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vom 03.07.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchdorf in Tirol

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchdorf in Tirol enthält die 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Kirchdorf in Tirol im Bezirk Kitzbühel (Tirol).[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Kath. Filialkirche hl. Barbara
BDA:  55647
Objekt-ID:  64385

TKK:   9296
bei Dorf 24
Standort
KG: Kirchdorf
Die Filialkirche in Erpfendorf wurde 1954–1956 nach Plänen von Clemens Holzmeister erbaut und gilt als einer der besten Kirchenbauten des 20. Jahrhunderts in Tirol. An den einschiffigen Bau mit tief abgeschlepptem Satteldach und Turm mit Spitzhelm schließt im Süden ein erkerartiger Chor an, der mit dem Dachwerk verbunden ist und auf beiden Seiten von den Sakristeianbauten flankiert wird. An der Nordseite bilden Portal, Taufkapelle und Turm eine Einheit. Das Mosaik an der Altarwand wurde um 1956/57 von Richard Kurt Fischer geschaffen.[2]

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Kath. Pfarrkirche hl. Stephanus
BDA:  55646
Objekt-ID:  64384

TKK:   10605
gegenüber Dorfplatz 4
Standort
KG: Kirchdorf
Bereits im 8. Jahrhundert stand an dieser Stelle eine frühmittelalterliche Saalkirche. Von einem romanischen Bau um 1200 und einem hochgotischen Bau um 1393 sind Reste erhalten. Um 1500 wurde die Kirche weitgehend neu gebaut. 1752–1754 wurde sie barockisiert, nach dem Dorfbrand 1809 ab 1815 wiederhergestellt. Der schlichte Quaderbau mit polygonal geschlossenem Chor und spätgotischem Westturm weist ein spitzbogiges Westportal und ein reich profiliertes spätgotisches Südportal auf. Die Deckenmalereien im Inneren wurden 1816 von Joseph Schöpf geschaffen.[3]
Datei hochladen Friedhofskapelle hll. Heinrich und Kunigunde mit Nischenbildstock
BDA:  55645
Objekt-ID:  64383

TKK:   10607
bei Dorfplatz 18
Standort
KG: Kirchdorf
Die im Kern gotische Kapelle südlich der Pfarrkirche wurde 1484 erstmals urkundlich erwähnt und nach dem Dorfbrand 1809 erneuert. Die dreijochige Kapelle weist zwei Rundbogenfenster an der Nordseite, eine einfache Putzgliederung und an der Westseite ein Rundbogenportal auf. Der kreuzgratgewölbte Innenraum ist mit gemalten Pilastern gegliedert. Im Gewölbe befinden sich Freskomedaillons aus dem 19. Jahrhundert mit dem Erzengel Michael, Maria, Kaiser Heinrich II. und Kunigunde über einer Ansicht von Kirchdorf sowie dem hl. Leonhard als Viehpatron.[4]
Datei hochladen Wintersteller-Grabstein am alten Friedhof
BDA:  78621
Objekt-ID:  92285

TKK:   49563
Dorfplatz 20, in der Nähe
Standort
KG: Kirchdorf
Der Grabstein für Rupert Wintersteller, seine Eltern und seine Frau Anna wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Josef Granbacher geschaffen. Er besteht aus einem würfelförmigen Sockel, einem giebelartigen Stein und wird von einem Kreuz bekrönt.[5]
Datei hochladen Kriegerdenkmal
BDA:  78627
Objekt-ID:  92291

TKK:   49564
Dorfplatz 20, in der Nähe
Standort
KG: Kirchdorf
Das Kriegerdenkmal besteht aus einer in Bronze gegossenen Pietà (von Romed Speckbacher junior im Jahre 1972 oder 1975) auf einem steinernen Sockel und aus unregelmäßigen, bronzenen Kreuzen, die in Art eines Zaunes die Pietà flankieren und in die Friedhofsmauer eingefügt sind. Vor der Plastik liegen die Namenstafeln der Gefallenen.[6]
Datei hochladen Wintersteller-Denkmal
BDA:  78600
Objekt-ID:  92263

TKK:   9320
nahe Dorfstraße 10
Standort
KG: Kirchdorf
Das Denkmal für den Freiheitskämpfer Rupert Wintersteller wurde um 1900 errichtet. Es besteht aus einem zweistufigen Postament, darauf einem Granitwürfel mit dem Bronzerelief: Religion und Vaterlandsliebe von Johann Piger und einem obeliskartigen Aufsatz mit Inschrift und einem Porträtrelief Winterstellers.[7]
Datei hochladen Ehem. Gasthof Froschlak
BDA:  43589
Objekt-ID:  44212

