Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 21.04.2020, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Matrei am Brenner

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Matrei am Brenner enthält die 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Matrei am Brenner.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung

Datei hochladen
Kath. Filialkirche, Spitalskirche Hl. Geist
ObjektID: 64488
Matrei am Brenner
Standort
KG: Matrei am Brenner
Die Spitalkirche am südlichen Ortsausgang wurde im 16. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Der heutige Bau wurde 1644–1646 nach Plänen von Paul Jenewein im frühbarocken Stil über kreuzförmigem Grundriss mit dreiseitigem Chor errichtet. Nach einem Brand wurde 1762 der Turm erhöht. An der Westfassade befindet sich ein spitzbogiges, doppelt gekehltes und gemeißeltes Portal mit einer neuromanischen Holztür. Der schlichte Innenraum ist im Langhaus und den Kreuzarmen mit einem Tonnengewölbe, im Emporenjoch mit einem Sternrippengewölbe versehen. Die Fresken an der Emporenbrüstung, am Vierungs- und Chorgewölbe wurden um 1950 von Helmut Rehm und Ernst Degn geschaffen.[2]
Datei hochladen Gasthof Lamm
ObjektID: 75449
Matrei am Brenner 36
Standort
KG: Matrei am Brenner
Der stattliche, zweigeschoßige Gasthof mit asymmetrischem Mittelflurgrundriss und flachem Pfettenstuhldach stammt im Kern aus dem 15. Jahrhundert. Er wurde im 16. Jahrhundert erweitert und um 1878 und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausgebaut. Die Giebelfassade zur Straße ist frühhistoristisch gestaltet und weist ein klassizistisches Wirtshausschild aus dem 19. Jahrhundert auf. An den Gasthausteil schließt sich rückwärtig eine dreiachsige, in Ständerbau verschalte Tenne mit Tennentor und Rampe an. Im Inneren befinden sich ein gotischer Keller mit originaler Holzbalkendecke und überwölbtem Tunnelgang zum Rollen der Weinfässer, eine kreuzgewölbte Halle mit Mittelsäule aus den zweites Drittel des 16. Jahrhunderts und ein kreuzgewölbter Obergeschoßflur.[3]
Datei hochladen Nepomukbrunnen
ObjektID: 123868
bei Matrei am Brenner 36
Standort
KG: Matrei am Brenner
Der Brunnen neben dem Gasthof Lamm wurde um 1750 errichtet. Er besteht aus einem steinernen Brunnentrog, einer um 1970 erneuerten gemauerten Brunnensäule, einem Wasserspeier in Form eines Fischkopfes und einer Schnitzfigur des hl. Johannes Nepomuk.[4]
Datei hochladen Wohnhaus, ehem. Frühmesserhaus
ObjektID: 39799
Matrei am Brenner 51
Standort
KG: Matrei am Brenner
Das ehemalige Mesnerhaus stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert, das heutige äußere Erscheinungsbild erhielt es im 18. Jahrhundert. Die Fassade ist regelmäßig gegliedert und weist ein Korbbogenportal aus Nagelfluh mit Kämpferkapitellen und flachem Keilstein und eine barocke Holztür mit aufgedoppeltem Rautenmuster auf. Im Inneren finden sich ein tonnengewölbter Flur im Erdgeschoß und ein breiter Flur mit einfacher Stuckdecke im Obergeschoß.[5]

