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vom 27.04.2022, aktuelle Version,

Kurt Sowinetz

Grabstätte von Kurt Sowinetz

Kurt Sowinetz (* 26. Feber 1928 in Wien; † 28. Jänner 1991 ebenda) war ein österreichischer Volksschauspieler.

Leben

Label der Single Wolfgang A. Teuschl Da Jesus und seine Hawara, Rezitation Kurt Sowinetz (1971)

Kurt Sowinetz wuchs in der Arnethgasse im Wiener Bezirk Ottakring auf. Schon in jungen Jahren begann er zu zeichnen und zu malen. Nach seinen eigenen Aussagen konnte seine Mutter nach dem Krieg viele seiner Malereien gegen Lebensmittel eintauschen. Als Hobby begleitete ihn die Malerei bis an sein Lebensende. Schließlich wandte er sich jedoch der Schauspielerei zu.[1]

1955 wurde ihm von Günther Haenel, damals Regisseur unter der Direktion von Leon Epp am Wiener Volkstheater, die Hauptrolle in dem damals sehr populären Drama Der Regenmacher von Nathan Richard Nash angeboten. Seit damals war er hauptsächlich an Wiener Bühnen engagiert, zuerst im Volkstheater, später im Theater in der Josefstadt. Ab 1976 wurde er Ensemblemitglied des Burgtheaters.

Daneben war er auch immer wieder in Filmen und im Fernsehen zu sehen.

Einer breiten Öffentlichkeit wurde Sowinetz außerdem als Sänger (Alle Menschen san ma z'wider) und als Rezitator der 1971 in Ausschnitten auf Langspielplatte und Single unter dem Titel Da Jesus und seine Hawara erschienenen Übertragung des Neuen Testaments ins Wienerische von Wolfgang Teuschl bekannt.[2] Daneben bildete er zusammen mit Helmut Qualtinger und Walter Kohut ein erfolgreiches Kabarett-Trio, wobei ihm die melancholischen Parts mit den leisen Untertönen zufielen.

Seine Tochter Dunja ist ebenfalls Schauspielerin und u. a. am Wiener Burgtheater engagiert.[3]

Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Döblinger Friedhof in Wien (Gruppe 7, Reihe 1, Nummer 3). Im Jahr 2008 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Sowinetzgasse nach ihm benannt.

Preise und Auszeichnungen

Diskografie (CD/LP)

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[4]
Alle Menschen san ma zwider
  AT 1Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/NR1-Link 15.01.1973 (12 Wo.)
Blues von den Tabus
  AT 19 15.01.1978 (4 Wo.)
  • Da Jesus und seine Hawara (Wiener Evangelium von Wolfgang A. Teuschl, 1971)[2]
  • Alle Menschen san ma zwider (1972)
  • Hallelujah, der Huat brennt (1974)
  • Baron Karl
  • Bei die Schrammeln
  • Blues von den Tabus (1977)
  • Sowiesowinetz (1981)
  • Es ist alles ned wahr (Kurt Sowinetz singt Couplets von Ferdinand Raimund und Johann Nestroy) (1979)
  • I und mei Team (1979)
  • Moritaten (mit Helmut Qualtinger)
  • Sodom und Andorra
  • Wiener Bezirksgericht 1 & 2

Filmografie

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kurt Sowinetz - Bei Regen und Wind. Fernsehdokumentation von Robert Tauber, ORF 2014
  2. 1 2 Kurt Sowinetz: Da Jesus und seine Hawara. In: literaturhaus.at, abgerufen am 6. Juni 2019.
  3. „Normale Menschen, die einen Huscher haben“. In: noe.orf.at, 17. Juni 2012, abgerufen am 6. Juni 2019.
  4. Chartquellen: AT