Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 22.01.2021, aktuelle Version,

Kurt-Helmut Schiebold

Kurt-Helmut Schiebold (* 17. Oktober 1947 in Simbach am Inn) ist ein Brigadegeneral a. D.

Militärischer Werdegang

1969 erfolgte die Einberufung als Wehrpflichtiger mit späterer Übernahme als Zeitsoldat. Er erhielt eine Ausbildung und Einsatz zum/als Offizier der Fernmeldetruppe in Starnberg, Feldafing und München. 1972 begann er ein Studium der Nachrichtentechnik an der Fachhochschule der Luftwaffe und ab 1973 an der Hochschule der Bundeswehr, München, das er 1975 als Dipl.-Ing. (FH) abschloss. Danach war er eingesetzt als ZgFhrOffz in der 2./mFmVerbBtl 870, Weingarten und als S3/FmOffz des mFmVerbBtl 870, Weingarten. 1977 erfolgte die Übernahme zum Berufssoldaten und ein Truppengattungswechsel zur Instandsetzungstruppe, Einsatz als InstStOffz der 4./GebInstBtl 8 in München. Drei Jahre später 1980 wurde er KpChef 4./EloInstBtl 210, München. 1981 erhielt er eine Ausbildung im 24. Generalstabs-/Admiralstabslehrgang der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) in Hamburg und wurde 1983 Referent/Sachgebietsleiter beim Amt für Militärkunde (AMK) unter BrigGen Georg Bautzmann, München. Weitere Stationen waren:

  • 1987 G3, Panzergrenadierbrigade 30, Ellwangen/Jagst unter BrigGen Konrad Bader;
  • 1989 Bataillonskommandeur Instandsetzungsbataillon 210, Engstingen;
  • 1991 Dezernatsleiter, Amt für Nachrichtenwesen der Bundeswehr (ANBw) II, Bad-Neuenahr;
  • 1992 Referent, Bundesministerium der Verteidigung Fü H II 2, Bonn;

Ebenfalls 1992 erfuhr Schiebold eine Ausbildung am NATO Defense College (NDC) in Rom und war danach als Leitreferent im BMVg FüS II 2 in Bonn beschäftigt. 1993 wurde er Senior Research Fellow beim Special Advisor for Central and Eastern European Affairs (CAEE), Chris Donnelly, im Büro von Generalsekretär (Dr. Manfred Wörner) im NATO-Hauptquartier in Brüssel. Planungsstabsoffizier (Policy) beim International Military Staff (IMS)/Plans&Policy (P&P) und Cooperation&Regional Security (C&RS) im NATO-Hauptquartier in Brüssel waren 1994 weitere Stationen.[1] 1997 hatte er einen Einsatz als Direktor Joint Operations Center (JOC), Hauptquartier (HQ) SFOR, Ilidza in Bosnien und Herzegowina. 1998 avancierte er zum Chef des Stabes, Kommando Luftbewegliche Kräfte (KLK)/4. Division, ab Division Spezielle Operationen (DSO) in Regensburg unter GenMaj Volker Löw, GenMaj Christian Beck und GenMaj Hans Otto Budde, Regensburg. Nach einer Ausbildung am US Army War College, Carlisle (PA), U.S.A. 2001 erhielt er den Abschluss Master of Strategic Studies (MSS). Im Jahr 2002 erfolgte ein Einsatz als Kommandeur, Deutsches Einsatzkontingent FOX in Skopje, Mazedonien (Juli bis November 2002) und danach z. b. V. DSO, Regensburg. Von April 2003 bis Juni 2005 war er Stellvertretender Kommandeur DSO in Regensburg unter GenMaj Rainer Glatz. Von Oktober 2003 bis Januar 2004 war er als Kommandeur des ersten deutschen Einsatzkontingents KUNDUZ und Nationaler Befehlshaber in Kunduz in Afghanistan eingesetzt.[2] Die Beförderung zum Brigadegeneral kam zum 1. April 2005. Danach wurde er General der Heereslogistiktruppen[3] und Kommandeur der Technischen Schule Landsysteme und der Fachschule des Heeres für Technik (TSL/FSHT) in Aachen.[4] Von Februar bis August 2009 erfolgte sein Einsatz als Deputy Chief of Staff Operations (DCOS OPS) im HQ KFOR, Pristina, Kosovo. Am 31. Oktober 2009 wurde er zur Ruhe gesetzt.

Seit Sommersemester 2010 hat er einen Lehrauftrag für „Disaster Management, Logistics- und Quality Management“ an der Bonn-Rhein-Sieg Universität für angewandte Wissenschaften im internationalen berufsbegleitenden MBA Studiengang CSR-NGO Management.[5][6]

Privates

Kurt-Helmut Schiebold ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Orden und Ehrenzeichen

Einzelnachweise

  1. Österreichische Militärische Zeitschrift. Band 34. C. Ueberreuter, 1996, S. 485 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Gefahrenstufe „hoch riskant“: Uno stoppt Hilfseinsätze in Südafghanistan In: spiegel.de, 26. Oktober 2013, abgerufen am 29. März 2018.
  3. Drucksache 16/4168 vom 31. Januar 2007: Unterstützungsleistungen für Auslandseinsätze am Heereslogistikstandort Aachen In: bundestag.de, abgerufen am 29. März 2018. (PDF; 346 kB)
  4. Joachim Rubner: Aachen – Oberst Ohm neuer Kommandeur der Heeresschule In: aachener-zeitung.de, 16. Oktober 2009, abgerufen am 29. März 2018.
  5. 4 \\ Lecturers of the MBA programme | Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) In: h-brs.de, abgerufen am 29. März 2018.
  6. Kurt Helmut Schiebold: Grundlagen der Katastrophenlogistik in Grundfragen der Militärlogistik und der Logistik von Einsatzorganisationen. In: Gerhard H. Gürtlich und Stefan Lampl (Hrsg.): Militärwissenschaftliche Publikationsreihe der Landesverteidigungsakademie, 2. Auflage, Wien Januar 2017.