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vom 20.09.2020, aktuelle Version,

Leopold Biwald

Biwald-Büste von J. M. Fischer (1807)

Leopold Gottlieb Biwald (* 26. Februar 1731 in Wien; † 8. September 1805 in Graz) war Jesuit, Naturforscher und Professor an der Universität Graz.

Im Alter von 16 Jahren trat Biwald in den Jesuiten-Orden ein. Er wurde Rhetorik-Lehrer am Gymnasium in Laibach, promovierte zum Dr. theol. und wurde 1761 Professor für Logik und bald danach für Physik an der Universität Graz. 1786–1787 und 1798–1799 war er Rektor.

Seine von Johann Martin Fischer 1807 gestaltete Büste (siehe Bild) steht im großen Lesesaal der Universitätsbibliothek Graz.

Werke

  • Theoria philosophiae naturalis, redacta ad unam legem virium in natura existentium auctore J. R. Boscovich S. J. ab ipo perpolita et aucta. Ex prima Editione Veneta com Catalogo operum ejus ad annum 1763. Graz 1765
  • De objectivi Micrometri usu in Planetarum diametris metiendis. Exercitatio optico-astronomica habita in Coll. P. P. S. J. Rom 1765; Graz 1768.
  • Physica generalis et particularis quam auditorium philosophiae usibus accomodavit Leopoldus Biwald etc. etc. Graz 1766; 2. Aufl. 1769; 3. Aufl. 1774. (Ein damals viel beachtetes Lehrbuch der Physik)
  • Selectae ex amoenitatibus academicis Caroli Linnaei dissertationes ad universam naturalem historiam pertinentes, quas edidit et additamentis auxit L. B. e. S. J. Graz 1764
  • Disseratatio de studii physici perpetuis mediis et cum scientiis reliquis nexu. 1767

Literatur

  • Michael von Kunitsch: Biographie des Herrn Leopold Gottlieb Biwald, der Weltweisheit und Gottesgelehrtheit Doctor, ehemahliges Mitglied des aufgelösten Jesuitenordens, ordentl.und öffentlicher Professor der Physik, Senior und Director der philosophischen Facultät, und gewesener Rector Magnificus an dem k.k. Lycäum zu Gräz. Von Michael Kunitsch, jubilirten Lehrer der k.k. Hauptnormalschule zu Gräz. Gräz: gedruckt bey den Gebrüdern Tanzer. 1808
  • Constantin von Wurzbach: Biwald, Leopold Gottlieb. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 1. Theil. Universitäts-Buchdruckerei L. C. Zamarski (vormals J. P. Sollinger), Wien 1856, S. 415 f. (Digitalisat).