
(24 Mitglieder)

15 ÖVP
6 Klaus Blüht
1 Grüne
1 SPÖ
1 NEOS

Lage von Klaus im Bezirk Feldkirch
KlausMeiningenSulzWeiler
Lage der Gemeinde Klaus (Vorarlberg) im Bezirk Feldkirch (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Blick auf das Kirchdorf von Klaus im Jahr 2014
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Klaus ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Feldkirch mit 3065 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Geografie

Die Ortschaft ist ein Erholungsdorf und liegt in der Bucht des Vorarlberger Vorderlandes, am rechten Rand des Alpenrheintals mit günstigem Klima. Hier – an den Hängen zur Hohen Kugel (1645 m) – wird seit langem Weinbau betrieben.

Der Ort liegt auf einer Seehöhe von etwa 450 m im Zentrum und etwa 510 m bei der Kirche. Die Gemeinde Klaus umfasst eine Fläche von 524,46 Hektar, davon 263,24 Hektar Wald.

Nachbargemeinden

Götzis
Koblach Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Fraxern
Röthis Weiler

Geschichte

Der Ortsname wurde 890 erstmals urkundlich als „ad Calcaires“ oder „Kalchern“ erwähnt, was an die seinerzeitigen Kalköfen erinnert. In einer Urkunden des Klosters St. Gallen aus dem Jahr 890 wird Calzaires bzw. später Chalchern verwendet.[1] Im Mittelalter gehörte Klaus zur Sulzer Großgemeinde, der auch die Orte Zwischenwasser, Viktorsberg, Röthis, Weiler und Fraxern angehörten. Die Lebensgrundlage der Dorfbewohner waren Viehzucht, Getreideanbau und seit dem 12. Jahrhundert in verstärktem Maße der Rebenanbau. Im 18. Jahrhundert wurde im Rheintal mit dem Kartoffel- und Türkenanbau (Mais) begonnen. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort vom Winzerdorf zu einem beliebten Ferienort; er liegt auf einer nach Süden offenen Terrasse und weist daher eine überdurchschnittliche Sonnenscheindauer auf.

Bevölkerungsentwicklung

Der Ausländeranteil lag Ende 2002 bei 11,2 %.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Klaus
  • Katholische Pfarrkirche Klaus hl. Agnes
  • Lourdeskapelle auf dem Tschütsch
  • Sattelbergkapelle
  • Franzosenkapelle bei Pfarrersbühel

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Jahr 2011 gab es in Klaus siebzehn land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon 5 Haupterwerbsbetriebe.[2] Im sekundären Wirtschaftssektor beschäftigten 46 Betriebe 1.183 Personen, davon 1.031 mit der Herstellung von Waren. Zu den bekanntesten Unternehmen zählen Omicron, DMG und WolfVision. Im tertiären Wirtschaftssektor boten 206 Betriebe 826 Menschen eine Arbeit, ein Drittel davon im Handel (Stand 2010).[3][4]

Im Frühling prägen die blühenden Obstbaum-Kulturen den Ort und seine Umgebung. Den Einwohnern gelang es, für Klaus bei einigen nationalen und internationalen Bewerben Preise für Blumenschmuck und gute Umwelt zu erringen. Einige Lehrwege erläutern die Flora und Forstwirtschaft. Auf dem Gipfel der Hohen Kugel hat man einen Rundblick von den Gletschern der Silvretta bis zum Bodensee. Dies ist zwar auf vielen schweiz-österreichischen Aussichtspunkten der Fall, aber selten bereits in so geringer Höhe.

Verkehr

Der Ort hat Anschluss zur Rheintalautobahn A14.

Weiters liegt die Haltestelle Klaus in Vorarlberg an der Bahnstrecke Lindau–Bludenz, es halten Züge der Linie S1.

Öffentliche Einrichtungen

Bücherei Klaus[5]

Bildung

In der Gemeinde befinden sich ein Kindergarten, eine Volksschule und eine Mittelschule. Gemeinsam mit den Nachbargemeinden betreibt Klaus die Musikschule Tonart (Stand 2019).[6]

Politik

BW

Die Gemeindevertretung hat insgesamt 24 Mitglieder.

Bürgermeister

  • bis 30. September 2020 Werner Müller (ÖVP)
  • seit 1. Oktober 2020 Simon Morscher (ÖVP)[12]

Gemeindepartnerschaften

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • Alexander Längle (1865–1945), Bürgermeister
  • Ernst Summer († 1996), Bürgermeister
  • Stefan Martin Fink (1924–2005), Pfarrer

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Commons: Klaus  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Georg Keckeis: Topographisch-historische Beschreibung der Ortschaften Rötis und Viktorsberg, neu herausgegeben von der Gemeinde Röthis, 1991, S. 39.
  2. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Klaus, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Abgerufen am 30. März 2019.
  3. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Klaus, Arbeitsstätten. Abgerufen am 30. März 2019.
  4. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Klaus,Beschäftigte. Abgerufen am 30. März 2019.
  5. Gemeinde Klaus, Freizeit, Bibliothek. Abgerufen am 30. März 2019.
  6. Gemeinde Klaus, Soziales, Bildung. Abgerufen am 30. März 2019.
  7. Gemeindevertretung 2000. Land Vorarlberg, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  8. Gemeindevertretung 2005. Land Vorarlberg, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  9. Gemeindevertretung 2010. Land Vorarlberg, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  10. Gemeindevertretung 2015. Land Vorarlberg, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  11. Gemeindevertretung 2020. Land Vorarlberg, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  12. Mirijam Haller: Vorarlbergs neue Bürgermeister: Simon Morscher aus Klaus. In: Vorarlberger Nachrichten (VN.at). 4. Oktober 2020, abgerufen am 6. Oktober 2020.
  13. Gemeinde Klaus, Ortsportrait. Abgerufen am 30. März 2019.