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vom 31.07.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Furth bei Göttweig

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Furth bei Göttweig enthält die 22 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Furth bei Göttweig im niederösterreichischen Bezirk Krems-Land.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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BDA:  71428
Objekt-ID:  84615
neben Aignerstraße 29
Standort
KG: Aigen
Die mit 1810 bezeichnete Wegkapelle wurde im 20. Jahrhundert verändert. Sie verfügt über einen Glockenturm mit Zwiebelhaube.
Datei hochladen Steinzeitliche Wehranlage/befestigte Siedlung, Altsiedlungsbereich
BDA:  98280
Objekt-ID:  114181

Standort
KG: Aigen
Nordwestlich von Stift Göttweig wurden Überreste einer befestigten steinzeitlichen Siedlung dokumentiert.

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Bildstock, Fünfkreuz
BDA:  71511
Objekt-ID:  84700
bei Keramikstraße 120
Standort
KG: Furth
Der Fünfkreuz genannte Bildstock war bis 1848 die (vermeintliche) Hinrichtungsstätte des Landgerichts Göttweig.[2] Der Bildstock stammt aus dem Frühbarock und zeigt detailreiches Dekor: Auf einem Postament steht eine gedrungene, kannelierte Säule mit einem zylindrischen Sockel mit Engelsköpfen im Dreiviertelrelief. Über dem Volutenkapitell befindet sich ein quaderförmiger Aufsatz mit Reliefs der Pietà unter dem Kreuz, ein Kruzifix mit Maria und Johannes, das Wappen und die Stifterinschrift 1622. Die Verdachung trägt fünf Eisenkreuze.[3]

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Pfarrhof, Müstingerhof
BDA:  49700
Objekt-ID:  53713
Kirchengasse 12
Standort
KG: Furth
Der Pfarrhof wurde nach teilweisem Abbruch eines Vorgängerbaus (Muestingerhof, urkundlich 1434) unter Abt Gottfried Bessel von Franz Anton Pilgram 1737–1742 als Lesehof erbaut. Zum Hauptgebäude (sechsachsig, mit drei Geschoßen) führt ein Portal mit Reliefwappen (Gottfried Bessel), von Vorbauten flankiert; im Nordwesten schließt ein Ziergarten an.
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BDA:  71441
Objekt-ID:  84629
Kirchengasse 14
Standort
KG: Furth
Das Kelleramt des Stiftes Göttweig liegt südlich der Pfarrkirche; Keller und Lesehof wurden nach 1678 über einem mittelalterlichen Vorgängerbau errichtet und im 20. Jahrhundert ausgebaut.
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BDA:  71440
Objekt-ID:  84628
Kirchengasse 16
Standort
KG: Furth
Der sogenannte Meierhof liegt südlich der Pfarrkirche und gegenüber dem Kelleramt des Stiftes Göttweig, entlang der Fladnitz; urkundlich 1313 erwähnt, wurde er bis ins 19. Jahrhundert um- und ausgebaut.
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BDA:  71437
Objekt-ID:  84625
Kirchengasse 51
Standort
KG: Furth
Das zweigeschoßige Gebäude schließt im rechten Winkel Richtung Norden an den gotischen Chor der Pfarrkirche an; in der weiteren Verlängerung befindet sich das Volksschulgebäude.

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Volksschule, Teil des ehem. Meierhofs
BDA:  49698
Objekt-ID:  53711
Kirchengasse 51
Standort
KG: Furth
Das zweigeschoßige Volksschulgebäude schließt nach einem Zwischentrakt nördlich an die Pfarrkirche an und verläuft zum ehemaligen Rathaus/Gemeindeamt hin.

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Fußgängerbrücke
BDA:  71442
Objekt-ID:  84630
bei Kirchengasse 68
Standort
KG: Furth
Die Bogenbrücke (bezeichnet 1907; möglicherweise aus dem 18. Jahrhundert) über die Fladnitz dient (neben den beiden Straßendurchfahrten unter der Pfarrkirche) als Zufahrtsmöglichkeit zum Kelleramt des Stiftes Göttweig.

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Kath. Pfarrkirche hl. Wolfgang
BDA:  49699
Objekt-ID:  53712
Kirchengasse 76
Standort
KG: Furth
Die Pfarrkirche hl. Wolfgang schließt rechtwinkelig an den Komplex von Volksschule und Meierhof an. Unter dem spätgotischen Rechteck-Chor führen zwei auffallende Straßendurchfahrten hindurch, nach Westen schließt das frühbarocke Langhaus (1614–1618) an, nach Süden der Turm (begonnen 1618) mit Zwiebelhelm (nach Entwurf von Johann Lucas von Hildebrandt 1719). Die Einrichtung stammt aus der Zeit nach der Pfarrerhebung (Ende 18. Jahrhundert) unter Verwendung älterer Teile (Seitenaltarblätter von Johann Bernhard Grabenberger).
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BDA:  71495
Objekt-ID:  84684
bei Linke Bachzeile 41
Standort
KG: Furth
Bei dem Pranger handelt es sich um einen frühneuzeitlichen abgefasten Steinpfeiler mit Deckplatte und Kugelbekrönung.[3]

