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vom 18.02.2022, aktuelle Version,

Mitterbach am Erlaufsee

Mitterbach am Erlaufsee
Wappen Österreichkarte
Mitterbach am Erlaufsee (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Lilienfeld
Kfz-Kennzeichen: LF
Hauptort: Mitterbach-Seerotte
Fläche: 67,32 km²
Koordinaten: 47° 49′ N, 15° 18′ O
Höhe: 789 m ü. A.
Einwohner: 482 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 7,2 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3224
Vorwahl: 03882
Gemeindekennziffer: 3 14 08
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 14
3224 Mitterbach am Erlaufsee
Website: www.mitterbach.at
Politik
Bürgermeister: Thomas Teubenbacher (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
13
2
13  2 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Mitterbach am Erlaufsee im Bezirk Lilienfeld
AnnabergEschenauHainfeldHohenbergRamsauTraisen
Lage der Gemeinde Mitterbach am Erlaufsee im Bezirk Lilienfeld (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Mitterbach am Erlaufsee ist eine Gemeinde mit 482 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich.

Geografie

Mitterbach am Erlaufsee liegt am südöstlichen Fuß des Ötschers im südlichen Mostviertel in Niederösterreich. Der Ort Mitterbach selbst grenzt direkt an die Steiermark; nur etwa fünf Kilometer weiter südlich liegt Mariazell. Im Gemeindegebiet befinden sich die Ötschergräben, der Erlaufsee, der Erlaufstausee und die Gemeindealpe (mit Schigebiet).

Die Fläche der Gemeinde umfasst 67,32 Quadratkilometer. 78,86 % der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

  • Josefsrotte (122) samt Eben, Erlaufklause, Friedenstein, Josefsberg und Stauseesiedlung
  • Mitterbach-Seerotte (360) samt Erlaufboden, Erlaufsee, Hagen, Hinterötscher, Hochmitterbach, Mitterbach, Seerotte und Unter der Alm

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Josefsrotte und Mitterbachseerotte.

Nachbargemeinden

Puchenstuben
Bez. Scheibbs
Gaming
Bez. Scheibbs
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Annaberg
Mariazell
Bez. Bruck-Mürzzuschlag (Stmk.)

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.

Für die Entwicklung von Mitterbach war die intensive Waldnutzung ab dem 18. Jahrhundert maßgeblich. Auslöser war der zunehmende Holzbedarf der Residenzstadt Wien. Kaiserin Maria Theresia forderte daher die Waldbesitzer auf, ihre Wälder für den Holzschlag zu öffnen. 1747 schloss auch das Stift Lilienfeld einen „Abstockungsvertrag“. Die Wälder des Stiftes sollten an den Hängen des Ötscherbaches und der Erlauf geschlägert werden. Jährlich mussten 20.000 Klafter (= 68.000 Kubikmeter) Brennholz nach Wien geliefert werden.

Es wurden Holzknechte aus dem Salzkammergut in das Ötschergebiet geholt. Das Stift Lilienfeld erlaubte den Familien die Errichtung von Luftkeuschen – Holzhäuser ohne eigenen Grund – und die Viehhaltung zur Selbstversorgung. Es entstanden kleine Weilersiedlungen. Um 1775 waren an die 300 Arbeiter angesiedelt.

Durch die Einwanderung dieser hauptsächlich evangelischen Holzknechte gibt es in Mitterbach eine starke protestantische Gemeinde mit dem im Jahre 1785 errichteten und gut erhaltenen Mitterbacher Toleranzbethaus.

Im Jahr 1904 entstand die selbständige Gemeinde Mitterbach, bestehend aus den Katastralgemeinden Josefsrotte und Mitterbach-Seerotte, die aus der Ortsgemeinde Annaberg ausgeschieden wurden. Die Fertigstellung der „Alpenbahn“ von St. Pölten über Mitterbach und Mariazell nach Gußwerk 1907 (elektrifiziert 1911) brachte den Fremdenverkehr in die Region. Den dafür nötigen Strom sollten zwei Kraftwerke – Erlaufklause und Wienerbruck – erzeugen. Noch vor 1914 waren die Stauseen auf Mitterbacher und Annaberger Gebiet sowie das Kraftwerk Wienerbruck vollendet. Das Kraftwerk Erlaufboden wurde 1922–1925 errichtet.

Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Katholische Pfarrkirche Josefsberg
Evangelische Pfarrkirche Mitterbach am Erlaufsee

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 47, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 27. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 245. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 42,92 %.

Verkehr

  • Bahn: Der Bahnhof Mitterbach der Mariazellerbahn gehört zur benachbarten steirischen Rotte Mitterbach, die Teil der Gemeinde Mariazell ist.

Öffentliche Einrichtungen

In Mitterbach befindet sich ein Kindergarten[2] und eine Volksschule.[3]

Schigebiet Gemeindealpe

Das Schigebiet Gemeindealpe und das Terzerhaus gehören zum Gemeindegebiet von Mitterbach

Politik

Gemeindeamt

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

Bürgermeister

  • 2000–2020 Alfred Hinterecker (ÖVP)
  • seit 2020 Thomas Teubenbacher (ÖVP)

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde
Personen mit Bezug zur Gemeinde
Ehrenringträger
  • Gerhard Stindl, Geschäftsführer der NÖVOG
Commons: Mitterbach am Erlaufsee  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 23. Oktober 2020.
  3. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Mitterbach am Erlaufsee. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Mitterbach am Erlaufsee. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Mitterbach am Erlaufsee. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Mitterbach am Erlaufsee. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Mitterbach am Erlaufsee. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 10. Oktober 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Mitterbach am Erlaufsee. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.