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vom 13.01.2021, aktuelle Version,

NStB – Sternberg bis Meyerhöfen

NStB – Sternberg bis Meyerhöfen / StEG I 12–22
NStB – KÖNIGSSAAL
NStB – KÖNIGSSAAL
Nummerierung: NStB 11–21
StEG I 12–22
Anzahl: 11
Hersteller: Wiener Neustadt
Baujahr(e): 1845
Ausmusterung: vor 1873
Achsformel: 2A n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 6.662 mm
Gesamtradstand: 3.538 mm / 3.595 mm
Leermasse: 17,4 t
Dienstmasse: 14,7 t / 17,4 t
Reibungsmasse: 8,0 t / 10,0 t
Treibraddurchmesser: 1.422 mm / 1.580 mm
Laufraddurchmesser: 870 mm
Steuerungsart: Gabelsteuerung
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 355 mm
Kolbenhub: 530 mm
Kesselüberdruck: 6,4 atü
Anzahl der Heizrohre: 111
Heizrohrlänge: 3.260 mm
Rostfläche: 1,0 m²
Strahlungsheizfläche: 5,4 m²
Rohrheizfläche: 60,8 m²
Verdampfungsheizfläche: 66,2 m²

Die NStB – Sternberg bis Meyerhöfen waren Dampflokomotiven der k.k. Nördlichen Staatsbahn (NStB).

Geschichte

Die elf Lokomotiven wurden 1845 von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik geliefert. Sie waren nach Vorbild der 2A-Lokomotiven von William Norris in Philadelphia gefertigt und hatten schräg liegende Zylinder, die sich oberhalb der erste Achse des vorderen Drehgestells befanden. Die NStB gab ihnen die Namen STERNBERG, HRADSCHIN, TRÜBAU, REICHENAU, OLMÜTZ, ALTSTADT, PRAG, BÖHMEN, KARLSTEIN, KÖNIGSSAAL sowie MEYERHÖFEN und die Betriebsnummern 11–21. Die ersten vier hatten kleinere Treibräder als die folgenden Maschinen und damit auch ein geringeres Gewicht sowie einen geringeren Radstand.

Als 1855 die NStB an die Staats-Eisenbahn-Gesellschaft (StEG), eine private Eisenbahngesellschaft Österreich-Ungarns, verkauft wurde, erhielten die Maschinen die Betriebsnummern 12–22. Die Nummern 12–15 wurden 1858 an die Prager Eisenindustrie-Gesellschaft verkauft. Sie kamen fortan auf der Kladno-Nučicer Bahn (KND), einer Montanbahn bei Kladno, zum Einsatz.

Sowohl die Fahrzeuge der StEG, als auch die der Prager Eisenindustrie-Gesellschaft wurden in den 1860er-Jahren ausgesondert und verschrottet.

Literatur

  • Denkschrift zur Vollendung der 4000sten Locomotive in der Locomotiv-Fabrik Wiener Neustadt. Verlag der Actien-Gesellschaft der Locomotiv-Fabrik vorm. G. Sigl in Wiener-Neustadt, 1897.
  • Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918. Verlag Slezak, Wien 1978, ISBN 3-900134-40-5.
  • Hilscher: Die Lokomotiven der ehemaligen österreichischen Staatsbahnen in den 40er und 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts IV. In: Die Lokomotive. Band 19, Nr. 10–11. Wien 1922.
  • Franz Pinczolits: Die Dampflokomotive – Die Geschichte der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik 1842–1930. Weilburg Verlag, Wiener Neustadt 1987, ISBN 3-900100-56-X.
  • Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich. Verlag Slezak, Wien 1979, ISBN 3-900134-41-3.