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Wegkapelle Johann-Nepomuk-Kapelle
BDA:  60942
Objekt-ID:  73329
bei Linke Bachzeile 41
Standort
KG: Furth
In der Kapelle befindet sich eine Statue des hl. Johannes Nepomuk, die am Postament mit 1723 bezeichnet ist.[3] Kapelle und Statue wurden 2020 restauriert und vom rechten auf das linke Fladnitzufer versetzt.
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BDA:  71438
Objekt-ID:  84626
Untere Landstraße 17
Standort
KG: Furth
Seit 1591 ist ein Gemeindehaus an dieser Stelle belegt. 1898 erfolgte der Neubau des Rathauses durch Josef Utz d. J. Das zweigeschoßige Gebäude hat eine kräftige späthistoristische Fassade, mit zwei Eck-Erkern und einem mittigen Giebelrisaliten.[4] Nach der Übersiedlung der Gemeindeverwaltung im Sommer 2012 wird das Gebäude in die benachbarte Volksschule einbezogen.[5]

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Bildstock Zellerkreuz
BDA:  71434
Objekt-ID:  84621

Standort
KG: Furth
Das Zellerkreuz markiert den Wallfahrtsweg nach Mariazell. Der hohe Pfeilerbildstock trägt die Bezeichnung 1629 und wurde 1972 renoviert.[3]
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BDA:  71538
Objekt-ID:  84729

Standort
KG: Furth
Das sogenannte „Schönkreuz“ ist eine 1745 errichtete Wegkapelle; in der Nische hinter einer Balustrade und Gittern befindet sich eine überlebensgroße Skulptur der Maria Immaculata aus weißem Stuck.

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Anlage Benediktinerstift Göttweig samt Vorgängerbauten, frühere Besiedlung
BDA:  50662
Objekt-ID:  55861
Stift Göttweig 1
Standort
KG: Göttweig
Das Benediktinerstift Göttweig liegt auf einem Hügel südlich der Donau am Ausläufer des Dunkelsteinerwaldes.
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BDA:  71534
Objekt-ID:  84725
neben Ortsstraße 14
Standort
KG: Oberfucha
Schlichter Rechteckbau mit Korbbogenapsis und Giebelreiter unter Glockenhelm, Anfang des 19. Jahrhunderts.
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BDA:  50360
Objekt-ID:  55254
neben Lindengasse 38
Standort
KG: Palt
Ungegliederter Bau unter einem Satteldach mit seitlichem schlankem Turm, in die Häuserzeile der Lindengasse integriert. Vor 1731 Umgestaltung eines älteren Profanbaus zur Kapelle, 1990 Restaurierung.
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BDA:  71582
Objekt-ID:  84774
bei Altmannistraße 4
Standort
KG: Steinaweg
Giebelbau mit Satteldach und gequaderten Eckstrebepfeilern sowie angestelltem oktogonalem Türmchen, erbaut um 1880.
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BDA:  34183
Objekt-ID:  32198
Avastraße 7
Standort
KG: Steinaweg
Das zweigeschoßige Haus mit vorgeblendetem dreigeschoßigen (Wohn)Turm im Ort Kleinwien, ist 1492 erstmals urkundlich erwähnt, und war – nach einer späteren Tradition – Wohnung der 1127 verstorbenen Dichterin Ava (Dichterin).

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Kath. Filialkirche hl. Blasius und Friedhof
BDA:  50030
Objekt-ID:  54502
gegenüber Avastraße 18
Standort
KG: Steinaweg
Die Filialkirche hl. Blasius liegt südöstlich oberhalb des Ortes Kleinwien am Hang des Waxenberges und ist vom Friedhof umgeben. Urkundlich ist die Kirche in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erwähnt. Der gotische Bau (Mitte des 15. Jahrhunderts) mit leicht überhöhtem Chor und Dachreiter befindet sich über einem romanischen Vorgängerbau. Die Einrichtung (Hochaltar, Seitenaltäre, Kanzel, Orgel) stammt größtenteils aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
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BDA:  71592
Objekt-ID:  84785
Holzstraße
Standort
KG: Steinaweg
Der auf die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts datierte Pfeilerbildstock wird auch „Zellerkreuz“ bezeichnet, weil er am Zeller Weg (Pilgerweg nach Mariazell) liegt.[6] Weitere Bildstöcke mit dieser Bezeichnung finden sich nordwestlich von Furth, in Kleinwien und in Hörfarth, Gemeinde Paudorf.

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur

  • Peter Aichinger-Rosenberger, Evelyn Benesch, Kurt Bleicher, Sibylle Grün, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Herbert Karner, Katharina Packpfeifer, Anna Piuk, Gabriele Russwurm-Biró, Otmar Rychlik, Agnes Szendey, Franz Peter Wanek (Bearbeitung). Christian Benedik, Christa Farka, Ulrike Knall-Brskovsky, Johann Kräftner, Markus Kristan, Johannes-Wolfgang Neugebauer, Marianne Pollak, Margareta Vyoral-Tschapka, Ronald Woldron (Beiträge): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 17, 465470, 564–581, 987–989, 1584, 1619–1621, 2282.
  • Maria Jaksch (Red.): Heimatbuch der Marktgemeinde Furth bei Göttweig. Marktgemeinde Furth, Furth 1985.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Furth bei Göttweig  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Das „Hochgericht“ befand sich knapp 1,5 km weiter nordwestlich, an der Grenze des Landgerichtssprengels, kurz bevor die beiden von Furth bzw. Palt nach Mautern führenden Straßen einander treffen. Belegt durch Grenzbeschreibungen und historisches Kartenmaterial in: Heimatbuch der Marktgemeinde Furth bei Göttweig. Marktgemeinde Furth, Furth 1985, S. 88–90.
  3. 1 2 3 4 Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 470.
  4. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 469.
  5. Homepage der Marktgemeinde, abgerufen am 3. Dezember 2012.
  6. Zellerkreuz Steinaweg. In: marterl.at. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.