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vom 18.12.2021, aktuelle Version,

Max Kalcher

Max Kalcher

Max Kalcher (* 22. Juli 1911 in Sankt Lorenzen im Mürztal; † nach 1939) war ein österreichisch-deutscher Politiker (NSDAP).

Leben

Nach dem Besuch der Volksschule und Bürgerschule arbeitete Kalcher als Kellner, Schankbusche, Lohndiener und Hilfsarbeiter. Ergänzend dazu wurde er an der Gewerbeschule unterrichtet.

Im Ständestaat (Österreich) wurde Kalcher wegen illegaler Betätigung für die in Österreich verbotene NSDAP am 20. Juli 1934 verhaftet und am 21. September 1934 wegen Verstoßes gegen das Sprengmittelgesetz zum Tode durch den Strang verurteilt. Nach der Annahme der Richtigkeitsbeschwerde wurde er am 24. Januar 1935 von einem Schwurgericht in Leoben abermals zum Tode verurteilt. Am 12. März 1935 wurde seine Strafe zu zwanzig Jahren schwerem Kerker herabgesetzt. Am 18. Februar 1938, vor dem Anschluss Österreichs, wurde Kalcher schließlich mit einer auf drei Jahre ausgesetzten Bewährungsfrist aus der Haft entlassen. Der Sturmabteilung (SA) gehörte Kalcher als einfacher SA-Sturmmann an. Am 19. Mai 1938 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.135.447).[1] Bei der Reichstagswahl 1938 wurde Kalcher in den Reichstag (Zeit des Nationalsozialismus) gewählt. Bis zu seinem vorzeitigen Ausscheiden am 18. Januar 1939 vertrat er das Land Österreich.

Literatur

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Max Kalcher in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/19041177