TKK:   9366
Dorfstraße 12
Standort
KG: Kirchdorf
Der zweigeschoßige, gemauerte Gasthof mit Mittelflurgrundriss wurde 1786 errichtet und im 20. Jahrhundert umgebaut. Die Fassade ist mit Freskenmedaillons mit Darstellungen der hll. Sebastian und Florian geschmückt. Das flache Satteldach weist bemalte Pfetten auf.[8]

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Griesenau-Kapelle
BDA:  39743
Objekt-ID:  39575

TKK:   9520
bei Griesenau 6
Standort
KG: Kirchdorf
Die Hofkapelle in Griesenau wurde 1698 erbaut. Der kleine, gemauerte, einjochige Bau mit dreiseitigem Chorschluss und steilem, schindelgedeckten Satteldach weist an der Eingangsfassade Nischen mit gemalten Heiligendarstellungen auf. Im Inneren finden sich ein reich bemaltes Kreuzgratgewölbe mit stuckierten Puttiköpfchen und barocke Wandmalereien. Der durch ein Gitter abgetrennte Chor ist mit einem Stichkappengewölbe versehen, das auf Pilastern ruht.[9]
Datei hochladen Neuer Friedhof mit Aufbahrungshalle
BDA:  78595
Objekt-ID:  92258

TKK:   10609
Leerbergstraße 15
Standort
KG: Kirchdorf
Der neue Friedhof nördlich des Ortskerns wurde 1968–1970 als Ersatz für den alten Friedhof um die Pfarrkirche angelegt. Die von Eberhard Müller-Thies entworfene quergestreckte Aufbahrungshalle mit steilem Satteldach und Dachreiter ist mit Glasfenstern von Elmar Kopp und einem frühbarocken Kruzifix ausgestattet.[10]
Datei hochladen Bauernhaus, Museum Metzgerhof
BDA:  33368
Objekt-ID:  30809

TKK:   9393
Litzlfeldner Straße 1
Standort
KG: Kirchdorf
Der nach dem Dorfbrand 1809 neu errichtete Einhof im Ortszentrum dient seit 1993 als Heimatmuseum. Das gemauerte Erdgeschoß weist gemalte Pilaster an den Kanten und gemalte Fensterrahmungen auf, an der Stirnseite befindet sich eine Mariahilfdarstellung und an der Südseite der Erzengel Michael. Das in Kantblockbauweise gezimmerte Obergeschoß ist auf drei Seiten mit einem umlaufenden Söller umgeben. kleiner Giebelsöller. Das flache Satteldach wird von einem Giebelkreuz und einem Glockenturm bekrönt.[11]

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Einwall-Kapelle
BDA:  78435
Objekt-ID:  92096

TKK:   9303
seit 2013
Schwendter Straße
Standort
KG: Kirchdorf
Die gemauerte, einjochige Kapelle mit rundem Chorschluss und steilem, holzschindelgedecktem Satteldach wurde 1793 erbaut. Die Fassaden sind mit einem umlaufenden Sockel, darauf aufliegenden, genuteten Pilastern und einer Putzfasche gegliedert.[12]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kirchdorf in Tirol  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Baumann, Wiesauer: Filialkirche hl. Barbara. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2016.
  3. Wiesauer: Pfarrkirche hl. Stephanus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2016.
  4. Wiesauer: Friedhofskapelle, Kaiser-Heinrich-Kapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2016.
  5. Müller, Wiesauer: Grabstein Familie Wintersteller. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2016.
  6. Müller, Wiesauer: Kriegerdenkmal mit Skulptur Pietà. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 4. Januar 2014.
  7. Baumann, Wiesauer: Denkmal für Rupert Wintersteller, Wintersteller Denkmal, Porträtrelief. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2016.
  8. Baumann, Wiesauer: ehemaliger Gasthof Froschlak. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2016.
  9. Baumann, Wiesauer: Hofkapelle, Griesenaukapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2016.
  10. Wiesauer: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2016.
  11. Baumann, Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Metzgerhaus, Heimatmuseum. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2016.
  12. Baumann, Wiesauer: Wegkapelle, Einwallkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2016.
  13. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.