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vom 05.12.2021, aktuelle Version,

Mario Stecher

Mario Stecher

Mario Stecher in Eisenerz 2020

Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 17. Juli 1977
Geburtsort Eisenerz
Größe 178 cm
Gewicht 61 kg
Beruf Zeitsoldat
Karriere
Verein WSV Eisenerz
Status zurückgetreten
Karriereende 27. Februar 2015
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 13 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 2002 Salt Lake City Team
Gold 2006 Turin Team
Gold 2010 Vancouver Team
Bronze 2014 Sotschi Team
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 1997 Trondheim Team
Silber 1999 Ramsau Sprint
Silber 2001 Lahti Team
Gold 2011 Oslo Team Normalschanze
Gold 2011 Oslo Team Großschanze
Silber 2013 Val di Fiemme Normalschanze
 Nordische Junioren-Ski-WM
Gold 1994 Breitenwang Einzel
Bronze 1994 Breitenwang Mannschaft
Gold 1995 Gällivare Mannschaft
Silber 1995 Gällivare Einzel
 Österreichische Meisterschaften
Silber 1998 Murau Sprint
Gold 1998 Eisenerz Einzel
Gold 1999 Saalfelden Einzel
Gold 2000 Andelsbuch Einzel
Gold 2001 Stams Sprint
Silber 2001 Villach Einzel
Gold 2002 Stams Einzel
Silber 2003 Villach NH / 15 km
Gold 2005 Bischofshofen Sprint
Gold 2005 Bischofshofen Gundersen
Bronze 2006 Stams Gundersen
Silber 2006 Innsbruck Sprint
Gold 2007 Bischofshofen Sprint
Gold 2008 Oberstdorf Sprint
Gold 2010 Stams Normalschanze
Silber 2011 Hinzenbach Normalschanze
Gold 2011 Bischofshofen Großschanze
Gold 2013 Villach Normalschanze
Gold 2013 Bischofshofen Großschanze
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 4. Dezember 1993
in Saalfelden
 Weltcupsiege (Einzel) 12  (Details)
 Gesamtweltcup 2. (1997/98)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzel 9 11 12
 Sprint 3 2 5
 Massenstart 0 0 1
 Team 1 2 3
letzte Änderung: 28. April 2019

Mario Stecher (* 17. Juli 1977 in Eisenerz) ist ein ehemaliger österreichischer Nordischer Kombinierer.

Leben

Stecher startete für den WSV Eisenerz und war von 1991 bis 2015 im ÖSV-Team. Er ist unter den Kombinierern als ein starker Springer bekannt. Im Nachwuchsbereich gewann er bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1994 in Breitenwang Gold im Einzel und Bronze mit der Mannschaft. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1995 im schwedischen Gällivare konnte er mit der österreichischen Mannschaft Weltmeister werden und gewann Silber im Einzel.

Am 4. Dezember 1993 gab Stecher sein Debüt im Weltcup und belegte den 7. Rang. Gleich bei seinem zweiten Rennen feierte er seinen ersten von bisher zwölf Weltcupsiegen und war damit 1994 mit 16 Jahren der jüngste Sieger am legendären Holmenkollen.

Stecher nahm an sechs Olympischen Spielen teil, 1994 in Lillehammer, 1998 in Nagano (4. Platz Mannschaft, 8. Platz Einzel), 2002 in Salt Lake City (Bronze mit der Mannschaft, 6. Platz im Einzel), in Turin 2006 (Gold mit der Mannschaft) und in Vancouver 2010 (Gold mit der Mannschaft). Beim Staffelbewerb in Turin 2006 war Stecher der Schlussläufer Österreichs. Es gelang ihm, den führenden Deutschen Jens Gaiser – der zwar ein guter Springer, aber schwächer in der Loipe war – noch abzufangen. In Vancouver 2010 gelang es Mario Stecher wieder als Schlussläufer den Titel von Turin erfolgreich zu verteidigen. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2011 in Oslo gewann Stecher mit der Mannschaft sowohl von der Normal- als auch von der Großschanze die Goldmedaille. In beiden Bewerben ging er wieder als Schlussläufer in die Loipe und lieferte sich einen Zielsprint gegen den deutschen Tino Edelmann. Beide Male setzte sich Stecher um wenige Zentimeter durch. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi, bei denen er als Fahnenträger das österreichische Team anführte, gewann er im Teambewerb die Bronzemedaille. Am 27. Februar 2015 gab Mario Stecher im Rahmen der nordischen Skiweltmeisterschaft in Falun, für die er nicht im ÖSV-Kader berücksichtigt wurde, sein Karriereende bekannt.[1]

2015 veröffentlichte Mario Stecher das Buch Ausdauernd erfolgreich.[2]

Am 3. April 2018 wurde bekanntgegeben, dass Stecher künftig als Nachfolger von Ernst Vettori als sportlicher Leiter des ÖSV tätig sein wird.[3]

Seit 7. Juni 2008 ist Stecher mit der ehemaligen Skirennläuferin Carina Raich verheiratet.[4] Sie haben zwei gemeinsame Söhne.[5]

Sportliche Erfolge

Olympische Spiele

  Disziplin Platz
Lillehammer 1994 Team 9.  
Gundersen 27.  
Nagano 1998 Team 4.  
Gundersen 8.  
Salt Lake City 2002 Team 3.  
Gundersen 6.  
Sprint 11.  
Turin 2006 Team 1.  
Sprint 14.  
Gundersen 19.  
Vancouver 2010 Normalschanze 5.  
Team 1.  
Sotschi 2014 Team 3.  
Normalschanze 18.  
Großschanze 19.  

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • 43 Podestplatzierungen, davon 12 Siege:
Nr. Datum Ort Land Disziplin
1 15. Jänner 1994 Oslo Norwegen Norwegen Gundersen
2 18. Februar 1996 Murau Osterreich Österreich Gundersen
3 29. Dezember 1996 Oberwiesenthal Deutschland Deutschland Sprint
4 18. Jänner 1997 St. Moritz Schweiz Schweiz Gundersen
5 1. Februar 1997 Hakuba Japan Japan Gundersen
6 13. Dezember 1997 Steamboat Springs Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Gundersen
7 10. März 1998 Falun Schweden Schweden Sprint
8 27. November 2005 Kuusamo Finnland Finnland Sprint
9 7. Februar 2009 Seefeld Osterreich Österreich Gundersen
10 31. Jänner 2010 Seefeld Osterreich Österreich Gundersen
11 18. Dezember 2010 Ramsau Osterreich Österreich Gundersen
12 19. Dezember 2010 Ramsau Osterreich Österreich Gundersen

Auszeichnungen (Auszug)

Commons: Mario Stecher  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. kurier.at: Mario Stecher beendet seine Karriere. 27. Februar 2015, abgerufen am 27. Februar 2015.
  2. „Ausdauerend erfolgreich“: Ombiniererlegende Mario Stecher präsentierte sein erstes Buch in Wien. sportaktiv.com vom 25. April 2015
  3. Mario Stecher folgt Ernst Vettori als Sportlicher Leiter beim ÖSV | Sky Sport Austria. In: Sky Sport Austria. 3. April 2018 (skysportaustria.at [abgerufen am 3. April 2018]).
  4. https://archive.today/2012.07.29-153821/http://sportv1.orf.at/?href=http://sportv1.orf.at/ticker/282857.html
  5. Homepage der Familie Raich (Memento vom 26. Dezember 2015 im Internet Archive) raich.at, Februar 2013
  6. 1 2 Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
  7. Ehre wem Ehre gebührt! (Memento vom 9. September 2012 im Webarchiv archive.today)