Datei hochladen
Gemeindeamt
ObjektID: 64487
Matrei am Brenner 59
Standort
KG: Matrei am Brenner
Das mächtige dreigeschoßige Gebäude mit einem gemauerten Turm hat einen spätgotischen Kern aus dem 15. Jahrhundert und erhielt im 19. Jahrhundert das heutige Erscheinungsbild mit einem markanten Zinnengiebel. Die Fassade ist mit Sgraffiti der vier Stände von 1949 gestaltet. Der polygonale Eckerker weist in den oberen Parapetfeldern Mosaike auf, die Maria mit Kind, den hl. Josef, das Tiroler und das Gemeindewappen zeigen.[6]
Datei hochladen Gasthof Uhr
ObjektID: 39800
Matrei am Brenner 60
Standort
KG: Matrei am Brenner
Das Gebäude wurde im 15. Jahrhundert von den Heyrling, einem Matreier Adelsgeschlecht, errichtet. Es diente ursprünglich als „Ballenhaus“, in dem Handelsware feilgeboten wurde, im 16. und 17. Jahrhundert als Rathaus. Das freistehende zweigeschoßige Gebäude mit Walmdach weist an der Fassade zur Straße eine laubenähnliche Vorhalle, einen Mittelrisalit und einen Erdgeschoßerker auf. Im Inneren befindet sich eine Flurhalle mit einem reich genetzten Gratgewölbe auf zwei Rundpfeilern, eine gotische Gewölbehalle und ein monumentales Treppenhaus mit Freitreppen, Galerien und gotischen Wappendarstellungen von 1471.[7]
Datei hochladen Florianbrunnen
ObjektID: 110464
bei Matrei am Brenner 66
Standort
KG: Matrei am Brenner
Der um 1975 errichteten Natursteinbrunnen in eine Nische an der straßenseitigen Hausecke hat als Brunnenfigur eine Barockstatue des hl. Florian aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[8]
Datei hochladen Kriegerdenkmal
ObjektID: 110448
gegenüber Matrei am Brenner 75
Standort
KG: Matrei am Brenner
Die barocke Kapelle an der Auffahrt nach Maria Waldrast stammt aus dem 18. Jahrhundert und dient heute als Kriegerdenkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege. Der Zentralbau über quadratischem Grundriss mit Pyramidendach und Kranzgesims weist an der Eingangsfassade ein korbbogig geschlossenes Portal mit Holztür aus dem 19. Jahrhundert auf. Im stark erneuerten Innenraum finden sich Reste der barocken Stuckausstattung.[9]

Datei hochladen
Aufnahmsgebäude
ObjektID: 114801

seit 2013

Matrei am Brenner 81
Standort
KG: Matrei am Brenner
Das Aufnahmsgebäude an der Brennerbahn wurde um 1920 nach dem Entwurf von Wilhelm von Flattich errichtet. Der zweigeschoßige Mauerbau mit regelmäßiger Achsengliederung wird durch ein Satteldach abgeschlossen. Die steinsichtige Fassade ist durch einen Mittelrisalit an der Westfassade, Eckquaderungen und Fensterfaschen mit Fensterbekrönungen gegliedert. An der Südseite befindet sich ein eingeschoßiger Zubau mit Satteldach, durch den der Zugang zu den Bahnsteigen erfolgt.[10][11]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird. Weiters ist die interne Objekt-Identifikationsnummer (ObjektID) angeführt.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von „Karte mit allen Koordinaten“ (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Matrei am Brenner  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 18. Februar 2020.
  2. Graf, Wiesauer: Kapellenbildstock, Kapelle hl. Antonius, Antoniuskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Juni 2016.
  3. R. Dollinger, Wiesauer: Gasthof, Gasthof Lamm. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Juni 2016.
  4. R. Dollinger, Wiesauer: Laufbrunnen mit hl. Johannes Nepomuk, Nepomukbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Juni 2016.
  5. R. Dollinger, Wiesauer: Mesnerhaus, Seitenflurgrundriss, ehemaliges Frühmesserhaus, Lebenshilfe-Heimstätte. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Juni 2016.
  6. Frick, Wiesauer: Gemeindeamt, Rathaus, Gendarmerie. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Juni 2016.
  7. R. Dollinger, Wiesauer: Gasthof, Gasthaus Zur Uhr. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Juni 2016.
  8. R. Dollinger, Wiesauer: Laufbrunnen hl. Florian, Florianbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Juni 2016.
  9. Graf, Wiesauer: Kapellenbildstock, Kriegerdenkmal, Kriegerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Juni 2016.
  10. Frick, Wiesauer: Aufnahmsgebäude Matrei am Brenner. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Juni 2016.
  11. Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hg.): Kulturberichte aus Tirol 2013. 64. Denkmalbericht. Innsbruck 2013, S. 20–21 (PDF; 11,5 MB)
  12. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem der Republik Österreich.