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vom 26.02.2022, aktuelle Version,

Olga Engl

Olga Engl auf einer Fotografie von Alexander Binder
Szene aus dem Film „Der Stolz der Kompagnie“, 1926, von links: Elga Brink, Werner Pittschau, Olga Engl.

Olga Engl (* 30. Mai 1871 in Prag, Österreich-Ungarn; † 21. September 1946 in Berlin) war eine österreichisch-deutsche Schauspielerin.

Leben

Aufgewachsen in einem Ursulinenkloster, erhielt sie Schauspielunterricht bei Anna Versing-Hauptmann am Konservatorium Prag. Im August 1887 gab sie ihr Debüt als Bertha in Die Verschwörung des Fiesco zu Genua am Deutschen Theater ihrer Heimatstadt.

1888 wechselte sie an das Stadttheater Danzig und von 1889 bis 1892 trat sie an Berliner Bühnen auf. Von 1892 bis 1895 war sie am Hoftheater in München zu sehen, von 1895 bis 1897 in Hamburg am Thalia Theater und ab 1897 in Hannover am Deutschen Theater. Sie agierte in den Fächern der Salondame und der Heldin. Wichtige Rollen waren „Frau Flamme“ in Rose Bernd, „Frau Alving“ in Gespenster und „Nanderl“ in dem Bauernschwank Der Hochtourist.

Seit 1911 wirkte Olga Engl im Stummfilm mit, wo sie eine sehr häufig besetzte Kleindarstellerin wurde. Sie spielte in etwa 200 Produktionen Mütter, Großmütter und Tanten, oftmals gräflicher oder fürstlicher Herkunft. Daneben trat sie weiterhin bis kurz vor ihrem Tod an Berliner Bühnen auf, besonders am Theater in der Behrenstraße, am Renaissance-Theater, am Komödienhaus und zuletzt an der Tribüne. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Filmografie (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Engl, Olga. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 373